Wie Fackeln im Sturm
könnte, wenn sie sich in den Laken wand und sich ihm entgegen wölbte.
Hughs Hand glitt zwischen ihre Schenkel, und Willa schloss kurz die Augen; ihre Fingernägel bohrten sich in ihre Handflächen, als sie gegen das unbeschreibliche Prickeln in ihrem Leib ankämpfte. Oh, dies war … dies war … gütiger Gott. Sie wollte ihn umarmen und seinen Kopf nach oben ziehen, damit er sie wieder küsste. Sie wollte sich unter seinen Liebkosungen aufbäumen und …
Kühle Luft strich über ihre feuchte Knospe, als er den Kopf hob, und Willas Lider flatterten. Sie versuchte, ihrem Gemahl ein beseeltes Lächeln zu schenken, befürchtete indes, dass es wie eine Grimasse aussah, als er zu ihr aufschaute. Sie nahm die Verblüffung in seinem Blick wahr, bemühte sich, ihn anzulächeln, und war erleichtert, als er sich über die andere Brust beugte.
Gütiger Gott! Warum, um alles in der Welt, durfte sie kein Wort sagen? Eada hatte erklärt: „Nichts hasst ein Mann mehr als eine geschwätzige Braut in seinem Bett. Halt einfach deinen Mund. Sag am besten kein Wort. Ich bin mir sicher, das dürfte ihm besser gefallen als irgendetwas anderes.“
Aber, du lieber Himmel, sie zahlte einen hohen Preis für ihr Schweigen!
Hugh hob abermals den Kopf, und Willa rang sich ein weiteres, verkrampftes Lächeln ab. Ein Ausdruck der Bestürzung huschte über sein Gesicht, und er musterte sie eingehend. Dann ließ er von den Liebkosungen ab, und sie spürte, dass er mit einem Finger in sie drang. Sogleich biss sie sich auf die Unterlippe, um ja nicht laut aufzuschreien; die Anstrengung zeichnete sich in ihrer Miene ab, ihr Körper war angespannt, denn wie gerne hätte sie sich auf seiner Hand bewegt. Allmählich wurde das Unterfangen eher schmerzvoll als vergnüglich.
Sehr zu Willas Erleichterung schüttelte Hugh leicht den Kopf und zog seine Hand fort. Endlich, dachte sie. Endlich würde er es hinter sich bringen. Nichts wünschte sie sich sehnlicher. Er sollte sich jetzt endlich auf sie legen, so wie Eada es beschrieben hatte, und die Zwillinge zeugen. Sie konnte es einfach nicht mehr länger aushalten. Kaum hatte sie den Gedanken gehabt, als sie merkte, dass er nicht im Begriff war, sich auf sie zu legen. Sie war sich ziemlich sicher, dass er weiter im Bett zurückkroch …
„Ah!“ Ungewollt entwich der Laut ihren Lippen, als sein Kopf zwischen ihren Beinen verschwand und sie das Gefühl verspürte, von warmem, feuchtem Samt liebkost zu werden. Die erste Berührung löste eine heiße Woge der Lust in ihr aus, die ihre kühnsten Vorstellungen übertraf. Ihr Leib schien sich zu verkrampfen, als Woge nach Woge sich über ihr ergoss. Dann hob Hugh plötzlich den Kopf, und Hoffnung schimmerte in seinen Augen.
„Hast du etwas gesagt?“
„Nein“, log Willa unter einem wonnevollen Seufzer. Hoffnung zeichnete sich auch in ihrer Miene ab. „Möchtest du, dass ich etwas sage?“
Er zögerte, runzelte die Stirn, schüttelte schließlich ungläubig den Kopf und verschwand wieder zwischen ihren Schenkeln. Enttäuscht biss Willa sich auf die Lippe, während er sich wieder ihrer empfindlichsten Stelle zuwandte. Seine feurige Liebkosung war mehr, als sie ertragen konnte. Beinahe hätte sie laut aufgestöhnt, als die Erregung abermals in ihr anschwoll. Oh, das war furchtbar. Sie konnte sich nicht mehr länger … Sie unterdrückte ein Keuchen und versuchte, still liegen zu bleiben, als er wieder mit dem Finger in sie drang und sie weiterhin mit der Zunge liebkoste. Sie konnte es nicht mehr länger … konnte einfach nicht mehr … Obwohl sie die Lippen fest zusammenpresste und ihre Zähne knirschten, entwich ihr ein hoher, wimmernder Laut, als die Wellen der Wonne erneut über ihr zusammenschlugen. Augenblicklich unterband sie den Laut und hoffte, Hugh habe nichts gehört, doch er schaute sie voller Hoffnung an.
„Habe ich da nicht etwas gehört?“
Ihr Kopfschütteln war ein wenig übertrieben, und mittlerweile glich ihr Atem, der nur durch die Nase entwich, eher einem wilden Schnauben. Ist das etwa anziehender als Sprechen, fragte sie sich aufgebracht. Aber vielleicht konnte er das von seiner Position aus nicht beurteilen.
„Hm.“ Er kratzte sich am Kopf und wirkte mit einem Mal äußerst besorgt. Dann schien er einen neuen Entschluss gefasst zu haben und entzog sich wieder ihrem Blick.
Tränen traten ihr in die Augen, als er sich wieder ans Werk machte. Es war nicht mehr auszuhalten! Dies waren Höllenqualen!
Das musste es sein,
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