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Wie Fackeln im Sturm

Wie Fackeln im Sturm

Titel: Wie Fackeln im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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muss getan werden, und ich möchte nicht noch einen ganzen Tag Angst haben, was auf mich zukommt. Zwei Tage voller Unruhe sind beileibe genug. Also, wenn du jetzt so freundlich wärst … glaubst du, du kannst nun die Zwillinge zeugen?“
    Hugh seufzte innerlich. Es war ihm überhaupt nicht in den Sinn gekommen, dass sie dem Moment der Vereinigung mit Sorge entgegenblickte. Erst jetzt ging ihm auf, wie kurzsichtig er wieder einmal vorgegangen war. Schließlich hatte auch er sich Gedanken gemacht, wie das erste Mal mit einer Jungfrau verlaufen würde, dabei hatte er die ganze Zeit gewusst, was geschehen würde. Für seine junge Gemahlin war dies jedoch eine gänzlich neue und beängstigende Erfahrung. Natürlich hatte sie Bedenken. Ihm entfuhr ein langes Gähnen, das von einem rasselnden Husten gefolgt wurde; dann sah er, dass Willa ihn besorgt anschaute. Es kam ihm unmenschlich vor, sie noch einen ganzen Tag in dieser beklemmenden Ungewissheit zu lassen. Mochte er auch müde sein, er würde seine Aufgabe erfüllen.
    „Also gut“, sagte er mit einem lang gezogenen Seufzer.
    „Hab Dank, Hugh“, entfuhr es Willa erleichtert, und schon ließ sie sich auf das Bett fallen und zog sich die Decke bis unters Kinn. Da lag sie nun, kniff die Augen zusammen und hielt die Decke mit verkrampften Fingern umklammert, bis ihre Knöchel weiß wurden. Sie war so angespannt wie eine Bogensehne.
    Hugh starrte sie mit geschürzten Lippen an. Sie sieht aus, als fürchte sie, jeden Moment geköpft oder mit Gewalt genommen zu werden, dachte er seufzend. Dann spitzte sie den Mund, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Vermutlich wollte sie damit andeuten, dass er sie jetzt küssen sollte. Ich habe jetzt einfach nicht die Kraft dazu, dachte er unglücklich und kam über ein Räuspern nicht hinaus.
    Sofort schlug sie die Augen auf und schaute ihn fragend an.
    „Die … nun …“ Er deutete auf die Decke, die sie so verkrampft festhielt. Sichtlich überrascht blickte sie an sich herunter.
    „Oh!“ Sie errötete. „Ich nehme an, die brauchen wir nicht.“ Sogleich schlug sie die Decke zur Seite, zögerte dann und schlüpfte scheu aus dem Bett.
    „Was …?“ begann Hugh. Die Frage erstarb auf seinen Lippen, als sie sich nach dem Saum ihres Untergewandes bückte und es nach oben zog.
    „Eada hat mir alles erklärt“, sagte sie, wobei ihr dünnes Kleidungsstück nacheinander Beine, Hüften und Bauch freigab … „Ihren Worten zufolge ist auch das hier bloß hinderlich.“ Sie streifte sich das Untergewand über den Kopf und befreite die Arme aus den Ärmeln. Vor Scham war ihr Gesicht puterrot angelaufen. Kurz benutzte sie den Stoff, um sich sittsam zu bedecken, legte sich dann mit einer Hand rasch die langen Haare vor den Körper und ließ das Untergewand fallen. Als Schutz war ihr Haar gleichermaßen geeignet wie ungeeignet. Es bedeckte zwar ihre Brüste und fiel ihr in sanften Wellen bis über die Beine. Ihre Schultern aber, wie auch die Rundungen ihrer Hüften und die bloßen Schenkel, blieben unbedeckt. Willa kletterte zögerlich zurück ins Bett. Schnell bedeckte sie ihren Leib wieder mit ihrem Haar, bevor sie sich auf den Rücken legte, die Augen zukniff und die Hände auf dem Laken zu Fäusten ballte. Erst da fiel ihr ein, was sie vergessen hatte, und so spitzte sie wieder den Mund.
    Hugh musterte sie lange. Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht über ihren Hals zu ihren Brüsten. Sie waren fast ganz von ihrem Haar bedeckt, doch die Knospen schauten verlockend heraus. Schließlich wandte er die Augen von den kleinen rotbraunen Spitzen ab und betrachtete ihren flachen Bauch und die weichen, rotgoldenen Haare an ihrem Schoß.
    Hugh kam zu dem Schluss, dass er es heute Nacht sehr wohl vollbringen könnte. Seine Erschöpfung fiel von ihm ab, als sein männlichstes Stück sich zu regen begann. Einen Moment lang genoss er die Vorfreude, dann drehte er sich auf die Seite und sah seine Gemahlin an. Den Kopf auf eine Hand gestützt, beugte er sich vor und drückte seine Lippen auf ihre. Sie war unglaublich verspannt, selbst ihre Lippen waren wie erstarrt. Dennoch, Hugh entsann sich der Augenblicke voller Leidenschaft in dem Stall der Waldhütte und fasste sich in Geduld.
    Sacht strich er mit den Lippen über ihre; einmal, zweimal, dann ein drittes Mal. Dann fing er an, ihren gespitzten Mund mit der Zunge zu necken. Als das wenig Wirkung zeigte, widmete er sich ihrem Hals. Schließlich entspannte sie sich ein wenig, und ein atemloses,

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