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... Wie Gespenster in der Nacht

... Wie Gespenster in der Nacht

Titel: ... Wie Gespenster in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Richards
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Andrews Finger wanderten unter ihr Shirt, dann zu ihrer Brust. Mit dem Daumen fuhr er über die zarte Knospe, so verführerisch langsam, so maßlos erregend. Hitze breitete sich in Fionas Körper aus, lang unterdrückte Emotionen befreiten sich und überfluteten ihr ganzes Sein. Sie hatte die Hoffnung längst aufgegeben gehabt, dass sie je derart auf einen Mann reagieren könnte. Sie hatte sich davon überzeugt, dass sie einem Mann nichts bieten konnte und daher auch kein Mann je Zeit mit dem Versuch verschwenden würde, ihr Vergnügen zu schenken. Nun wurde ihr klar, dass bei dem, was ihr Vergnügen bereitete, auch Andrew Vergnügen empfand. Wenn sie ihn küsste und berührte, dann genoss er es ebenso sehr wie sie.
    Während sie noch dem Gedanken nachhing, ließ sie ihre Hände auf Wanderschaft gehen. Die obersten Knöpfe seines Hemdes sprangen auf, als sie die Finger in den Stoff krallte. Seine Haut fühlte sich so warm und samten an ihren Fingerspitzen an, so überwältigend. Ein tiefer Laut stieg aus seiner Kehle empor, als würde ein Vulkan in seinem Inneren ausbrechen, und er riss sie noch enger an sich. Ihre Finger flogen über die Knöpfe, bis sein Hemd schließlich offen war.
    Sein Oberkörper war wie aus Stein gemeißelt, jeder Muskel wunderbar ausgearbeitet. Wie war es möglich, dass dieser stahlharte Torso so empfindsam auf ihre Berührungen reagierte? Andrew barg das Gesicht in ihrem Haar und presste sie an sich. Schichten von Stoff trennten ihre Körper voneinander, doch die Hitze seiner Männlichkeit fand die schmelzende Süße ihrer Weiblichkeit, als wären sie nackt.
    Er stöhnte auf, als ihre Hände, Schmetterlingsflügeln gleich, über seine Haut strichen. Fiona erkundete jeden Zentimeter, folgte den seidigen Härchen, die hinunter zu seiner Gürtelschnalle führten, fühlte den feinen Schweißfilm, der sich auf seiner Haut bildete, und spürte das Beben, das irgendwo tief in ihm ausbrach, an ihren Handflächen. Sie hatte das alles ausgelöst.
    Sie .
    Er küsste sie wieder, ein tiefer, leidenschaftlicher Kuss, der ihr bis in die Seele fuhr. Nichts hielt er zurück, versuchte nicht, sie langsam an die eigene Leidenschaft heranzuführen. Er küsste sie, als hätte sich irgendetwas in ihm losgerissen, etwas Unkontrollierbares, Unbekanntes. Fiona erschauerte vor Lust. Berauschende Emotionen überfluteten ihr Innerstes. Sie hatte ihn dazu gebracht. Sie hatte seine Selbstbeherrschung zerstört, seine Zurückhaltung zunichte gemacht. Sie war nicht länger Brandopfer, sie war Frau.
    „Fiona.“ Er fasste in ihr Haar, zog ihren Kopf zurück. Dann ließ er seine Hände zu ihrem Rücken gleiten, massieren, streicheln. Fiona schwindelte bei dem berauschenden Gefühl, Verlangen pulsierte in ihr, machte sie trunken. Als er ihr T-Shirt hochschob und ihre nackte Haut berührte, war sie zu versunken in der eigenen Leidenschaft, um überhaupt zu bemerken, was er da tat.
    Als er den Kuss abbrach, lehnte sie die Stirn an seine Schulter. Er hatte ihre Brust umfasst, nicht über dem T-Shirt, sondern Haut an Haut. Noch nie hatte sie solche Empfindungen erfahren. Sie biss sich auf die Lippen, um das überwältigte Stöhnen zurückzuhalten, und schloss die Augen.
    Und gerade als ihre Lider sich schlossen, erhaschte sie einen letzten Blick auf ihre bloßen Füße.
    Sie versteifte sich, wollte sich von ihm zurückziehen, doch Andrew war weit über den Punkt für Erklärungen hinaus. Er murmelte etwas an ihrem Hals, dort, wo die Locken das feine Netz von Narben verbargen, glitt mit den Lippen über ihre Wangenknochen, hin zu ihrem Kinn, zu ihrem Mund. Seine Hand wanderte zu ihren Brüsten, liebkoste sie.
    Fiona fühlte sich in zwei Hälften zerrissen. Die eine wollte ihn anflehen, weiterzumachen, die andere wäre am liebsten in Tränen ausgebrochen. Sie presste die Handflächen gegen seine nackte Brust und wollte ihn von sich schieben, doch das schien ihn nur noch mehr zu erregen.
    „Fiona, komm ins Bett.“ Seine Stimme war sehr tief und rau und unbeschreiblich männlich.
    Angst floss plötzlich dorthin, wo gerade noch Verlangen geströmt war. „Andrew. Hör auf.“
    Er reagierte nicht, er schien sie nicht einmal gehört zu haben. „Wie kannst du nur denken, ich wollte dich nicht? Du träumst von dem Feuer, und ich träume von dir.“
    Tränen schossen ihr in die Augen, einen Moment lang vergaß sie die Angst. Er träumte von ihr. Er wollte sie, trotz ihrer Verletzungen. Nein, sie würde ihn nicht enttäuschen.
    Doch

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