Wie heiratet man einen Highlander
Temperament zu schätzen. Sie genoss einfach das Leben, begegnete den Herausforderungen, die sich ihr stellten, mit entschlossenem Enthusiasmus, ebenso wie sie die Köstlichkeiten genoss, die Georgianas Koch zubereitete. Caitlyns Freude selbst an den einfachsten Dingen war in vielerlei Hinsicht verdammt anziehend!
Unglücklicherweise erkannte er ebenso deutlich, dass sie nicht die Sorte Frau war, die sich mit halben Sachen zufriedengab - weder in der Freundschaft noch in einer Verbindung der Liebe. Seit ihren gemeinsamen Stunden in London wusste er: Sie wollte alles oder nichts. Hatte sie erst einmal mit etwas angefangen, hörte sie nicht wieder auf, bis sie es zu Ende gebracht hatte, so oder so.
Auch wenn er es hasste, es sich einzugestehen, so war er doch nur einen Fingerbreit davon entfernt, eine heiße, leidenschaftliche Begierde nach der sittsamen Miss Caitlyn zu entwickeln. Er fragte sich sogar, ob diese Begierde nicht schon längst von ihm Besitz ergriffen hatte.
Sie bewegte sich auf dem Sofa, und ihr hübscher Fuß und der zarte Knöchel schoben sich unter dem Rock hervor. Er hatte schon die Fußgelenke vieler Frauen gesehen, doch das hier war alles, was Caitlyn Hurst ihm bisher von ihrem Körper gezeigt hatte. Ihre Kleider waren zwar elegant, aber gleichzeitig aufreizend zurückhaltend. Während andere Frauen ihre Ausschnitte tiefer zogen, um die Rundungen ihrer Brüste zu zeigen, war Caitlyns Busen immer hübsch mit Borten aus Spitze und Bändern bedeckt. Als er nun ihren Knöchel betrachtete, wurde ihm heiß, als würde er sie nackt sehen.
Verdammt, warum konnte er diese sengende Hitze nicht für eine ältere, reifere, weniger ... weniger jungfräuliche Frau fühlen?
Bis vor Kurzem war er sicher gewesen, dass sie ihre Unschuld nur spielte und er wie der größte Idiot darauf hereingefallen war. Nun, nachdem er mehr Zeit mit Caitlyn verbracht hatte, musste er sich eingestehen, dass er sich im Irrtum befunden hatte. Jede ihrer Bewegungen war vollkommen unschuldig, ebenso wie jede arglose Bemerkung, jedes unbeabsichtigte Verziehen ihrer vollen Lippen. Sie war aufrichtig und echt - und das trieb ihn vor Verlangen in den Wahnsinn.
Wo sollte ihn das aber hinführen, wenn er die Wette gewann? Konnte er wirklich eine unschuldige Frau zu seiner Geliebten machen? Während er den zierlichen, anmutigen Fuß betrachtete, der in einem Seidenstrumpf steckte, befürchtete er, dass er dazu durchaus in der Lage wäre.
Sie blätterte erneut um, und einer ihrer schlanken Finger glitt bis zum Seitenende hinunter. Das Sonnenlicht schien auf ihre Wange und zeichnete die anmutige Linie ihres Halses nach. Seine Kehle wurde eng, als er sich vorstellte, wie er dieser Linie mit seinen Lippen folgte, ihre süße Haut schmeckte und ...
Zur Hölle, warum stand er hier herum und dachte nur daran?
Sie saß fast direkt vor ihm, und sie waren allein. In ihrer beider Interesse musste er die kleine Miss Perfect Hurst überzeugen, wie gefahrbringend er in Wahrheit war. Je früher sie das begriff und aufpasste, nicht allein von ihm erwischt zu werden, umso besser würde es für sie beide sein.
Er bewegte sich nach vorn, bis er am Ende des Sofas stand. Ihr Kopf war immer noch gesenkt, ihre Augen glitten über die Seite, und er wartete, bis sie seine Gegenwart ebenso spürte wie er die ihre. Es war eine fast körperliche Anziehung, als würden tausend heiße Fäden sie verbinden und sich immer mehr straffen, je länger sie gemeinsam im Zimmer blieben.
Nun hob sie ihren Kopf ein wenig. Sie blinzelte einmal, ganz langsam. Und jetzt wandte sie, mit rosigen Wangen, den Kopf und schaute ihm in die Augen.
Er hatte eine spöttische Bemerkung auf den Lippen gehabt, doch als ihre Blicke sich trafen, waren die Worte aus seinem Kopf verschwunden. Alles verschwand, nur nicht sie. Er sah nur noch ihre weichen, weichen Lippen und ihre großen braunen Augen, die so schön waren, dass ein Mann leicht darin ertrinken konnte.
Sie errötete. Ein sanftes Rosa kroch über ihre Haut und zwang ihn, die Finger in seine Handflächen zu bohren, damit er die Hände nicht nach ihr ausstreckte. Sein Körper vibrierte, und er war sich ihrer Gegenwart so sehr bewusst, dass es schmerzte. Sie fühlte auch etwas, denn ihre vollen Brüste hoben und senkten sich mit ihrem raschen Atem unter dem schlichten blauen Kleid.
Als er seine Hände wieder öffnete, wurde ihm bewusst, dass er damit mit Leichtigkeit ihre Taille umspannen konnte. Und wenn er sie erst einmal an
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