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Wie ich Brad Pitt entführte

Wie ich Brad Pitt entführte

Titel: Wie ich Brad Pitt entführte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Grünig
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Essen? Auf keinen Fall! Aber wie unter Hypnose nicke ich schon wieder.
    »Das wäre schön.«
    Es klingt gar nicht wie meine Stimme. Herr Benninger lächelt.
    »So gegen acht? Ich hol dich ab.« Dann dreht er sich um und geht. Völlig geplättet sehe ich ihm hinterher.

[home]
    48.
     
     
     
    A lso hatte sie doch richtig gelegen, dachte Nicole auf dem Weg ins Revier. Dieser Frank Hagedorn war eindeutig ein Heiratsschwindler. Einer, der es auf reiche alte Schachteln abgesehen hatte, um sie zu ehelichen. Und dann? Brachte er dann seine angetrauten Weiber um und sackte die Kohle ein? So ganz der trauernde Witwer? Aber irgendetwas war hier schiefgegangen. Die gute Margot hatte ihn ja eigentlich unbedingt heiraten wollen. Warum war er dann so urplötzlich abgehauen? Oder hatte man ihn doch ermordet? Hatte eins der betrogenen Weiber rechtzeitig Lunte gerochen und sich gerächt? War er einem Konkurrenten ins Gehege gekommen? Und wo steckte seine Leiche?
    Halt. Aber da stimmte ja noch etwas nicht bei dieser Theorie! Alle Frauen auf diesen Bildern waren mehr oder weniger vom gleichen Kaliber wie Frau Mehlmann-Larsen. Alle bis auf diese Victoria Leenders. Die war jung und … verdammt noch mal … sehr hübsch. Sogar noch hübscher in natura als auf Hagedorns Foto, musste Nicole sich neidisch eingestehen. Was hatte es nur mit dieser kleinen Schlampe auf sich? Hatte diese Leenders etwas mit Hagedorns Verschwinden zu tun? Oder war sie am Ende Hagedorns Komplizin? War es wirklich reiner Zufall, dass diese Tusse offenbar mit gleich zwei Vermissten in Verbindung gebracht werden konnte, wie Blitzis extremes Interesse an ihr doch wohl unmissverständlich andeutete?
    Gut, oberflächlich betrachtet, hatten diese zwei Fälle vielleicht nicht viel miteinander gemein, außer, dass jeweils ein relativ attraktiver Mann verschwunden war. Hm, ob man bei Tom Schneider zuhause auch Blutspuren gefunden hatte? Waren Frauenbilder sichergestellt worden? Wieso hatte Max mit dieser Leenders gefrühstückt? Nur, um den Fall Hagedorn allein aufzuklären? Weil sie tatsächlich eine Rolle im Fall Schneider spielte? Oder doch nur, um sie später flachzulegen?
    Nicole schloss die Augen, um ihr überaktives Unterbewusstsein auszublenden
.
Sie nahm sich vor, unbedingt weiter in alle diese Richtungen zu forschen.
Und natürlich gar nicht, um diesem blonden Journalisten die geforderten Informationen zu liefern
! Papperlapapp! Es war ihre Pflicht, allen Spuren nachzugehen. Was konnte sie denn dafür, dass eine davon zur Leenders führte?
    Als Erstes musste sie mal rausfinden, wer eigentlich mit Max an dem Fall »Tom Schneider« arbeitete. Ob der- oder diejenige bereits wusste, dass Max mit Frau Leenders frühstücken gewesen war? Na, das würde sie seinem Partner ja gleich mal als Fakt unterjubeln.
     
    »Weiß du aus dem Kopf, mit wem Max an dem Fall Schneider arbeitet? Oder soll ich schnell nachschauen?«, fragte Nicole den diensthabenden Kollegen, Markus Kleinert, als sie auf dem Revier eintraf.
    »Doch. Mit Tim.« Er schaute kurz auf. »Wieso?«
    »Ach, nur so. Ich kann ihn heute einfach nicht erreichen und hätte da gerne mal was gewusst …«
    »Tja, da hast du Pech. Die haben laut Dienstplan beide ein freies Wochenende. Hm, genau wie du eigentlich! Was machst du denn hier? Hast du kein Zuhause?«
    Nicole errötete sanft. Das kam der Wahrheit verdammt nahe, und außerdem hatte sie es heute auch nicht geschafft, durch die Kölner Möbelhäuser zu rennen! Das bedeutete, dass sich die Möblierung ihrer Wohnung noch um mindestens eine weitere Woche verzögerte. Falls sie jemals die richtige Einrichtung fand.
    »Ach, ich wollte nur noch mal über ein paar Fakten mit ihm sprechen. Aber dann mache ich das eben am Montag. Danke.« Nicole drehte sich um, um weiter zu ihrem Schreibtisch zu gehen.
    »Nicole, da hat übrigens vorhin einer aus dem Labor für dich angerufen«, rief ihr Markus plötzlich hinterher.
    »Hat er eine Nachricht hinterlassen?«
    »Nein, er meinte, wenn du ein freies Wochenende hättest, könnte es auch bis Montag früh warten.«
    »Okay. Danke!«
    Nicole ging zu ihrem Schreibtisch und loggte sich in ihren Computer ein. Ob sie wohl Zugriff auf die Daten des Falls Schneider hatte? Aber dem war leider nicht so. Bis auf das Aufnahmeprotokoll, in dem nur die persönlichen Daten des Opfers vermerkt waren, konnte sie dem Computer keinerlei Informationen entlocken. Mist! Ob sie mal bei Tim anrufen sollte, obwohl er freihatte? Na ja, ein Versuch

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