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Wie im goldenen Kaefig

Wie im goldenen Kaefig

Titel: Wie im goldenen Kaefig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Brooks
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“Geliebtem” erzählt habe.
    “Ich kann ja einfach behaupten, dass wir eine Beziehung haben”, stieß Liliane wütend hervor.
    Aber jetzt mischte sich Josh in das Gespräch, und man hörte ihm an, dass er Arzt war. “Warum wollen Sie sich noch mehr demütigen, Miss de Giraud? Mir scheint, nicht nur Ihr Bruder, sondern auch Sie selbst brauchen Hilfe. “
    “Zeke liebt mich, dessen bin ich mir sicher. Wir hätten uns nie trennen sollen.
    Ich passe viel besser zu ihm als sie.” Sie warf Marianne einen mörderischen Blick zu. In diesem Moment hätte man sie leicht für verrückt halten können.
    “Sie braucht keine Hilfe, Josh”” sagte Zeke leise. “Jedenfalls nicht so, wie du meinst. Sie ist besessen, aber nicht von dem Verlangen nach mir. Für Liliane kommt immer Liliane an erster Stelle. Immer. Als ich unsere Beziehung vor Jahren beendete, konnte sie es nicht akzeptieren, dass ein Mann sie verließ. Es passierte ihr zum ersten Mal. Bis dahin war sie immer diejenige gewesen, die die Affäre beendet hatte. Sie wünscht sich grundsätzlich das, was sie nicht bekommen kann. So ähnlich wie ein verwöhntes Kind im Spielzeugladen. Wenn sie dann ein Spielzeug bekommt, macht es ihr die größte Freude, es zu zerstören.
    Das wusste ich, als wir uns trennten. Mein Irrtum bestand darin, anzunehmen, sie hätte die Trennung akzeptiert und würde sich nichts mehr daraus machen.
    Sonst hätte ich ihr niemals den Auftrag gegeben.”
    Josh hielt unter dem Tisch Mariannes Hand fest und sah ihn offen an. “Mir scheint, du hättest ihn ihr sowieso nicht geben sollen, Zeke. Es war nicht deine beste Entscheidung.”
    Zeke nickte. “Da hast du Recht, Josh”, stimme er dem Älteren ruhig zu.
    Liliane reichte es offensichtlich, dass die Männer über sie hinwegdiskutierten, als wäre sie gar nicht anwesend. Sie erhob sich mit einer sinnlichen, fließenden Bewegung und sagte drohend: “Das wirst du mir büßen, Zeke, warte nur ab. Ich lasse mich nicht einfach so behandeln.”
    “Setz dich.” Zeke hob nicht einmal die Stimme. Trotzdem wirkte er sehr gefährlich.
    Marianne hatte immer gewusst, dass er ein furchtbarer Gegner war - das musste er sein, sonst hätte er es nicht so schnell dorthin gebracht, wo er jetzt war
    -, aber nun erlebte sie ihn zum ersten Mal von seiner, harten, kalten Seite, und es machte ihr Angst.
    Liliane tat wie geheißen und setzte sich.
    “Ich kann erreichen, dass du wünschst, du wärest tot, Liliane “, begann Zeke leise. “Dazu stehen mir hundert Möglichkeiten zur Verfügung, an die du noch nie gedacht hast. Ich kann deinen Ruf vollständig ruinieren und sicherstellen, dass du nie wieder zu einer Show, einer Premiere oder einer exklusiven Party eingeladen wirst. Das würde ich ohne jeden Skrupel in die Wege leiten, nach allem, was du getan hast. Hast du mich verstanden?”
    Liliane nickte stumm.
    “Niemand vergreift sich an mir oder meinem Besitz. Und du sprichst Marianne mit dem Respekt an, der ihr als meiner Frau gebührt, okay? Sie ist hundert Mal mehr wert als du, und das weißt du. Das ist es, was eigentlich an dir nagt. Dein Vertrag mit meiner Firma endet in diesem Moment, und du wirst London sofort verlassen. Ein Wort gegen mich oder meine Familie, und ich sorge dafür, dass du England für immer vergessen kannst.
    “Zeke! So habe ich das doch nicht gemeint.”
    “Doch, das hast du, und du weißt es genauso gut wie ich. Du hättest, ohne nachzudenken, meine Ehe zerstört. Und das mit einer Geschichte, an der kein wahres Wort ist. Es werden viele Jahre vergehen, ehe ich höre, dass du wieder in der Stadt bist, Liliane. Sei froh, dass ich mich zurückhalte und du weiterhin in New York, Paris und Mailand arbeiten kannst.”
    In diesem Moment kam der Kellner mit den Cocktails. Die angespannte Stimmung am Tisch war ihm wohl nicht entgangen, denn er entfernte sich fast fluchtartig wieder. Liliane nahm ihr langstieliges Glas mit dem dunklen, beinahe schwarzen Inhalt und leerte es auf einen Zug. Dann stellte sie es mit einer großen Geste ab und erhob sich geschmeidig.
    Sie mag eine giftige, verlogene Schlange sein, dachte Marianne, aber eins muss man ihr lassen: Sie hat Stil.
    “Adieu.” Liliane warf zum Abschied einen Blick in die Runde. Ihr Bruder stand ebenfalls auf, während sie mit kühler, ruhiger Stimme fragte: “Ich werde Ende der Woche nach Paris abreisen. Reicht dir das, Zeke?”
    Er nickte und wandte sich dann an Josh und Marianne. “Noch einen Cocktail?
    Und ich denke, zur

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