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Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Titel: Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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Lust, von deren Existenz sie bislang nicht einmal etwas geahnt hatte. Leidenschaftlich nahm er ihren Mund in Besitz, küsste sie heiß und umschloss eine Brust mit der Hand. Es war ein so herrliches Gefühl, dass Milla sich voller Lust an ihn drängte.
    Sein Mund hinterließ eine Spur aus glühenden Küssen auf ihrer Schulter und ihrem Hals. Dann umschloss er die rosige Knospe ihrer Brust mit den Lippen und strich federleicht mit der Zungenspitze darüber.
    Sie hörte sich selbst leise seufzen und stöhnen. Ihr Begehren wuchs ins Unermessliche, und sie sehnte sich so sehr danach, ihn endlich ganz zu spüren, dass es beinahe schmerzte.
    Doch noch immer hörte er nicht auf mit dieser süßen Qual. Er ließ die Hand forschend über ihren Körper wandern, strich über den flachen Bauch und die Hüften, bis hinab zu ihren Schenkeln. Aufstöhnend bog Milla sich ihm entgegen, als er das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln erreichte. Zitternd und bebend überließ sie sich ganz den wunderbaren Empfindungen, die er ihr schenkte. Währenddessen streichelte sie zuerst seinen Rücken und dann seinem festen Po.
    Nun war es Mårten, der vor Lust aufstöhnte. Und jetzt, endlich, erlöste er ihre Qual und drang mit einer kraftvollen Bewegung in sie ein.
    Während er Millas Mund wieder in Besitz nahm, bewegte er sich in ihr. Langsam und vorsichtig zunächst, doch dann beschleunigte sich das Tempo. Milla passte sich seinem Rhythmus an, die Finger fest in seiner Schulter vergraben.
    Sie schaute ihm in die Augen und ließ sich einfach davontragen, in eine Welt, für die es keine Worte gab. Und dann zerbarst genau diese Welt in einem Funkenregen, als Wogen unvergleichlicher Lust ihren Körper erfassten.
    Das Feuer im Kamin war heruntergebrannt, nur noch ein paar verkohlte Holzscheite glühten rot im Halbdunkel der Hütte. Mårten zog seinen Pullover und die Jacke über und trat ans Fenster.
    “Es hat aufgehört zu regnen”, verkündete er Milla, die sich ebenfalls anzog. “Ich geh raus und trockne unsere Räder ab. Lass dir ruhig Zeit.”
    Er fand einen alten Lappen und verließ die Hütte. Als er ins Freie hinaustrat, atmete er tief durch. Die Luft roch nach Regen und frischer Erde, und das Licht, das durch die Kronen der Birken fiel, schimmerte grüngolden. Mårten fühlte sich seltsam unwirklich, fast, als würde er träumen.
    Und das lag ganz allein an Milla.
    Weil er in ihrer Nähe einfach nicht klar denken konnte, hatte er fluchtartig die Hütte verlassen. Noch immer konnte er sie kaum ansehen, ohne sich zu wünschen, sie in seine Arme zu ziehen und zu küssen.
    Auch jetzt nicht, nachdem er gerade mit ihr geschlafen hatte.
    Jetzt kannte er die Antwort auf die Frage, was er für Milla empfand: Er liebte sie. Das wurde ihm in diesem Moment mit aller Klarheit bewusst.
    Seine Gefühle für sie hatten sich während der kurzen Dauer ihres Aufenthalts auf Gotland um hundertachtzig Grad gedreht. Er schaffte es einfach nicht mehr, wütend auf sie zu sein oder sie gar zu hassen. Damit war sein Plan, sich für die Demütigungen der Vergangenheit zu rächen, hinfällig. Er wollte ihr nicht mehr wehtun – das konnte er auch gar nicht mehr.
    Ich muss ihr reinen Wein einschenken, bevor es zu spät ist.
    Es war von Anfang an ein Fehler gewesen, ihr etwas vorzumachen. Nur ein Dummkopf kam auf die abwegige Idee, so zu tun, als würde er ernsthaft darüber nachdenken, auf ihren Vorschlag einzugehen, wenn sie seine Bedingungen erfüllte!
    Die Wahrheit bot jetzt die einzige Chance, um zu retten, was noch zu retten war. Er durfte sie nicht länger hinhalten, auch wenn er fürchtete, Milla könnte ihn danach zum Teufel jagen.
    Aber wenn sie dasselbe fühlte, was er für sie empfand, würde sie ihm zumindest zuhören. Und er hoffte von ganzem Herzen, dass sie ihm alles verzeihen würde, wenn sie erst einmal die ganze Geschichte kannte.
    “Geht es dir gut?”, fragte Mårten, als sie knapp eine Stunde später nach Visby zurückkehrten.
    Milla lauschte tief in sich hinein und erwartete Gefühle wie Scham, Reue oder Bedauern, doch da war nichts – nur tiefe Zufriedenheit und Euphorie. “Ich fühle mich wunderbar”, antwortete sie wahrheitsgemäß.
    Dabei hatte sie keine Ahnung, wie es nun zwischen ihnen weitergehen sollte, denn es fiel ihr schwer einzuschätzen, was Mårten für sie empfand.
    Eines wusste sie dafür aber ganz genau: dass sie ihn immer noch liebte.
    Der Versuch, gegen ihre immer stärker werdenden Gefühle anzukämpfen, war

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