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Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Titel: Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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zusammenballten. “Ich schlage vor, wir suchen uns in Visby ein hübsches Restaurant, in dem wir vor Wind und Wetter geschützt sind.”
    “Gute Idee”, stimmte sie zu. “Wer zuletzt ankommt, zahlt die Rechnung!”
    Sie hatten gerade die Hälfte der Strecke zwischen Lummelunda und Visby hinter sich gebracht, als die ersten Tropfen vom Himmel fielen. Milla entdeckte die kleine Hütte, die ein Stück abseits des Weges in einem Birkenwäldchen stand, zuerst.
    “Was meinst du, ob der Besitzer damit einverstanden ist, wenn wir dort Zuflucht suchen?”, fragte sie.
    Mårten nickte. “Ich glaube, uns steht ein richtiger Wolkenbruch bevor. Komm, bevor wir hinterher noch bis auf die Knochen durchnässt sind.”
    Die Tür war nicht verschlossen. Die meisten Besitzer solcher Vorrats- oder Lagerhütten hatten nichts dagegen, wenn Wanderer sie für eine kurze Erholungspause oder ein Picknick nutzten.
    Rasch betraten sie die Hütte, und sofort zog Mårten Jacke und Sweatshirt aus. Mit dem feuchten Pullover rieb er sich das Haar ab.
    Wirklich trocken wurde aber nur Millas Mund beim Anblick seines nackten Oberkörpers.
    “Ich mache uns den Kamin an”, sagte er und stapelte Holzscheite in der Feuerstelle am anderen Ende des Raums. Außer dem Kamin gab es noch einen grob gezimmerten Schrank, einen Tisch samt Stühlen und eine durchgesessene, aber bequem aussehende Couch. “Zum Glück sind die Sachen nur feucht. Über dem Feuer dürften sie in weniger als einer Stunde wieder trocken sein. Du solltest übrigens auch zusehen, dass du aus deinen Sachen herauskommst”, fuhr er fort, “am Körper trocknen sie viel langsamer.”
    Sich ausziehen? Hier und jetzt? Milla schluckte. Abgesehen von ihrer dünnen Windjacke war auch ihr Oberteil nicht ganz trocken geblieben. Allein der Gedanke, nur in BH und Jeans vor Mårten zu stehen, ließ sie erschauern. Dabei war ihr gar nicht kalt. Ganz im Gegenteil! Sie hatte das Gefühl, als ob ihr Körper in Flammen stand.
    Im Nu prasselte ein Feuer im Kamin. Mårten hängte seine Jacke und das Sweatshirt zum Trocknen auf.
    “Was ist mit dir?”, fragte er. “Kannst du dir in deiner Position bei Hofe eine Erkältung erlauben? Ausgerechnet jetzt, so kurz vor der Hochzeit?”
    “Dreh dich bitte um!”
    “Wie bitte?” Er lachte. “Und was soll das bringen? Wir haben keine Kleidung zum Wechseln hier, und am Strand hast du ja wohl auch keine Hemmungen, im Bikinioberteil herumzulaufen, oder?”
    Milla spürte, wie sie errötete. Unsicher streifte sie die Jacke ab, zögerte dann aber wieder. Doch bevor sie sich versah, machte Mårten auch schon kurzen Prozess und zog ihr den feuchten Pullover über den Kopf. Aber anstatt ihn zu den anderen Sachen zum Trocknen aufzuhängen, blieb er einfach stehen und schaute sie an.
    Ihr stockte der Atem.
    “Du bist wunderschön”, flüsterte er heiser und hob die Hand. Langsam, wie in Zeitlupe, zeichnete er mit den Fingern die Konturen ihres Gesichts nach und raubte ihr damit fast den Verstand.
    Er war so stark, so männlich. Seine dunkelblauen Augen glänzten im flackernden Schein des Feuers, und sie glaubte, in ihnen dasselbe zu entdecken, das auch sie empfand: Verlangen. Brennendes, alles verzehrendes Verlangen.
    Langsam näherten sich seine Lippen ihrem Mund. Milla stöhnte. Sie wusste, er würde sie küssen, genauso wie sie wusste, dass sie einen Fehler beging, wenn sie es ihm erlaubte.
    Dennoch hielt sie ihn nicht davon ab, ganz einfach, weil sie sich mindestens ebenso sehr danach sehnte wie er.
    Sein Kuss war zärtlich und zugleich voller Leidenschaft, und es lag eine Verzweiflung darin, die Milla lieber nicht ergründen wollte.
    Stattdessen ließ sie sich einfach mitreißen vom Strudel der Lust, den Mårten in ihr entfachte. Sie erwiderte seinen Kuss und öffnete bereitwillig die Lippen. Ihre Zungen vereinigten sich zu einem erotischen Tanz, der alle Gedanken in Milla verdrängte, außer dem einen: was für wunderbare Gefühle dieser Mann in ihr weckte.
    Er streichelte sie. Langsam, fast schon bedächtig, befreite er sie von ihrer Jeans. Es folgten Slip und BH, bis sie schließlich vollkommen nackt vor ihm stand. Zu ihrer eigenen Überraschung fühlte sie keine Scham, sondern vielmehr Stolz, denn aus seinem Blick sprachen Gefallen und Bewunderung.
    Es war wie damals …
    Er führte sie zur Couch und legte sie darauf. Langsam begann er, mit den Händen ihren Körper zu erforschen, ließ keinen Zentimeter aus und führte sie empor in neue Dimensionen der

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