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Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Titel: Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisa Bowman
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Zeit. Aber wenn du darauf bestehst, dass alles jetzt sofort fertig werden soll, dann mache ich das. Okay?«
    Den Stubenwagen hatte Mark in null Komma nichts zusammengebaut, für das Kinderbett brauchte er etwas länger. Es gab nämlich keine Aufbauanleitung mehr dazu, da wir es ja gebraucht bekommen hatten. Mein Vater half ihm dabei, während er immer wieder vor sich hin brummte: » Muss ja nicht heute Abend stehen. Hat noch genug Zeit.«
    Gegen zehn war es geschafft. Danach ging mein Mann in die Kneipe, um seine Freunde zu treffen.
    Gegen fünf am folgenden Morgen fuhr Mark mich in die Klinik. Kurz vor acht war es dann so weit, zwei Krankenschwestern schoben mich in den OP . Und um 8.11 Uhr holte der Chirurg das Baby aus meinem Bauch. Er hielt es so, dass ich es sehen konnte.
    » Das ist Ihre Tochter«, sagte er.
    » Ein Mädchen?« Ich war überglücklich.
    » Ich liebe sie«, sagte ich und weinte dicke Freudentränen.
    » Wie soll sie denn heißen?«, fragte eine Schwester.
    » Ich weiß es noch nicht.«
    Erst später, kurz bevor Mark seine Eltern anrief, um ihnen die Nachricht zu verkünden, einigten wir uns auf Kaarina Izabel.
    Um der Gefahr einer Thrombose vorzubeugen, blieb ich während der ersten Nacht an einer Blutdruckmanschette angeschlossen und hatte an den Beinen Katheter und Druckschläuche. Ohne die Hilfe einer Krankenschwester kam ich nicht aus dem Bett. Mark ging gegen neun Uhr abends. Er wollte noch auf ein Outdoor-Festival. Meine Mutter schlief auf dem Beistellbett neben mir und stand nachts auf, um mir das Baby zum Stillen zu bringen.
    Wieso Mark nicht geblieben sei, wollte sie wissen. » Er müsste eigentlich hier bei dir sein. Was ist los mit ihm?« Erfüllt vom ersten Mutterglück meinte ich nur, sie verstehe das nicht.
    Ich blieb für zweieinhalb Tage in der Klinik. Es ging mir blendend dort. Ich hatte eine wunderschöne, gesunde Tochter geboren, ein Zimmer für mich allein und so viel Hilfe und Fürsorge, wie man es sich als frischgebackene Mama nur wünschen kann. Wenn mir der Bauch wehtat, musste ich nur einen Knopf drücken, und sogleich kam jemand, um nach mir zu sehen. Wenn ich duschen wollte, brauchte ich das Babybettchen nur in das Kinderzimmer zu rollen und hatte endlos Zeit für mich, während die Schwestern auf meine Kleine aufpassten.
    Die Hebamme war einverstanden, mich einen Tag früher als vorgesehen aus dem Krankenhaus zu entlassen, damit ich meinen Geburtstag zu Hause feiern konnte. Und so rief ich gleich früh am Morgen Mark an und bat ihn, mich abzuholen.
    » Ich kann hier unmöglich weg. Die Kunden stehen Schlange. Geht es um drei?«
    » Kannst du nicht früher?«
    » Nein, beim besten Willen nicht.«
    Und so verbrachte ich meinen Geburtstag zum größten Teil allein, bis Mark und meine Eltern schließlich kurz nach drei erschienen, um uns abzuholen.
    Kaum zu Hause angekommen, gingen Mark, sein Freund Ken und mein Vater gleich wieder los– auf eine » Kundenparty« in Marks Laden. Ich hatte nichts dagegen, ermunterte die drei sogar und rief ihnen noch nach: » In einer Stunde gibt’s Kuchen. Seid dann bitte wieder da.« Ich blieb mit Kens Frau Gail und meiner Mutter zurück.
    Kurz darauf schoss meine Milch ein. Aus heiterem Himmel.
    Meine Brüste, normalerweise Körbchengröße B, schwollen auf Doppel-D an. Pamela Andersons künstlicher Atombusen war nichts dagegen. Sie waren riesig, schwer, hart wie Blei und taten höllisch weh.
    Zum Glück hatte Kaarina gerade Hunger, sodass ich sie gleich anlegen konnte. Ich zwängte ihr die Brustwarze in den Mund, wobei mich ein brennender Schmerz durchfuhr, als hätte ich gerade einen Stromschlag bekommen. Trotz der Schmerzen versuchte ich mich zu entspannen, so wie ich es im Vorbereitungskurs gelernt hatte, was sich jedoch alles andere als einfach gestaltete. Kaarina spuckte meine Brustwarze immer wieder aus und schrie, saugte nur kurz und spuckte sie wieder aus, während ich schier verging vor Schmerz. Irgendwann kamen Ken und mein Vater nach Hause. » Wo ist Mark?«, stieß ich schmerzgequält hervor. » Noch auf der Party«, kam die Antwort.
    » Was? Das darf nicht wahr sein.«
    Ken und Gail wollten bleiben, bis Mark nach Hause kam, damit wir alle zusammen noch ein bisschen feiern und den Kuchen essen konnten. Meine Mutter wärmte Waschlappen an und legte sie mir auf die Brüste. Kaarina wimmerte und schrie in einem fort.
    Mühsam erhob ich mich vom Stuhl, ging aus dem Zimmer und rief Mark an. » Beweg deinen Arsch nach Hause«,

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