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Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Titel: Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisa Bowman
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man in der Umarmung empfindet, überwinden. Wenn ich nur lange genug ausharrte, würde ich mich schließlich entspannt in die Arme meines Partners sinken lassen und » tiefe Ruhe« empfinden und die Verbindung zu ihm durch die Verbindung zu mir selbst spüren. Also hielt ich Mark in meinen Armen und harrte aus.
    Der Drang, mich von ihm zu lösen, war so stark, dass ich in einem fort plapperte:. » Es soll einen Moment geben, wo man sich unwohl fühlt und sich am liebsten aus der Umarmung lösen möchte. Diesen Moment müssen wir überwinden und in die Entspannung finden«, sagte ich zu Mark, als wäre er derjenige, der sich lösen wollte.
    Er drückte mich fester. Ich glaube, er hätte die ganze Nacht so dastehen können.
    Ich versuchte, mich zu entspannen, konzentrierte mich auf meine Atmung.
    Ich überwand tatsächlich mein unangenehmes Gefühl und erreichte einen Zustand tödlicher Langeweile. War das ein weiterer unheilvoller Ausdruck unserer kaputten Ehe?
    Wir hielten uns noch immer umarmt. Langeweile pur.
    Ich wartete.
    Und wartete.
    Und wartete.
    » Ich bin sicher, das war lange genug«, sagte ich und löste mich aus seinen Armen.
    Waren wir damit gescheitert? Wenn ich mich in den Armen meines eigenen Mannes nicht wohl fühlen konnte, hatte unsere Ehe dann überhaupt noch eine Chance?
    Am folgenden Abend versuchte ich es erneut.
    » Schatz, können wir das mit dem Umarmen nochmal üben?«
    » Klar, meine Süße«, sagte er.
    Er stand auf und schlang die Arme um mich, neigte sich zu mir und sagte: » Ich kann länger als du.«
    » Ist das ein Wettbewerb?«, fragte ich.
    Er gab keine Antwort, neigte sich weiter zu mir vor und schob mir sein ganzes Gewicht entgegen.
    » Ich kann dich nicht halten. Du bist schwerer als ich. Das ist nicht fair«, lachte ich.
    Ich stemmte meine ganzen sechzig Kilo gegen seine neunzig, als müsste ich einen umkippenden Kleiderschrank abstützen. Langweilig war das nicht. Und unwohl fühlte ich mich auch nicht dabei. Auch wenn ich keine » tiefe Ruhe« empfand, es machte einen Heidenspaß.
    So ging das hin und her. Er vor, ich zurück. Bis ich ihm irgendwann in die Brust biss.
    » He! Autsch!« Er ließ mich los.
    » Du hast zuerst losgelassen. Gewonnen«, lachte ich und vollführte ein kleines Siegertänzchen.
    » Das war nicht fair!« Er grinste.
    » Du hast es so gewollt«, sagte ich und küsste ihn sanft auf den Mund.
    Das war sicher nicht im Sinne des Erfinders der » entspannten Umarmung«, aber unsere Version gefiel mir allemal besser.
    Eine falsche Umarmung gibt es nicht. Es gibt nur einen Fehler: einander nicht zu berühren.
    Mein Geburtstag kam, wie das Geburtstage so an sich haben, nur einmal im Jahr. Dazwischen lagen 364 Tage, in denen ich das dringende Bedürfnis nach Romantik verspürte. Was tun? Ihn einfach fragen, ob er nicht öfter mal romantisch sein könnte? Das war für meinen Mann nicht konkret genug formuliert. Er bräuchte ein Handbuch für romantische Stunden zu zweit. Aber was könnte darin stehen?
    Um das herauszufinden, was genau ich dort am besten reinschreiben könnte, fragte ich meine Freundinnen Jennifer, Deb und Eileen per E-Mail, was sie an ihren Männern romantisch finden. Die drei repräsentierten einen guten Querschnitt der verheirateten, weiblichen Bevölkerung: Jennifer war Anfang dreißig, Deb Mitte vierzig und Eileen bald sechzig.
    Deb antwortete mir als Erste. Sie war seit siebzehn Jahren mit Keith verheiratet und liebte ihn über alles. Er war in vielen Dingen das genaue Gegenteil von ihr, so wie Mark von mir. Ich hatte Keith noch nie gestresst erlebt. Er hatte eine sehr romantische Ader und schaffte es, Deb auf sehr sanfte Weise von ihrem Computer wegzulocken, damit sie die schönen Dinge des Lebens nicht ganz vergaß (wie etwa ein Abendessen, das er eigens für sie gekocht hatte). Und Keith ist Schotte. Allein sein Akzent reichte aus, jede halbwegs vernünftige Frau davon zu überzeugen, dass Deb die glücklichste Frau auf diesem Planeten sein muss. Aber da war noch etwas. Keith hatte eine Art, Deb anzusehen, die sagte: » Du hast mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht.«
    Und das hat Deb geschrieben:
Er bringt mir jeden Morgen Kaffee ans Bett, der genau nach meinem Geschmack ist, und weckt mich.
Er macht die Wäsche und weiß genau, welches Kleidungsstück in welchen Schrank von welchem Kind gehört.
Er hört sich meine Sorgen über noch so dummes
Zeug an und wirft mir das nie vor.
Er zieht mich liebevoll damit auf, dass ich immer

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