Wie Sommerregen in der Wueste
Mund leicht geöffnet, und ihr Atem ging rasch. Sekundenlang schauten sie einander in die Augen, ehe Salim den Rhythmus erneut änderte und Celia sinnlich aufstöhnte. Gleich darauf nahm Salim sich wieder zurück.
Sie lächelte. „Du hast auch zugelegt. An Muskelmasse. Wie gemein, dass du immer besser aussiehst, je älter du wirst.“
„Dasselbe könnte ich über dich sagen, aber jetzt ist nicht die Zeit zu reden.“ Er küsste sie hart und fordernd, während er sich schneller in ihr bewegte. Es war verrückt. Er war verrückt. Vor Verlangen nach Celia. Und das, obwohl er sich doch vorgenommen hatte, sie ein für alle Mal aus seinem Leben zu verbannen. Was sie hier taten, hatte den gegenteiligen Effekt. Das wurde Salim plötzlich bewusst. Zorn flackerte in ihm auf, gemischt mit einer Lust, die er nur bei Celia empfand.
Wie kam es, dass diese Frau eine solche Macht über ihn besaß?
Als hätte sie seine Gedanken erraten, schlang sie ein Bein um seine Hüfte. Mit einer gekonnten Bewegung gelang es ihr, sich zu drehen, sodass Salim nun auf dem Rücken lag.
Triumphierend sah sie ihn an und bewegte sich nun aufreizend langsam auf und ab.
Er stöhnte laut, als die heißen Wellen der Lust ihn durchströmten. Immer schon hatte er Celias natürliches Selbstvertrauen in sexuellen Dingen bewundert. Damals auf dem College hatten sie genug Zeit gehabt, sich auszuprobieren und herauszufinden, was ihnen das größte Vergnügen bereitete.
Mit beiden Daumen strich er wieder und wieder über ihre harten Brustspitzen und schürte damit Celias Leidenschaft, bis sie in einen berauschenden Rhythmus fiel, der ihn tiefer und tiefer in sie eindringen ließ.
Während sie in sinnlicher Ekstase verschmolzen, beugte sich Celia zu ihm und küsste ihn besitzergreifend. Zuerst erwiderte er den Kuss nur, dann begann das Spiel. Sie küssten sich, knabberten, bissen einander sanft und steigerten ihr Begehren auf diese Weise, bis Salim am liebsten seine Zähne benutzt hätte, um Celia ein Liebesmal zu hinterlassen, das sie für alle Zeit als seine kennzeichnen würde.
Doch stattdessen packte er sie und brachte sie beide in eine sitzende Position, die Beine um die Hüfte des jeweils anderen geschlungen. Celia lachte, weil sie diese Stellung schon als Studenten für sich entdeckt hatten.
„Die Schaukel – ein Klassiker“, murmelte er und küsste sie. Als sie sich ihm öffnete, drang er mit der Zunge in ihren Mund, bis Celia lustvoll aufstöhnte. Erst in dem Moment, in dem er spürte, dass sie bald bereit sein würde, sich zu verlieren, löste er seine Lippen von ihren.
„Langsam“, stieß er keuchend hervor.
„Verlierst du etwa die Kontrolle?“, fragte sie und küsste ihn kurz auf den Mundwinkel.
„Niemals“, murmelte er zärtlich.
„Das ist eine Lüge.“ Sie rieb ihre Brustspitzen an seinem Oberkörper.
„Na gut, manchmal schon“, brachte er mühsam hervor.
„Zum Beispiel wenn du mit mir zusammen bist.“ Während sie das sagte, fuhr sie ihm mit dem Daumen über die Lippen.
Er öffnete den Mund und saugte an ihrem Daumen. „Wenn ich mit dir zusammen bin, ja.“ Dann, mit meisterlichem Schwung, änderte er die Position, sodass Celia nun unter ihm lag.
Mit harten, schnellen Bewegungen trieb er sie auf den Gipfel der Lust. Und sobald er spürte, dass sie kam, riss auch ihn das Begehren mit sich fort. Während er sich in diesem Moment verlor, stöhnte er laut und hielt Celia so fest er konnte. Denn in diesem Augenblick zerbarst die Welt, die er sich so mühsam aufgebaut hatte.
Er wollte Celia nie wieder verlieren.
Und genau das war das Problem.
Celia wünschte, sie könnte für immer in Salims Armen liegen. Sie konnte immer das Plätschern der sanften Wellen hören, die draußen auf den feinen weißen Strand rollten. Es hatte etwas beruhigend Zeitloses. Hätte sie die Wahl gehabt, sie hätte die Uhr angehalten und wäre geblieben, an diesem Ort, wo nur die Liebe zählte. Doch es wurde bereits hell. Und damit wurde es Zeit, sich den Tatsachen zu stellen.
Hastig setzte sie sich auf. War es schon sieben Uhr? Sie hatte Kira versprochen, jeden Morgen um sieben Uhr anzurufen. Dann war es in Connecticut vier Uhr nachmittags, und Kira kam aus der Ganztagsbetreuung nach Hause.
Neben ihr bewegte sich Salim und öffnete schläfrig die Augen. Sofort überkamen Celia Schuldgefühle. Denn sie hatte ihm immer noch nichts von Kira erzählt. Stattdessen war sie mit Salim im Bett gelandet.
„Ich muss gehen.“ Sie setzte sich an den
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