Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
Vom Netzwerk:
gleichzeitig unglaublich erregend.
    Holly seufzte entnervt und
schüttelte den Seesack. Ihre Brüste bewegten sich wie ein Echo zu ihren
Bewegungen. Mit einem unterdrückten Stöhnen wandte Linc sich ab.
    Ihr Kopf fuhr hoch. Sorgenvoll
runzelte sie die Stirn.
    »Leg dich hin, Linc. Bitte!«
    Ohne ein Wort zu verlieren, bedeckte
er seine Augen mit einem Arm und fiel auf das zerknautschte Krankenbett zurück.
    Endlich ertasteten Hollys Finger das
Kästchen. Sie entnahm ihm das gepriesene Heilmittel, zählte zwei Tabletten in
ihre Hand, zögerte und stockte die Dosis noch um zwei auf. Als nächstes
beschaffte sie die Feldflasche, die unter Lincs noch klammer Kleidung lag, und
kroch zu ihm zurück.
    »Hier«, sagte Holly. »Das ist für
dich.«
    Blinzelnd öffnete er die Augen. Vor
ihm kniend hielt sie in einer Hand die Medizin und in der anderen die
Feldflasche.
    Hollys Brüste waren größtenteils
bedeckt, was Linc einigermaßen beruhigte.
    Er betrachtete ihre geöffneten Hände
und konnte es nicht glauben.
    »Vier?« fragte er.
    »Normalerweise nehme ich zwei, und
du bist doppelt so groß wie ich.«
    Lincs Blick wanderte von Hollys
schräg geschnittenen Augen zu den wohlgeformten Zehennägeln ihres Fußes. Sein
Daumen streichelte über ihren Spann.
    »Wie wäre es, wenn ich dich einfach
doppelt nehme, und wir lassen den Arzt beiseite?« schlug er mit samtiger Stimme
vor.
    Zitternd vor Verlangen hielt sie ihm
die Tabletten und das Wasser hin.
    Aber ihre barmherzige Zuwendung
interessierte ihn nicht, sondern er zog die Jacke von ihren Schultern bis zu
den Ellenbogen herab, so daß ihre Arme sanft an die Seiten gebunden waren.
Langsam, sehr langsam küßte er sie mit Zunge und Zähnen, bis sie kaum noch Luft
bekam.
    Hollys Augen schimmerten golden, als
sie auf den dunklen Kopf über ihren Brüsten blickte. Sie sah, wie Lincs Zunge
sie berührte, sah ihre Reaktion und sah, wie er zu ihr aufschaute.
    Sie wußte, daß ihre Gefühle so bloß
waren wie seine Zunge, aber sie schämte sich nicht. Seit ihrem achtzehnten
Lebensjahr hatten Männer ihr ständig Komplimente gemacht.
    Doch erst in diesem Augenblick
glaubte sie daran, obwohl Linc nicht ein Wort geäußert hatte.
    »Du gibst mir das Gefühl,
wunderschön zu sein«, flüsterte Holly.
    Linc nuschelte etwas, was ihr Name
hätte sein können. Dann küßte er sie leidenschaftlich, und sie erwiderte sein
Feuer. Er rollte auf den Rücken und zog sie mit sich, so daß sie halb über ihm
lag.
    Seine Hände kneteten ihren Rücken
bis zu den Hüften, die schweigend eine noch viel intensivere Umarmung
forderten. Sie preßte sich an ihn, bog sich gegen seinen festen Körper und
fühlte sich gleichzeitig stark und schwach. Das offensichtliche Ausmaß seiner
Erregung verwirrte sie zunächst, schon bald aber sah sie um so erwartungsvoller
zu ihm auf.
    Das unablässige Wiehern von Lincs
Hengst drang schließlich in
ihre Verzauberung. Dieses beunruhigende Geräusch signalisierte
ihnen, daß das Pferd nicht ein noch aus wußte. Widerwillig schob Holly sich
langsam von Linc herunter. »Beweg dich nicht«, befahl er im Kommandoton.
    Er nahm ihr Gesicht zwischen seine
Hände und versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu bringen, was ihm zu guter
Letzt auch gelang.
    »Holly North«, zischte er durch die
Zähne. »Nur du allein auf dieser ganzen Welt läßt mich mein Pferd vergessen. Du
bist eine gefährliche Frau.«
    »Ich?«
    Sie setzte sich langsam auf, wollte
in Gelächter ausbrechen; aber es blieb ihr in der Kehle stecken.
    »Wenn ich schon gefährlich sein
soll, dann bist du geradezu tödlich«, versicherte sie ihm.
    Linc betrachtete zufrieden die Röte,
die sich über Hollys Brüste ausbreitete, und ihre leidenschaftlich funkelnden
Augen. Er beugte sich zu ihr herunter.
    »Wir können uns ja darüber
streiten«, schlug er vor und liebkoste sie mit der Zunge.
    Das Pferd wieherte, und es folgte
ein ängstliches Schnauben. »Verflucht!« stöhnte Linc.
    »Ich sehe
nach ihm, während du dein Aspirin schluckst.«
    »Welches
Aspirin?« fragte Linc unschuldig.
    Holly
öffnete erstaunt ihre Hände.
    Ohne Erfolg.
    Sie betrachtete den zerknautschten
Schlafsack, der Linc wie eine viel zu große Hose bedeckte. Rasch fand sie eine
Tablette, die zusammen mit der Feldflasche in derselben Stoffalte lag. Die
zweite und dritte Tablette tauchten auch bald auf, nur die vierte hielt sich
weiter hartnäckig versteckt.
    Linc spülte
die drei Ausreißer mit Wasser hinunter. »Vielleicht ist die vierte ja

Weitere Kostenlose Bücher