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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Überraschungen«,
meinte er. »Es gab Zeiten, da hättest du nie und nimmer einen Rat von mir angenommen.«
    »Ich bin ja
keine sechzehn mehr.«
    Plötzlich wurde Holly ernst und sah
ihn mit ihren goldschimmernden Augen an.
    »Sechs Jahre, Linc«, flüsterte sie.
»Ich habe mich in vielerlei Hinsicht verändert und, jedenfalls äußerlich, zu
meinem Vorteil. Wirst du mich auch dann noch wollen, wenn dir das klargeworden
ist?«
    Er kniff
die Augen zusammen.
    »Glaubst du wirklich, ich weiß
nicht, wie ...«, begann er verärgert.
    Plötzlich hielt er inne, atmete tief
durch und schüttelte seinen Ärger ab.
    Feuerpause, ermahnte er sich. »Du
bist eine warmherzige, verführerische und dickköpfige Person«, sagte er dann.
»Sehr warmherzig. Und sehr verführerisch. Und, verdammt noch mal, sehr dickköpfig.«
    Während er sprach, wanderten seine
dunklen Augen unwillkürlich zum Ausschnitt von Hollys Bluse. Die sanfte Wölbung
ihrer Brüste erregte ihn auf der Stelle.
    »Hast du es also doch noch bemerkt.«
Sie lächelte, freute sich über ihre Raffinesse.
    Und daß sie
sexy war.
    »Linc«,
begann sie.
    »Nein«, unterbrach er sie prompt.
»Ich habe Kopfschmerzen.«
    »Ist das nicht eigentlich mein
Stichwort?« erinnerte Holly ihn an ihr frühmorgendliches Geplänkel.
    Linc
schüttelte amüsiert den Kopf.
    »Ich bin wirklich froh, daß du keine
sechzehn mehr bist, nina«, sagte er und gab sich reuevoll. »Ich habe
auch so noch jede Menge Gewissensbisse.«
    »Warum?«
    »Weil du eine Jungfrau bist«,
antwortete er, ohne zu zögern.
    »Aber du weckst in mir den Wunsch,
es nicht mehr zu sein.Wenn ich erfahren wäre, dann würde
ich dich jetzt so berühren, daß du mich wahnsinnig begehrst ...«
    »Geduld, meine Liebe«, unterbrach er
sie aufstöhnend.
    »...und dich nicht mehr
zurückhalten könntest.«
    Ohne Vorwarnung schloß Linc Hollys
Lippen mit den seinen. Seine Zunge öffnete liebkosend ihren Mund. Ein leiser
Ausruf entrang sich ihr, und sie kuschelte sich an ihn.
    Wildes Verlangen durchfuhr ihn und
ließ ihn erbeben wie die Erde, wenn sie von einem Blitz getroffen wurde. Als er
schließlich seinen Kopf hob, glänzten seine Augen vor Leidenschaft.
    »Du brauchst gar nichts darüber zu
wissen, wie du mich berühren mußt.« Er kämpfte mit seiner Beherrschung. »Dich
auch nur zu küssen ist aufregender, als mit einer anderen Frau zu schlafen.«
    Erst mußte sie lächeln. Aber dann
erinnerte sie sich an Cyns weiblichen, erfahrenen Körper. Bei dem Gedanken an
die Dame in Palm Springs erstarrte sie.
    Er spürte die Veränderung in ihr und
sah den plötzlich trüben Blick.
    »Was ist los?« fragte er.
    »Eine andere Frau«, sagte sie bemüht
locker. »Wie kann ich es mit Cyn aufnehmen, wo ich doch so gewöhnlich und wie
ein Kind aussehe? Du dagegen bist so attraktiv und so erfahren.«
    Holly senkte den Blick, da sie Lincs
bohrende Musterung nicht ertragen konnte.
    »Cyn«, sagte er kurz angebunden.
»Was weißt du schon von meiner Beziehung zu ihr?«
    Holly zog stumm die Schultern hoch.
    »Schau mich an«, bat er sie.
    Zögernd wandte sie den Kopf. Er
betrachtete sie zärtlich und forschend.
    »Ich war immer sehr vorsichtig bei
meinen Affären«, murmelte er. »Verstehst du, was ich sagen will?«
    »Daß du
kein Anfänger bist, klar doch.«
    Er lächelte
verlegen. »Das meinte ich eigentlich nicht.«
    »Was denn
sonst?«
    »Ich habe immer ein Kondom benutzt.
Immer. Du brauchst also keine Angst zu haben, dir bei mir etwas zu holen.«
    Holly spürte, wie sie errötete. Aber
es war ihr gleichgültig.
    »Daran hatte jetzt ich wieder nicht
gedacht«, gestand sie. »Solltest du aber. Und was Cyn betrifft ...« Er räusperte
sich. »Wir hatten eine Abmachung, die uns beiden sehr entgegengekommen ist.«
    Holly erinnerte sich, wie Cyn ihre
gut entwickelten Brüste und ihre Hüften an ihn geschmiegt hatte. Er hatte
seinen Arm um sie gelegt und belustigt auf die kleine Blondine herabgesehen.
    Genau dieselben Augen hatten voller
Verachtung eine Frau namens Shannon fixiert.
    »Hatten?«
flüsterte Holly. »Ist das mit Cyn denn vorbei?«
    »Es gehört
der Vergangenheit an. Du bist alles, was ich begehre, Holly. Du bist mehr, als
ich jemals zu träumen wagte.«
    »Warum
willst du dann nicht mit mir schlafen?«
    Linc
scharrte mit den Füßen.
    »Das habe
ich doch schon«, erinnerte er sie.
    »Du weißt
genau, was ich meine.«
    »Ist die Jungfräulichkeit denn
wirklich so unerträglich?« Vergnügt zwinkerte er ihr zu.
    »Unerträglich

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