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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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ihn.
    Augenblicklich wurde Lincs Atem
ebenso heftig wie Hollys. Seine Hand glitt mit einer Leichtigkeit in sie, die
seinen ganzen Körper elektrisierte. Langsam bewegte er sich in ihr. Ihre
unverzügliche Reaktion brachte ihn an den Rand seiner Beherrschung.
    »Du begehrst mich genauso, wie ich
dich«, murmelte Linc heiser.
    »Überrascht
dich das?«
    Er
antwortete nicht.
    »Ich
begehre dich immer, Linc. Ich liebe dich.«
    »Komm, setz
dich auf meinen Schoß.«
    »Aber ich
bin schon so spät dran.«
    Er schob ihre Beine über seine. Sein
Daumen rieb den harten Knopf ihrer Leidenschaft.
    Ihr stockte der Atem, als sie die
Welle der Lust in sich aufsteigen spürte.
    »Linc ...«
    »Es dauert ja nicht lange«, stellte
er fest, »heiß genug sind wir schon. Du kannst danach duschen!«
    Holly bäumte sich ihm bebend
entgegen, während er ihre empfindlichsten Stellen berührte. Seine Finger waren
von ihrer Bereitschaft vollkommen naß.
    »Wir
sollten eigentlich miteinander reden«, wandte sie ein. »Das werden wir auch.«
    Linc hob ihre Hüften an. Dann hielt
er sie so, daß sie seine heftige Erregung nur gerade eben berührte. Das Gespür,
wie nah sie der Erfüllung waren, ließ Holly aufstöhnen.
    »Wann
werden wir miteinander reden?« keuchte sie. »Morgen.«
    »Aber ...«
    »Psst. Du willst das hier genauso
wie ich. Und du spürst doch, daß ich dir verfallen bin, nicht wahr?«
    Langsam ließ Linc Holly wie einen
makellos sitzenden Handschuh auf sich gleiten. Was auch immer sie vielleicht
hatte sagen wollen, es wurde von einem heißen, heftigen Kuß zum Schweigen
gebracht, während sich ihre Körper liebend miteinander vereinten.
    Morgen, nahm Holly sich vor, als die erste
Welle des Höhepunkts sie durchflutete. Morgen werden wir reden.
    »Also gut, packen wir es für heute!«
rief der Regisseur durch das Megaphon.
    Dann sah er zu Roger hinüber. Der
Designer stand mit einem eleganten, hellgrünen Safarishirt ganz in der Nähe.
    »Es sei denn, du willst noch ein
paar Aufnahmen für die Wüstenkampagne machen?« fragte der Regisseur.
    »Die Wüstenkampagne ist erst in
sechs Wochen dran. Wir sollten uns nicht übernehmen.«
    »Warum nicht? Es flutscht doch nur
so. Hat ja auch lange genug gedauert.«
    Stillschweigend erkannten beide
Männer an, daß die Arbeit seit vier Tagen ausgesprochen erfolgreich lief, weil
Hollys Liebhaber bei ihr war. Was auch immer zwischen ihnen geschah, es hatte
ihr sowohl das Aussehen als auch das gewisse Etwas verliehen, das aus einem
schönen Fotomodell eine unwiderstehliche Frau machte.
    Nachdenklich beobachtete Roger
Holly, die unter einem riesigen Sonnenschirm saß und eine Flasche mit kaltem
Wasser über ihre Handgelenke rollte.
    »Nun, was meinst du?« fragte der
Regisseur.
    »Nein.«
    »Aber ...«
    »Da die Ausläufer des Wirbelsturms
nun auch hier zu spüren sind, ist der Himmel als Hintergrund für eine Wüste
nicht mehr überzeugend genug. Die Aufnahmen, die wir spä ter in Hidden Springs
machen werden, passen dann sicher nicht dazu.«
    Er wandte sich an seinen
Assistenten.
    »Verteile schon mal die
Pfefferminzbonbons«, wies er mit klarer Stimme an.
    Von überall waren unterdrückte
Jubelschreie zu hören.
    Holly bemühte sich, ihre
Erleichterung nicht zu zeigen. Roger ließ Pfefferminzbonbons verteilen, die
Arbeit war also beendet. So wollte es die Tradition bei Royce.
    Sie nahm sich ein Pfefferminz,
lächelte die Crew an und verließ, so schnell die Beine sie trugen, den
Drehort. Neun Tage lang hatten sie ununterbrochen gearbeitet. Jeder Muskel
ihres Körpers schmerzte.
    Immerhin hatte sich Roger nicht mehr
über den Sitz ihrer Kleidung beschwert. Ihr Appetit war mit Linc zusammen
zurückgekehrt und hatte auch nicht nachgelassen seither.
    Suchend blickte sie über die
Seilabsperrungen. Fast alle Zuschauer waren weg, weil sie den
Wirbelsturmwarnungen gefolgt und sich nach Hause getrollt hatten. Linc
jedenfalls konnte sie unter den wenigen Leuten hinter der Absperrung nicht
ausmachen.
    Kalte Angst durchfuhr Holly. Mit
wachsender Panik hielt sie weiter nach ihm Ausschau.
    Er ist doch hoffentlich nicht
abgereist, ohne sich von mir zu verabschieden?
    Als sie ihre Gedankengänge bemerkte,
schockierte ihre Verletzlichkeit und Unsicherheit sie. Während der letzten
vier Tage war Linc Teil ihres Lebens geworden. Roger gegenüber benahm er sich
höflich, den anderen gegenüber ausgesprochen freundlich.
    Linc hatte ihrer Arbeit zugesehen,
die noch vor dem Morgengrauen begann und erst mit dem

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