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Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Titel: Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shelle Sumners
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your man

And if you still got room
for another heart
catch me if you can
or we could do away with running
Its just time to be your man
its time to be your man

I’ve seen it all, see it now
and the answer is a breath away

    Ich verbrauchte eine halbe Schachtel Papiertücher.
    Dann ging ich einkaufen und kochte ihm sein Lieblingsessen. Braten. Kartoffelbrei. Zuckerschoten. Käsekuchen. Na ja, den Käsekuchen kaufte ich.
    Fröhlich kam er zur Tür herein, nachdem er den Bratenduft schon im ganzen Treppenhaus gerochen hatte. »O Mann, ich habe gehofft, dass das mein Abendessen ist!«
    Das Lächeln. Und Küsse.
    Ich war verlegen, als ich ihm das Essen auftrug. Als ich ihm den Teller hinstellte, versuchte er, mich auf seinen Schoß zu ziehen.
    »Nein«, wehrte ich mich, »wir zerquetschen dich.«
    »Glaube ich nicht.« Er zog an mir, bis ich auf seinen Knien saß und stellte die Beine so hin, dass nicht mal mehr meine Zehen den Boden berührten. Dann wollte er, dass ich ihn ansehe. Ich lehnte meine Stirn an seine Schulter.
    »Was hast du denn?«
    »Nichts.«
    »Bestimmt nicht?«
    »Ich habe mir den Song angehört«, sagte ich an seinen Hals geschmiegt.
    »Ach so.«
    »Bitte entschuldige, dass ich ihn mir nicht gleich angehört habe, als du ihn mir geschickt hast«, fuhr ich mit leiser, erstickter Stimme fort. »Ich bin so dämlich!«
    »Wie gesagt: ein Mordsverstand, aber dumm wie drei Reihen Feldsalat.«
    Ich rieb meine Wange an seiner. Er kratzte.
    Er küsste mich an vielen Stellen. Auf die Wange, die Augenlider. Hinter das Ohr (zitter). Auf mein Schlüsselbein. Zwischen die Brüste. Auf die Brust. Unter die Brust. In die Ellbogenbeuge.
    Meine Handfläche.

Nestbau
    Nach unserem Flitterwochenende gingen wir in den Baby-Erwartungs-Modus über. Ty legte seine Meetings und Studioaufnahmen so, dass er die Geburtsvorbereitungskurse besuchen und mich zu den Untersuchungsterminen bei der Gynäkologin begleiten konnte.
    Ich arbeitete noch zwei Wochen und ging dann in Elternzeit. An meinem letzten Arbeitstag bei SASS überraschten mich meine Kollegen mit einer Baby Shower Party.
    Lakshmi schenkte mir ein Dutzend Babybodys, eine winzige New-York-Yankees-Ausrüstung und einen lunghi , den traditionellen Wickelrock indischer Männer, in Kleinkindgröße. Von Lavelle bekam ich eine Gummiente und anderes Badewannenspielzeug, winzige Blue Jeans und ein paar rote Mini-Converse.
    »Hey, guck mal«, sagte Lavelle, »Lakshmi und ich haben schon seine ganze Ausrüstung zusammen.«
    Wir hatten eine relativ neue Sekretärin, ein junges Mädchen aus Queens namens Jess. Sie schenkte mir einen Riesenplüschhund. Viel zu groß für eine New Yorker Wohnung, aber sie war erst neunzehn und dachte noch nicht praktisch.
    »Ich weiß, er ist riesengroß!«, sagte sie. »Ich helfe dir, ihn nach Hause zu tragen.«
    »Keine Sorge, mein Mann kommt gleich und hilft mir. Der Hund ist wirklich süß!«
    Lakshmi hatte einen großen Schokoladenkuchen mit blauweißer Glasur in Form einer Babyrassel gebacken. Dabei wusste ich, dass sie weit draußen in Inwood wohnte.
    »Wie hast du den denn bloß hierher transportiert?«, erkundigte ich mich.
    »In der U-Bahn. In Einzelteilen«, antwortete sie grimmig. »Während der letzten zwei Tage.«
    »Und du hast ihn hier zusammengesetzt?« Das erschien mir unmöglich. Unsere Küche bestand aus einem Mini-Kühlschrank mit einer Mikrowelle darauf in einer Ecke des Raumes.
    »Glasiert habe ich ihn auf Lavelles Schreibtisch.«
    Um Punkt vier Uhr änderte sich die Luft im Raum. Noch bevor ich aufblickte, wusste ich, dass Ty in der Tür stand. Er war noch nie bei mir im Büro gewesen. Ich winkte ihn zu uns. Die Leute drehten sich um, um zu sehen, wer gekommen war, und die Unterhaltungen erstarben. Drei Sekunden der Stille. Dann kamen alle wieder zu sich und sahen mich erwartungsvoll an. Alle, außer Jess, die Ty noch immer mit offenem Mund anstarrte.
    »Darf ich euch meinen Ehemann Ty vorstellen.«
    »Liebchen, wir wissen, wer das ist.« Mykesha arbeitete einen Gang weiter bei der Gleichstellungsbehörde für die Theaterbranche und hatte einen noch trockeneren Humor als Lakshmi. »Von dir ist doch dieser Song auf YouTube .«
    Ty lächelte und verwandelte sich in die öffentliche Person Tyler Wilkie.
    »Wie heißt das Lied noch mal?«, fragte Mykesha.
    Ty nannte ihr den Titel.
    »Ja, genau! Der kommt mir schon zu den Ohren raus! Meine Tochter schwärmt für dich.«
    »Hey, guck mal, die vielen Geschenke, die wir bekommen

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