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Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Titel: Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shelle Sumners
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verlassen! Was ist, wenn deine Wehen einsetzen?!«
    »Dann haben wir immer noch mehr als genug Zeit, nach Hause zu kommen.« Ich küsste ihn auf die Hüfte und schlang die Arme um ihn. »Nur einen Tagesausflug. Wir fahren hin, gehen zum Wasserfall und fahren wieder zurück. Am späten Nachmittag können wir schon wieder hier sein.«
    »Und warum ist dir das so wichtig?«
    »Ich weiß es nicht! Aber ich muss da hin.«
    Er seufzte. »Okay, ich verschiebe die Aufnahmen.«

Wasser
    Bogue lieh uns sein Auto, Ty benachrichtigte seine Eltern, und sie versprachen, den Laden für eine Stunde zu schließen und sich bei ihnen zu Hause mit uns zum Mittagessen zu treffen.
    Als wir ankamen, waren sie im Garten hinter dem Haus und jäteten Unkraut. Nathan klopfte uns auf den Rücken, und Jean umarmte uns herzlich. Sie rieb über meinen Bauch. »Ich freue mich schon auf den Kleinen!«
    Wir setzten uns auf die Veranda und aßen Sandwichs mit Hühnersalat. Hauptsächlich redeten Jean und ich. Ty futterte sein Sandwich in ungefähr einer Minute und sah mich dann finster an.
    »Was ist denn?«, fragte ich.
    »Iss auf.«
    »Hast du ihr das mit dem Rizinusöl erzählt?«, fragte Nathan seine Frau.
    »Ach so – Grace –, meine Freundin Clarie ist Hebamme und hat gesagt, du könntest die Geburtswehen auslösen, in dem du täglich ein paar Löffel Rizinusöl nimmst.«
    »Wirklich?« Ich war mir nicht sicher, ob ich so verzweifelt war.
    »Sie hat auch gesagt, wenn ihr beide … also … Intimität würde auch helfen, die Sache in Gang zu bringen.«
    Ich warf Ty einen kurzen Blick zu. »Ähm, kann schon sein, aber nicht bei diesem Baby«, erwiderte ich. »Es ist dickköpfig.«
    »Aber wir werden es weiter versuchen, vielen Dank, Mom.« Er sah seinen Vater an, beide mussten sich das Lachen verkneifen.
    »Ich mein’s ja nur gut«, sagte Jean. »Da meine Kinder zu früh gekommen sind, kenne ich mich nicht so gut aus. Also, wo wollt ihr eigentlich hin?«
    »Ich fahre mit ihr zu Jake’s«, antwortete Ty kurz angebunden.
    » Jake’s ? Warum das denn?«
    »Sie will den Wasserfall sehen. Übrigens, wir müssen los«, fügte er hinzu und warf seine Serviette auf den Teller.
    Ich war noch nicht fertig mit dem Essen, aber er klopfte buchstäblich mit einem Fuß auf den Boden. Ich trank etwas Tee, um das Sandwich runterzuspülen und stand auf.
    Es waren etwa zwölf Minuten über eine Nebenstraße bis zu Jake’s Waterworld . Ich ließ eine Bemerkung über den fast verlassenen Parkplatz fallen.
    »Am Wochenende ist es brechend voll«, erwiderte Ty knapp. Er war heute kein Mann vieler Worte.
    Jake’s erwies sich als etwas heruntergekommene Pocono-Touristenfalle. Wir betraten die Holzhütte, in der sich der Andenkenladen befand und kauften zwei Eintrittskarten zu je sieben Dollar von einem jungen Mädchen, das errötete und Ty ungeschickt das Wechselgeld aushändigte. Sie erinnerte ihn daran, dass sie seine Cousine Heather war, Tochter von Beatrice, der Nichte seiner Mutter.
    »Na klar, hallo Heather!« Er ging hinter den Tresen und umarmte sie. Schön, dachte ich, sei ruhig lieb und nett zu deiner kleinen Cousine und kommandiere mich im Kasernenhofton herum.
    »Ist das deine Frau?«, fragte Heather schüchtern.
    »Ja, das ist Grace.«
    Ich gab ihr die Hand.
    »Sieht ja aus, als würdest du gleich platzen!«, sagte Heather.
    »So fühle ich mich auch.«
    »Na dann, bis später«, sagte Ty und schleifte mich zum Ausgang.
    Im Park brummelte er etwas von »Geld ausgeben, um die Natur zu genießen«.
    Wir kamen an Wasserrutschen, Fahrgeschäften und Fressbuden vorbei.
    »Hey, kann ich eine Tüte Kessel-Popcorn haben?«, fragte ich. »Das habe ich noch nie gegessen.«
    »Es ist eklig.« Er verlangsamte noch nicht mal seinen Schritt.
    Ich blieb stehen. »Was ist daran eklig?«
    Er hielt inne und kehrte zu mir um. »Grace, könnten wir die Sache mit dem Wasserfall einfach hinter uns bringen und wieder fahren?«
    »Warum bist du so gemein zu mir?«
    Er seufzte, zog sein Portemonnaie heraus und ging zu der Bude. Ich wartete auf ihn und lauschte seiner langatmigen Unterhaltung mit dem jungen Verkäufer. Offenbar hatten sie dieselbe Englischlehrerin gehabt. Ty wunderte sich darüber, dass Mrs Zawicki noch immer unterrichtete, da sie schon ungefähr neunzig gewesen war, als er sie gehabt hatte. Er fragte den jungen Mann, ob sie die Schüler immer noch an den Haaren zog, wenn sie bei Arbeiten abschrieben. Ja, das tat sie.
    »Du hast bei Englischarbeiten

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