Wie verführt man einen Star?
stehen.
„Das geht dich überhaupt nichts an.“
„Aber eventuell kann ich dir ja helfen?“
„Du kannst mir gefälligst aus der Sonne bleiben!“, fuhr er sie an.
Ehe die Situation eskalieren konnte, entschied Stephanie sich für einen spontanen Kurswechsel. Schon weil Jordans Nähe und seine funkelnden Augen sie ziemlich aus dem Konzept brachten … „Lucan erwähnte heute Morgen, es gäbe in Mulberry Hall einen beheizten Innenpool.“
Irritiert verzog er das Gesicht. „Wieso?“
„Es würde guttun, eine Runde im Wasser zu drehen.“
„Und gehe ich recht in der Annahme, es wäre auch eine ausgezeichnete Übung, um die Muskeln in meinem Bein zu trainieren?“
Stephanie wurde tatsächlich etwas rot, nachdem ihr kleiner Plan zu zügig aufgedeckt wurde. „Was wäre falsch daran?“
„Absolut nichts“, gab er zurück. „Wenn ich es darauf anlegen würde, trainieren zu wollen. Dem ist aber nicht so!“
Sie seufzte tief. „Und warum nicht?“
An seinem Hals pochte sichtbar eine Ader. „Bleib mir aus dem Weg, Stephanie!“, warnte er sie.
Doch Stephanie schüttelte energisch den Kopf und reckte ihr Kinn vor. „Nicht, bis du mir erklärt hast, weshalb du keinen Versuch unternimmst, vollständig gesund zu werden.“
Jordan hatte das Gefühl, ein blutroter Schleier würde sich vor seinen Augen senken, so wütend wurde er. „Rede doch nicht so einen Blödsinn!“
„Also willst du dein Bein doch wieder benutzen können?“
„Was ich will und was ich kann, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.“
Mutig legte sie eine Hand auf seinen Arm. „Dann beweise mir, dass es nicht geht, indem du mit zum Schwimmen kommst!“
„Wer möchte denn jetzt Spielchen spielen?“
„Komm schon, Jordan, es macht bestimmt auch Spaß!“
„Zwing mich nicht, dich zur Seite zu schieben, Stephanie“, presste er zwischen den Zähnen hervor.
„Könntest du das denn?“ Ihr Kinn rückte noch ein Stückchen höher. „Glaubst du echt, du bist momentan physisch dazu in der Lage, mich oder irgendjemand anderen zur Seite zu drängeln?“
Seine Hände verkrampften sich um den Griff des Gehstocks. „Du fieses, kleines Bie…“
Stephanie unterbrach ihn achselzuckend. „Niemand behauptet, du musst mich mögen, damit ich dir helfen kann.“
„Ich habe aber nicht um deine Hilfe gebeten!“
„Ob du nun darum gebeten hast oder nicht, ganz offensichtlich benötigst du sie aber.“
Ein paar Mal atmete er tief ein und aus. Dann starrte er die hübsche und ausgesprochen starrsinnige Stephanie McKinley an. Ihre ganze Körperhaltung drückte felsenfeste Entschlossenheit aus, der er sich wohl oder übel vorerst fügen musste.
Dann wanderte sein Blick über ihre Brüste, die sich durch das enge T-Shirt abzeichneten.
Die intensive Aufmerksamkeit, die er ihrer Oberweite widmete, begann Stephanie tief zu verunsichern. Allmählich entglitt ihr die Kontrolle über diese Situation, dabei war sie noch in der vergangenen Nacht zu dem Schluss gekommen, dass Selbstkontrolle für ihre Arbeit in diesem Haus von allergrößter Wichtigkeit war. Denn leider konnte sie sich nicht auf die Reaktionen ihres Körpers verlassen, sobald Jordan Simpson die Bildfläche betrat.
Schon allein sein Blick genügte ja, um ihr die Fassung zu rauben. Sie merkte, wie ihre Brustwarzen sich von innen gegen den dünnen Stoff drückten, und wäre am liebsten vor Scham im Erdboden versunken.
Sie hatte sich bisher noch von keinem Mann sexuell so stark angezogen gefühlt. Zwischen ihr und Jordan sprang ein Funke über, wann immer sie sich im gleichen Raum befanden. Zu gern hätte sie schnell die Arme vor ihrem Oberkörper verschränkt, aber das war wirklich zu verräterisch.
Also widerstand sie dem Impuls und betrachtete scheinbar ruhig Jordans arrogantes und wunderschönes Gesicht. „Ich bin aus rein beruflichen Gründen hier und nicht, um dir irgendwie die Zeit zu vertreiben.“
Da war sich Jordan nicht so sicher. Mehrere Wochen nach seinem Unfall brachte man ihn in ein anderes Krankenhaus zur Rehabilitation. Dort bekam er tagelang Besuch von Frauen, die in seiner Vergangenheit eine Rolle gespielt hatten und sich nun erhofften, er könne sich eine gemeinsame Zukunft mit einer von ihnen vorstellen. Doch keine einzige von ihnen konnte das Begehren in ihm wecken, das seit Stephanies Ankunft in seinem Haus ein Eigenleben zu führen schien. Und mit keiner von ihnen konnte er derart anregende und aufregende Gespräche führen.
Hinzu kam selbstverständlich die
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