Wie verführt man einen Star?
Tatsache, dass es ihm kurz nach dem Unfall körperlich wesentlich schlechter als heute ging, und so war es kaum zu einer bemerkenswerten Erektion gekommen – ganz gleich, woran er dachte.
Jetzt hatte Jordan zwar immer noch Schmerzen, aber er brauchte Stephanie nur anzusehen … und er wollte ihr sofort die Kleider runterreißen, sie zu Boden werfen und jeden reizvollen Zentimeter ihrer zarten Haut abküssen.
Sein Blick fiel auf ihre vollen Lippen, die stumm ungeahnte Wonnen versprachen.
„Teile deines Körpers scheinen da anderer Meinung zu sein“, neckte er sie und wies mit einer dreisten Handbewegung auf ihre festen Brüste.
Die Hitze in ihren Wangen wurde langsam unangenehm, und Stephanie spürte, wie sich die sexuelle Spannung zwischen ihnen weiter auflud. „Es ist ziemlich kühl hier drinnen“, entgegnete sie bemüht sachlich.
Jordan grinste. „Schon komisch, ich empfinde nämlich genau das Gegenteil.“
Genau wie ich, dachte Stephanie. „Ich will dich nicht länger aufhalten“, murmelte sie und wich ihm eilig aus. Hoffentlich bekam sie sich bald wieder in den Griff!
Schwer auf seinen Stock gestützt ging Jordan auf die Tür zu. „Lass mich wissen, ob du doch noch verschwinden wirst!“
„Wozu? Willst du mir zum Abschied winken?“, fragte sie trocken.
„Nein. Ich hätte nur gern den Haustürschlüssel zurück, bevor du fährst“, konterte er und warf ihr einen letzten herausfordernden Blick zu, bevor er verschwand.
Erschöpft ließ Stephanie sich wieder auf einen der Stühle sinken und schenkte sich von dem starken Kaffee nach. Sie konnte einen kräftigen Schluck gebrauchen, um auf andere Gedanken zu kommen.
Was war nur in letzter Zeit mit ihren männlichen Patienten los? Sie hatte sich doch nicht plötzlich in eine unwiderstehliche Verführerin verwandelt. Wie war sie bloß zum Ziel dieser unwillkommenen Aufmerksamkeit geworden?
Und eines stand fest: Sie würde wesentlich mehr Schwierigkeiten haben, den Annäherungsversuchen von Jordan Simpson zu widerstehen, als es bei Richard Newman der Fall gewesen war.
4. KAPITEL
„Was ist denn jetzt schon wieder?“ Ungeduldig sah Jordan von seinem Schreibtisch hoch, als Stephanie das Arbeitszimmer betrat. Er war über eine Stunde tief in seiner Arbeit versunken gewesen.
Aber sie ließ sich von seiner schlechten Stimmung nicht beeindrucken. „Ich wollte spazieren gehen und dich fragen, ob du vielleicht mitkommen willst.“
Mit beiden Armen stemmte er sich von der Schreibtischplatte ab nach hinten. „Also, da wundert man sich wirklich, was wieder mal in dich gefahren ist. Reichlich unsensibel, wie ich finde.“
„Überhaupt nicht“, gab sie lächelnd zurück.
Nach dem Frühstück hatte sie die Küche aufgeräumt, im Wohnzimmer Staub gewischt, das Untergeschoss gesaugt und eine reichhaltige Gemüsesuppe mit Fleisch für das Mittagessen vorbereitet. Immerhin war es Teil ihrer Aufgabe, für eine gesunde und ausgewogene Ernährung ihrer Patienten zu sorgen – als Teil des ganzheitlichen Heilungsprogramms.
Als dann nichts weiter zu tun war, wurde es Stephanie langweilig. „Wir brauchen auch nicht weit zu gehen“, fügte sie versöhnlich hinzu. „Du könntest mir doch Mulberry Hall zeigen und mich dort ein bisschen herumführen.“
„Zieht diese Masche von dir ‚Kleines Mädchen auf der Suche nach Gesellschaft‘ öfter?“
„Ich brauche keine Gesellschaft, und es ist auch keine Masche“, widersprach sie ruhig. „Aber ein bisschen frische Luft würde uns beiden guttun.“
„Und das Training“, ergänzte er. „Nicht zu vergessen das Training.“
„Meine Güte, bist du ein Griesgram.“ Seufzend wandte sie sich ab.
„Hey, ich habe nicht gesagt, ich würde nicht mitkommen.“
Ganz langsam drehte Stephanie sich wieder um. „Dann begleitest du mich?“
„Warum nicht?“ Entschlossen griff er nach seinem Stock und stand auf. An diesem Morgen würde er mit seiner Arbeit am Filmskript ohnehin nicht weiterkommen – ständig in dem Bewusstsein, dass Stephanie allein über das Grundstück schlenderte. „Allerdings dürfte es schwierig werden, dir Mulberry Hall zu zeigen, weil ich keine Treppen steigen kann.“
„Dann wartest du eben unten, solange ich mich in den Obergeschossen umsehe“, erwiderte sie pragmatisch.
„Und wenn es dich überfällt und du gern eines der schönen Himmelbetten ausprobieren möchtest?“, scherzte er.
„Ach, komm, hör auf, Jordan!“ Trotz seiner Anspielungen wollte sie die Hoffnung aber
Weitere Kostenlose Bücher