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Wie verführt man einen Star?

Wie verführt man einen Star?

Titel: Wie verführt man einen Star? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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ihrem Inneren aus, und sie sehnte sich nach seinen kräftigen Händen auf ihrer Haut.
    Plötzlich wurde ihr klar, wie unpassend dieser erotische Überfall war. Falls Jordan jemals von Rosalind Newmans Anschuldigungen erfuhr, würde er Stephanies bereitwillige Reaktion auf seinen Kuss eindeutig missverstehen und sie eventuell für ein loses Flittchen halten.
    Es war, als hätte ihr jemand einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf geschüttet. Erschrocken wich sie zurück und riss alarmiert die Augen auf, als sie merkte, dass sie Jordan mit dieser abrupten Bewegung aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.
    Seine Hände griffen mit aller Kraft nach ihren Armen, während er rückwärts ins Schwimmbecken stürzte.

5. KAPITEL
    „Hast du es etwa darauf angelegt?“, wollte er wissen, nachdem er sich prustend die nassen Haare aus dem Gesicht gestrichen hatte.
    Eine unerträgliche Demütigung, nicht einmal in der Lage zu sein, eine Frau zu küssen, ohne sich zum kompletten Vollidioten zu machen! Jordan war außer sich. Mehr als je zuvor fühlte er sich wie ein nutzloser Pflegefall.
    Stephanie kam vor Lachen kaum zu Atem, als sie neben ihm aus dem Wasser auftauchte. Aber ein Blick in Jordans finstere Miene genügte, um sie zu ernüchtern.
    Hastig strampelte sie mit den Beinen, um nicht unterzugehen, und dann fiel ihr ein, was sie gerade eben noch miteinander angestellt hatten. Lieber Gott!
    Wie konnte ich das bloß zulassen, dachte sie bestürzt. Warum habe ich nicht gleich abgeblockt? Das macht unser Arbeitsverhältnis doch jetzt so gut wie unmöglich!
    „Was meinst du damit, ich hätte es darauf angelegt ?“ Eine rhetorische Frage, wie ihr augenblicklich klar wurde. „Denkst du etwa, ich hätte mich küssen lassen, um dich dann …“
    „Um mich ins Wasser zu stoßen“, beendete er den Satz für sie und versuchte krampfhaft, an den Beckenrand zu schwimmen. „Ja, Stephanie, genau das denke ich.“ Mühsam wuchtete er sich schließlich aus dem Pool.
    Eilig schwamm sie ihm hinterher. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“
    „Oh, doch.“
    „Aber ich …“
    „Du wolltest unbedingt, dass ich schwimme, und darum hast du mich irgendwie hier rein befördert.“ Vor Anstrengung versagte seine Stimme, und er hinterließ eine nasse Spur, als er zum Regal hinkte, in dem die Handtücher aufbewahrt wurden. Jordan nahm eins heraus und trocknete sich damit notdürftig ab. „Zumindest muss ich dir in Bezug auf deine Aufgabe vollen Einsatz zugestehen.“ Wütend warf er das Handtuch in eine Wäschetonne. „Darüber, und zwar über alle Einzelheiten, werde ich Lucan nachher am Telefon in Kenntnis setzen. Damit er auch versteht, warum ich deinen süßen, kleinen Hintern vor die Tür setze.“
    Mittlerweile stand auch Stephanie neben dem Schwimmbecken, und sie war mindestens ebenso aufgebracht wie Jordan. Er dachte tatsächlich, sie hätte sich küssen lassen, um den Moment auszunutzen und ihn über den Rand zu stürzen. Unfassbar! Dabei hatte sie sich in seinen Armen doch kaum unter Kontrolle gehabt.
    „Warte mal!“
    „Ich habe heute deinetwegen schon genug Zeit verschwendet.“ Missmutig verzog er das Gesicht und zupfte an seinem klatschnassen T-Shirt herum. Es schmiegte sich aufregend eng an Jordans starke, muskulöse Brust, und Stephanie hätte gern die Hände danach ausgestreckt.
    Hastig drehte sie sich weg und nahm sich auch ein Handtuch aus dem Schrank, um wenigstens für einen kurzen Moment ihre heißen, brandroten Wangen darin zu verbergen. In ihrem Kopf jagte ein Gedanke den nächsten, und sie begriff kaum, was gerade geschehen war. Der weltberühmte Schauspieler Jordan Simpson hatte sie soeben geküsst – einfach geküsst! Sie, Stephanie McKinley!
    Und danach hatte er sie beschuldigt, ihn absichtlich dazu ermutigt zu haben, um ihn dann ins Wasser zu stoßen. Mit Absicht oder nicht: Hatte sie ihn wirklich ermutigt, sich ihr zu nähern?
    Stephanie glaubte es eigentlich nicht. Allerdings warf ihr Rosalind Newman genau so ein Verhalten vor. Es war einfach furchtbar, völlig falsch eingeschätzt zu werden. Und es wäre ganz sicher das Ende ihrer Karriere, sollte Jordan seinem selbstherrlichen Bruder haarklein berichten, was heute vorgefallen war.
    Ihr wurde übel, richtig übel. Die Hitze wich wieder aus ihrem Gesicht, und Stephanie stolperte vorwärts, um sich auf einer der Ruheliegen abzustützen. Das Schwindelgefühl in ihrem Kopf wurde unerträglich.
    Mit einer Beschuldigung, einem ihrer Patienten zu nahe gekommen

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