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Wie weit du auch gehst ... (German Edition)

Wie weit du auch gehst ... (German Edition)

Titel: Wie weit du auch gehst ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Stefanie Höll
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Wohnung angezapft, schon ab dessen Freischaltung. Er war praktisch noch vor Constanze bei der Telefongesellschaft gewesen. Und das Ganze betraf auch die Buchhandlung. Es war beschämend, was man mit Bestechungsgeld alles erreichen konnte. Und das war leider nicht das Einzige, was ihr Exmann getan hatte. Darüber würde er Constanze informieren müssen – später.
    Silas rieb sich über das Gesicht. »Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich eher zurück gewesen.«
    Constanze griff behutsam an sein Kinn und küsste ihn auf den Mund. »Hauptsache, du bist überhaupt wieder da. Das ist alles, was zählt.«
    »Ich hoffe, von nun an bleibt das auch so. Ich würde dich nur ungern noch mal so lange allein lassen. Es reicht, was die Aktion mit dem Unfall an Kummer ausgelöst hat.«
    »Du konntest ja nicht ahnen, dass Frank sich einklinkt.«
    »Nein. Aber ich kann mir denken, was er herausgefunden und dir berichtet hat.« Er hob die Hand in einer bezeichnenden Geste. »Genau das, was ich mit der ganzen Aktion beabsichtigt hatte …« Er suchte ihren Blick. »Die Explosion war die beste Lösung, von der Bildfläche zu verschwinden. Aber eigentlich war die Show nur für die Öffentlichkeit bestimmt. Nicht für dich. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du auch nur ein Wort glaubst.« Allmählich begriff er die Zusammenhänge. »Deswegen bist du nach München gezogen. Du hast gedacht, Latour hätte mich erwischt und wolltest untertauchen.«
    »Ja. Nach dem Unfall schien es mir das Beste, Köln umgehend zu verlassen.«
    Silas drückte ihre Hand. »Das war auch richtig. Das hätte ich an deiner Stelle genauso gemacht.«
    »Warst du die ganze Zeit in Frankfurt?«
    »Nein.« Er streichelte ihre Kehrseite. »Nachdem ich das Problem Latour gelöst habe, heftete ich mich an Michaels Fersen. Vor drei Tagen ist er durch Zufall dahintergestiegen, dass du in München bist.«
    »Wie denn? Ich habe deine neue Identität verwendet, und alles genau so gehandhabt, wie du mir gesagt hast.«
    »Ich weiß.« Silas lächelte sie stolz an. »Es war nicht deine Schuld.« Er schnitt eine Grimasse. »Dieser idiotische Makler hat die Überweisungsbestätigung vom Verkaufserlös der Buchhandlung an deine alte Adresse geschickt. Michael hat die Post und geöffnet und ist deiner neuen Bankverbindung nachgegangen.«
    »Nein! Und das, obwohl ich dem Kerl x-mal eingebläut habe, unter allen Umständen das Postfach zu verwenden.«
    »Blöde Sachen passieren leider immer wieder.«
    »Und du? Seit wann wusstest du denn, wo ich bin?«
    Silas umfasste grinsend ihre linke Hand und hob sie demonstrativ hoch. »Ich wusste es die ganze Zeit.«
    Constanze gab ein verblüfftes Keuchen von sich. »Der Ring?«
    Silas nickte. »Er enthält einen kleinen Sender.«
    »O du Schuft!« Sie knuffte ihn in die Seite. »Von wegen Magier. Wohl eher technischer Zauber.«
    »Wohl eher Sehnsucht«, gab er offen zu. »Dich auf konventionelle Weise suchen zu müssen, hätte mir einfach zu lange gedauert.« Mühelos rollte er sich mit ihr herum, bis sie unter ihm lag.
    Constanzes Beschwerden hörten augenblicklich auf, stattdessen schlang sie die Arme um seine Hüften.
    Ein Geräusch vor der Tür her ließ sie beide aufsehen. Ehe Constanze überhaupt reagieren konnte, hatte Silas sie schon umgedreht und das Betttuch über ihre Körper gezogen. Keine Sekunde zu früh, denn bereits im nächsten Augenblick streckte Eliah schüchtern den Kopf ins Zimmer.
    »Mama, mit wem sprichst …« Entgeistert blickte er Silas an.
    »Hallo Eliah, haben wir dich geweckt?« Er stützte sich auf den Ellbogen.
    »Silas!« Freudig quietschend sprang Eliah zu ihnen aufs Bett.
    Silas fing ihn auf und rutschte in Richtung Wand.
    Eliah machte es sich zwischen ihnen bequem. »Warst du schon die ganze Nacht hier? Warum hast du mich denn nicht geweckt? Ich hätte doch bei euch schlafen können.«
    Silas lachte herzhaft. Diskretion … Fehlanzeige. »Glaubst du, dafür hätte der Platz ausgereicht?«
    Eliah musterte sorgfältig Silas’ Schultern, die einen großen Teil von Constanzes schmalem Bett beanspruchten. »Nee, das wäre bestimmt eng geworden.« Aufgeregt setzte er sich auf. »Bleibst du zum Frühstück?«
    »Bleibe ich?« Silas blickte zu Constanze, die ihm lächelnd zunickte. »Ich bleibe.«
    »Super!« Eliah strampelte sich vom Bett und tobte aus dem Zimmer.
    Silas hob Constanzes Hand an seine Lippen und küsste ihre Finger. »Unser erstes gemeinsames Frühstück in München.«
    Sie schmiegte sich an

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