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Wie weit du auch gehst ... (German Edition)

Wie weit du auch gehst ... (German Edition)

Titel: Wie weit du auch gehst ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Stefanie Höll
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Gedankens. Trotzdem hob sie die Hand.
    Ihre Fingerspitzen landeten geradewegs auf nackter, herrlich warmer Haut. Überrascht hielt sie inne, dann streckte sie keuchend beide Hände aus und ertastete eine steinhart modellierte Brust.
    »Silas«, flüsterte sie ungläubig.
    »Hi«, murmelte er über ihrem Mund, dann küsste er sie. Erst sanft und spielerisch, dann immer verlangender.
    Schlagartig erblühten Constanzes Sinne. Erregung verjagte die letzten Spuren des Traums und ließ ihre Nerven kribbeln. Das war keine Einbildung. Silas war wirklich hier. Er lag tatsächlich bei ihr im Bett.
    Leise stöhnend rutschten ihre Hände auf seine Schultern. Als er sich sofort geschmeidig auf sie rollte, wickelte sie die Beine um seine schmalen Hüften und zog ihn näher.
    »Ich kann nicht glauben, dass du da bist.« Sie befühlte sein Gesicht, das ohne Bart wieder das gewohnt markante Profil aufwies.
    »Ich wollte dich unbedingt sehen«, antwortete er heiser. »Heute Nacht noch.« Ein Finger umrundete ihre Unterlippe.
    Constanze schmiegte ihre Wange in seine Hand. »Wie bist du denn hereingekommen? Alle Fenster und Türen waren doch verriegelt.«
    Sie spürte, wie er in der Dunkelheit grinste. »Durch Magie.« Neckend strichen seine Lippen über ihre. »Nein, im Ernst. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein paar lächerliche Schlösser mich von dir fernhalten?«
    »Gott sei Dank nicht.« Ihre Hand wanderte neugierig seinen Rücken hinab. Er war nackt. Nicht schlecht. Davon etwas abgelenkt brauchte sie einen Moment, bis ihr einfiel, was sie ihn noch hatte fragen wollen. »Wird das Haus nicht beobachtet? Wo sind Michaels Handlanger?«
    »Machen ein kleines Nickerchen.«
    »Ein Nickerchen, soso.« Constanze schüttelte den Kopf. »Also dich wollte ich nicht zum Feind haben, das ist bestimmt alles andere als lustig.«
    »Das hast du nicht«, murmelte Silas leise. »Das hattest du nie.« Seine Hände massierten zärtlich ihre Schläfen. »Ich hab dich vermisst.«
    Constanze zog als Antwort seinen Kopf zu einem langen Kuss herab.
    Silas vergrub die Finger in ihren Haaren. Genießerisch liebkoste er ihre Kehle, entfesselte Leidenschaft mit jeder Berührung seiner Lippen. Als er an ihrem Brustansatz ankam, hatte Constanze nur noch ein Ziel: Sie wollte seinen Körper ungehindert auf ihrem spüren – und zwar sofort. Die Fragen, die Erklärungen, all das konnte warten … Er war hier, das genügte für den Moment. Hastig schälte sie sich aus ihrem Oberteil. Silas brauchte keine zweite Einladung. Er schob seine Hände unter den Stoff und streifte ihr das Kleidungsstück kurzerhand samt Unterwäsche über den Kopf. Einen Wimpernschlag später folgte ihre Pyjamahose. Sie stöhnten, als ihre nackte Haut endlich aufeinandertraf, schmiegten sich aneinander wie zwei Puzzleteile, doch das war noch nicht genug. Silas gab einen hungrigen Laut von sich, drehte Constanzes Hüfte und drang so ungestüm in sie ein, dass sie beinahe augenblicklich gekommen wäre. Schwer keuchend hielten sie inne, gefangen in dem erregenden Gefühl der Vereinigung. Ein Tanz auf dem Vulkan.
    Constanze schloss die Augen und schnurrte, als Silas sich schließlich bewegte. Er tat es unendlich langsam, um jeden Augenblick in seiner Essenz auszukosten. Pure Lust rauschte durch ihre Adern. In Sekundenschnelle hatte sie alles um sich herum vergessen. Die unsichere Zukunft, die Bedrohung durch Michael, jedweder Gedanke blieb zurück. Es gab nur noch Silas. Und Silas gab ihr alles.
    Seine Bewegungen gewannen an Tempo, wurden kraftvoller und rissen sie immer tiefer in den Orkan. Eine Hand unter ihre Hüfte gelegt, nahm er sie bald wie ein Süchtiger seine Droge. Constanze hatte ihn noch nie so ungezähmt erlebt. Berauscht strebte sie ihm entgegen, passte sich seinem wilden Rhythmus mit einer Freizügigkeit an, deren Hingabe keine Grenzen kannte.
     
    *
     
    Silas stöhnte. Irgendwo in seinem Kopf flackerte eine Warnung, dass er bei dieser Gangart viel zu schnell die Kontrolle verlieren würde. Es war ihm egal. Er musste Constanze haben. So nah und ungefiltert, wie es nur ging.
    Sie liebten sich, als gäbe es kein Morgen. Constanze hielt sich am Bettpfosten fest. Ihr heiseres Keuchen nagte an seinem Verstand und machte es ihm noch unmöglicher, Zurückhaltung zu wahren.
    Bei jeder Bewegung rieb sie sich hitziger an ihm, setzte alles daran, nahtlos mit ihm zu verschmelzen. Silas gab auf. Er umschlang ihre Taille, wirbelte sie herum und überließ seinem brennenden Körper die

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