Wie Yoga heilt
leicht in die Knie und leg den Bauch auf den Oberschenkeln ab. Komm mit jedem Ausatmen tiefer in die Stellung. Lass die Atemzüge beim Ausatmen etwas länger werden als beim Einatmen. Das sorgt dafür, dass der Körper sich öffnet und der Geist ruhiger wird. Bleib so für die Dauer von fünf langen, tiefen Atemzügen.
Stehen
Lös deine verschränkten Hände und stütz dich mit den Fingerspitzen auf dem Boden ab. Beug leicht die Knie, entspann Kopf und Nacken und roll dich langsam, Wirbel für Wirbel, auf, bis du stehst. Die Schultern sollten direkt über den Hüften sein, während dein Scheitel nach oben zieht. Atme lang und tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Schließ die Augen und richte die Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Lass deinen Atem länger und tiefer werden und atme fünf ganze Atemzüge lang in diesem langsamen Rhythmus weiter. Öffne dann vorsichtig die Augen.
Totenhaltung
Leg dich auf den Rücken. Nimm die Beine hüftbreit auseinander oder etwas weiter, je nachdem, wie es sich bequemer für dich anfühlt. Streck die Arme entspannt ein wenig zur Seite weg. Die Handflächen zeigen nach oben. Atme tief durch die Nase ein und die ganze Luft durch den Mund wieder aus. Wiederhol dieses Atemmuster noch zweimal. Dann atme normal weiter und entspann dich einfach drei bis fünf Minuten lang.
Wenn du bereit bist, dich aus der Stellung zu lösen, lass deinen Atem langsam wieder tiefer werden. Kreise mit den Hand- und Fußgelenken. Zieh sanft die Knie an den Brustkorb und schaukle vor und zurück, bis du in eine sitzende Position kommst.
Einatmen/halten, ausatmen/halten
Deinem Geist eine bestimmte Aufgabe zu geben ist ein sehr effektiver Weg, um einen rastlosen Geist zu beruhigen und zu zentrieren. Wir üben jetzt ein einfaches Atemmuster zur Meditation.
Atme langsam durch die Nase ein, während du bis vier zählst. Bei eins beginnst du mit dem Einatmen, bei vier hast du deine Lunge komplett mit Luft gefüllt. Wenn du bei vier angelangt bist, halte die Luft an, bis du erneut bis vier gezählt hast. Dann lässt du die Luft langsam entweichen und zählst dabei wieder bis vier. Halte inne (ohne einzuatmen), bis du bis vier gezählt hast. Beim nächsten Einatmen beginnst du von vorn. Wiederhol dieses Muster zehnmal.
Wenn du mit der Mediation fortfahren möchtest, nachdem du diese Atemübung abgeschlossen hast, komm einfach zum natürlichen, ruhigen Ein- und Ausatmen zurück. Wenn dein Geist abzuschweifen beginnt, lenk ihn sanft wieder auf die Atmung. Wenn du dich unruhig fühlst, kannst du deine Sitzhaltung jederzeit anpassen. Meditiere so lange weiter, wie du Lust hast. Setz dir zunächst das Ziel, diese Übung eine Woche lang jeden Tag zu machen. Bis dahin hast du hoffentlich ihren großen Nutzen kennengelernt und bleibst dabei. Genieß es!
Affengeist
»Affengeist« ist der Yoga-Ausdruck für einen Geist, der – wie ein Affe – ziellos umherspringt. Eine Sekunde lang konzentriert er sich auf eine Banane, dann darauf, von Ast zu Ast zu hüpfen, und als Nächstes kehrt er wieder zur Banane zurück. Das kennen wir alle. Hast du schon einmal ein einfaches Projekt begonnen, wie eine E-Mail zu schreiben, und mitten im Satz aufgehört, um zum Kühlschrank zu gehen, die Post durchzusehen und eine Zeitschrift durchzublättern, bis dir plötzlich wieder deine E-Mail eingefallen ist? Ein hektischer, planloser Lebensstil kann den Affengeist noch verschlimmern. Du bist, was du übst, und es gibt einen Weg, deinen Geist zu zentrieren und unter Kontrolle zu bringen, egal, wie voll oder leer dein Terminkalender ist. Wenn du übst, zur Arbeit zu rennen, zu deinen Verabredungen zu hetzen und nie wirklich im gegenwärtigen Moment zu sein, dann wird dich der Affengeist einholen. Die gute Nachricht ist, dass du den Affengeist mit den folgenden einfachen Techniken loswerden kannst, wenn du mindestens dreimal pro Woche übst.
Die Yoga-Heilübung gegen den Affengeist
Die Yoga-Heilübung gegen den Affengeist besteht darin, den kleinen Affen in dir zu beobachten. Beobachten, ohne zu werten, erlaubt uns, einen Schritt zurückzutreten und zu sehen, was wirklich in uns vorgeht. Wenn wir Raum und Perspektive gewinnen, löst sich der Affengeist einfach auf, und wir bleiben mit klarem, konzentriertem Kopf zurück. Beobachtest du einen rasenden, zerstreuten Geist, hat er keine andere Wahl, als sich zu beruhigen (ähnlich wie ein kleines Kind, das von seiner Mutter angestarrt wird, während es etwas Ungezogenes
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