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Wie zaehmt man einen Herzensbrecher

Wie zaehmt man einen Herzensbrecher

Titel: Wie zaehmt man einen Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Waren Sie immer eine brave italienische Tochter?“
    Merlina umfasste ihre Taille, um zu verbergen, wie sie innerlich zitterte. „Das geht Sie nichts an! Es ist allein meine Sache!“, fuhr sie heftig auf.
    Er lächelte hintergründig. „Ich habe aber große Lust, es zu meiner Sache zu machen.“
    Sie schluckte, als er näher kam. Wenn er sie berührte, küsste … sie war so schrecklich wehrlos gegen seine erotische Ausstrahlung. „Bleiben Sie auf der Stelle stehen, Jake Devila!“ Ihre Stimme klang schrill und ängstlich.
    Er gehorchte, kaum eine Armeslänge von ihr entfernt. „Komm schon, Mel“, meinte Jake verführerisch. „Du weißt doch genau, dass es von Anfang an zwischen uns geknistert hat.“
    „Mein Name ist Merlina.“
    „Es war aufregend, nicht wahr?“, fuhr er fort, ohne ihren Protest zu beachten. „Unsere Wortgefechte, kleine erregende Scharmützel, in denen ein Wort das andere gibt …“
    Er hatte natürlich recht, aber … „Du bist ein unverbesserlicher Playboy, Jake, und ich bin jetzt dreißig. Ich will heiraten und eine eigene Familie haben.“
    „Du willst Kinder mit meinem Großvater?“, fragte er ungläubig.
    „Charlie Chaplin ist auch noch mit über achtzig Vater geworden“, entgegnete sie hitzig. „Und dein Großvater hat fantastische Gene weiterzugeben. Schau dich nur an!“
    „Ja? Was ist mit mir?“
    „Du bist klug, kreativ und siehst gut aus. Ich werde mit Byron wundervolle Kinder haben.“
    „Du könnest auch mit mir wundervolle Kinder haben“, warf Jake ein und nahm ihr damit für einen Moment allen Wind aus den Segeln.
    Doch Merlina besann sich rasch. „Aber du willst keine Kinder.“
    „Wer sagt das?“
    „Ist es denn nicht so?“
    Er fühlte sich überrumpelt. „Ich … habe noch nicht darüber nachgedacht.“
    „Habe ich es nicht gesagt?“, spottete sie.
    „Was nicht heißt, dass ich nicht darüber nachdenken könnte.“
    „Wie viele Jahre lang?“ Als er mit der Antwort zögerte, fügte Merlina triumphierend hinzu: „Ich möchte bald Kinder haben. Du bist ein Playboy, mit dem ich nur meine Zeit vergeuden würde. Also verschwinde aus meinem Leben.“
    „Um dich meinem Großvater zu überlassen?“ Sein Gesicht nahm einen Ausdruck wilder Entschlossenheit an. „Den Teufel werde ich tun!“ Er packte sie und presste sie an sich. „Du wirst auf keinen Fall seine Braut! Du gehörst mir, Merlina Rossi. Ganz allein mir!“

7. KAPITEL
    Merlina war so überrascht von Jakes unerwarteter Leidenschaft, dass sie es widerstandslos geschehen ließ, als er sich herabbeugte und sie stürmisch auf den Mund küsste. Verblüfft öffnete sie die Lippen dem Drängen seiner Zunge und kam ihm im nächsten Moment verlangend entgegen.
    Heiße Erregung durchzuckte sie, ließ sie alle Vernunft vergessen. Ihr Herz pochte wie wild, ihr Atem ging schneller, alles in ihr sehnte sich danach, Jake noch näher zu sein. Sie hatte restlos die Kontrolle verloren. Ohne nachzudenken, legte sie ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn. Nach Atem ringend erwiderte sie seine heißen Küsse, konnte nicht genug davon bekommen, seine Leidenschaft zu spüren. Was für ein berauschendes Gefühl! Jake begehrte sie!
    Dieses Wissen machte jeden vernünftigen Gedanken unmöglich und entfesselte in ihr die Frau, die sich schon so lange nach Jake verzehrte. Als er ihre Hüften umfasste, um sie noch enger an sich zu ziehen, schmiegte sie sich lustvoll und hemmungslos an ihn, lud ihn ein, sich zu nehmen, was sie ihm bereitwillig schenken wollte. Zeit und Ort waren vergessen. Aller Stolz war vergessen. Es zählte nur noch die Befriedigung dieses überwältigenden Verlangens.
    „Ähem!“
    Das diskrete Räuspern drang wie aus weiter Ferne in ihr Bewusstsein, eine unwillkommene Störung dieses höchst privaten leidenschaftlichen Augenblicks. Jake blickte auf und drückte Merlinas Gesicht schützend an seine breite Schulter, ehe er sich zu dem Eindringling umsah.
    „Entschuldigen Sie bitte, Sir …“
    Harolds würdevolle, leicht näselnde Stimme vertrieb wirkungsvoll den Nebel aus Merlinas Kopf. Schlagartig wurde ihr bewusst, was sie getan hatte. Sie spürte, wie Jake tief einatmete, und wartete angespannt. Was würde er sagen? Wie würde er die Situation erklären?
    „Mr. Byron ist in der Bibliothek“, verkündete Harold erstaunlich gelassen. „Er lässt fragen, wie lange dieses … Tête-à-tête noch dauern wird?“
    „Nur noch einen Moment, Harold“, antwortete Jake schroff. Er

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