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Wieder nur ein Spiel

Wieder nur ein Spiel

Titel: Wieder nur ein Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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sah, wie Bliss Duarte begrüßte, sie sich jedoch schon nach einer kurzen Unterhaltung wieder trennten.
    Nein, es ist nichts zwischen den beiden, machte Emily sich selbst Mut und trank einen großen Schluck Wein. Duarte benahm sich wahrhaftig nicht wie ein Mann, der eine heimliche Affäre hatte. Er hatte ihr die Wahrheit über Izabel gesagt, ihr wunderschönen Schmuck geschenkt und außerdem ein Kleid gekauft, das sie regelrecht erblühen ließ. Kein Grund also, um sich Sorgen zu machen.
    Bliss gehörte eben zu den Frauen, auf die Männer flogen, und da war es nicht verwunderlich, dass sie ihr Glück auch bei Duarte versuchte.
    “Hallo, Emily”, sprach Bliss Emily prompt an, als hätte sie ihre Gedanken gelesen. “Die Party ist perfekt, nicht wahr?”
    “Ja”, antwortete Emily kurz angebunden und rang sich ein Lächeln ab. Dabei warf sie einen Blick zu Duarte, der einige Meter entfernt bei zwei Männern stand und sich angeregt mit ihnen unterhielt.
    „Er gehört mir”, zischte Bliss Emily zu. “Soll ich es dir beweisen?”
    Emily straffte die Schultern und sah Bliss fest an. “Ich vertraue ihm.”
    “Duarte wollte gerade die Scheidung vorbereiten, als der Detektiv dich fand”, fuhr Bliss provozierend fort. “Hast du das gewusst?”
    Emily presste die Zähne zusammen. Sie würde sich nicht von Bliss aus der Fassung bringen lassen. “Ich glaube, du hast da was verwechselt”, entgegnete sie spitz. “Ich war diejenige, die die Scheidung wollte, aber er hat Nein gesagt.”
    Da lachte Bliss spöttisch auf. “So ein Unsinn! Ich bin seine Geliebte, hast du das noch nicht gemerkt?”
    Emily war, als griffe eine eiskalte Hand nach ihrem Herzen. “Das glaube ich nicht!”
    “Wie du meinst.” Bliss lachte erneut und ging einfach davon.
    Emilys Hand zitterte, als sie ihr Glas austrank. Mit klopfendem Herzen beobachtete sie, wie Bliss Duarte zum Tanz aufforderte. Kaum drehten sie sich im Kreis, schmiegte sie sich eng an ihn, doch er schob sie entschieden von sich weg.
    So, jetzt hast du es, du hinterhältiges Biest! dachte Emily wütend. Doch Bliss wollte offensichtlich noch nicht aufgeben. Sie flüsterte Duarte etwas ins Ohr, woraufhin er herzhaft lachte.
    Da kamen Emily erneut Bedenken. Wenn Duarte damals auf Izabel hereingefallen war, warum sollte ihm das Gleiche dann nicht auch bei Bliss passieren? Vielleicht hatten sie tatsächlich miteinander geschlafen, während sie, Emily, in England gewesen war. Emily war nun völlig durcheinander. In einem Moment litt sie Qualen der Eifersucht, weil sie Bliss für Duartes Geliebte hielt, und im nächsten sagte sie sich wieder, dass alles Unsinn sei.
    Emily zwang sich, nicht mehr hinzusehen. Sie holte sich ein neues Glas Wein und hatte es halb ausgetrunken, als sie plötzlich jemand von hinten berührte.
    “Der einzige Nachteil an deinen hübschen flachen Schuhen ist, dass ich dich in der Menge nicht mehr so leicht sehe”, meinte Duarte lächelnd. “Wo bist du gewesen?”
    “Na hier, wo denn sonst?” antwortete Emily gereizt.
    Nun war sie an der Reihe, mit Duarte zu tanzen. Emily schmiegte sich demonstrativ an ihn und flüsterte ihm grimmig ins Ohr: “Wenn du mich jetzt abblitzen lässt, schreie ich. Es ist schon schlimm genug, dass ich ihr Parfüm an dir riechen muss.” Doch Duarte lachte nur unbekümmert. “Du bist doch nicht etwa eifersüchtig, minha esposa?”
    “Bliss hat behauptet, sie sei deine Geliebte!” platzte Emily heraus, weil sie sich nicht mehr zurückhalten konnte.
    “Que absurdo! Warum sollte Bliss so etwas sagen? Das finde ich nicht komisch, Emily.”
    “Soll das heißen, du glaubst mir nicht?” Emily war nun so aufgebracht, dass ihre Stimme beinahe schrill klang.
    Duarte verstärkte den Griff um Emilys Taille, während sie sich drehten. “Kein Kommentar.”
    “Entweder, du gibst mir auf der Stelle eine klare Antwort, oder ich verlasse die Tanzfläche!”
    “Ich glaube, du hast zu viel getrunken, querida. Du bist ja völlig durcheinander.”
    “Ich bin nicht durcheinander! Ich will nur… „
    “Bliss hat gesagt, du würdest dich darüber ärgern, dass sie hier is t“, schnitt Duarte Emily das Wort ab. “Und das sieht man dir schon von weitem an. Wenn du mich fragst, ich finde dein Verhalten ziemlich kindisch.”
    Das war zu viel für Emily. Sie löste sich wütend von Duarte und ließ ihn einfach auf der Tanzfläche stehen. Bliss und ihre hinterhältigen Intrigen! Immer war sie ihr einen Schritt voraus. Wenn Duarte unschuldig war,

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