Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wieder nur ein Spiel

Wieder nur ein Spiel

Titel: Wieder nur ein Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:

    “Lass gefälligst diesen überheblichen Ton mir gegenüber”, schnitt Emily ihm das Wort ab und wunderte sich darüber, wie entschlossen ihre Stimme klang.
    “Ich lasse mich nicht mehr von dir herumkommandieren!”
    “Das will ich auch gar nicht. Ich kann ja verstehen, dass du eifersüchtig auf Bliss bist, aber das ist noch lange kein Grund, ein solches Drama aus dieser Lappalie zu machen.”
    “Wieso Lappalie? Ich weiß, was ich gesehen habe!”
    “Komm schon, Emily, tu nicht so, als hätte ich dich mit Bliss betrogen. Du weißt ganz genau, dass es nicht stimmt.”
    „Ach ja? Weiß ich das tatsächlich?”
    “Ich würde nie mit meinen Angestellten ein Verhältnis anfangen, das weißt du.”
    “Du hast doch selbst gesagt, Bliss sei mehr als eine Angestellte, nämlich deine Freundin. Und außerdem habe ich auch einmal zu deiner Belegschaft gehört, hast du das vergessen?”
    “Das war etwas anderes!”
    „Vielleicht ist es das bei Bliss dann auch.”
    Duarte sah Emily misstrauisch an. “Was soll das heißen?”
    „Ach, weißt du, Bliss wäre kein Problem für mich, vorausgesetzt, du könntest mir beweisen, dass du wirklich nichts mit ihr hattest.”
    “Und wie, zum Teufel, soll ich das machen?”
    Emily zuckte die Schultern. “Das ist dein Problem.”
    „Jetzt hab ich aber genug!” Duarte hob Emily zornig hoch und trug sie zum Haus. “Seit gestern Abend bist du völlig durchgedreht. Das ist ja nicht zum Aushalten!”
    “Wieso bin ich durchgedreht, nur weil ich will, dass du mir deine Unschuld beweist? Das Gleiche hast du auch von mir verlangt bezüglich Toby.”
    Duarte blieb unvermittelt stehen. “Also daher weht der Wind …“
    Emily sah ihm fest in die Augen. “Ganz genau, daher weht der Wind. Aber im Gegensatz zu dir behandle ich dich nicht so mies wie du damals mich.”
    “Ich habe dich nicht mies behandelt, verdammt noch mal! Und jetzt halt endlich den Mund, bevor ich mich vergesse! ” befahl Duarte wütend und setzte seinen Weg fort.
    Doch Emily wollte sich nicht einschüchtern lassen, diesmal nicht. “Ich habe mich weder wie ein Richter vor dir aufgespielt noch dich unter Druck gesetzt oder dir Angst gemacht, so wie du damals mir”, beharrte sie.
    “Sei jetzt endlich still!”
    “Ein richtiger Tyrann bist du gewesen…”
    “Inferno! Ich bin kein Tyrann! Wie kannst du es wagen, mir so etwas zu sagen?”
    “Und was du jetzt gerade mit mir machst - was ist das?”
    Duarte blieb erneut stehen. “Ich tyrannisiere dich nicht, ich kümmere mich um dich!”
    “Ich kann mich aber sehr gut selbst um mich kümmern - ich kann sogar selber laufen!”
    Da stellte Duarte Emily augenblicklich auf den Boden. “Bist du jetzt zufrieden?”
    “Ja.“
    “Am liebsten hätte ich Jarrett in Stücke gerissen, als ich sah, wie er sich an dich heranmachte. Aber ich habe mich beherrscht. Das hätte nicht jeder Ehemann getan.”
    “Aber du hast mir Angst gemacht, und das war schlimm genug.”
    “Wieso Angst? Habe ich dir denn jemals wehgetan?”
    “Nein”, gab Emily zu. “Aber ich hatte trotzdem Angst vor dir. Du hast mich derart eingeschüchtert, dass ich überhaupt nicht in der Lage war, dir die Situation zu erklären. Du warst überzeugt davon, ich hätte dich mit Toby betrogen, obwohl du nur diesen einen Kuss gesehen hast. Das hat dir gereicht, um mich zu verurteilen.”
    “Das stimmt nicht ganz. Ich hatte euch schon längere Zeit beobachtet und dabei mit angehört, wie Jarrett dich beschwor, mich zu verlassen und mit ihm durchzubrennen.”
    “Glaub mir, Duarte, ich hatte keine Ahnung, dass Toby verliebt in mich war.
    Ich war völlig erstaunt, als er mir das sagte. Aber da ich ihn nicht kränken wollte
    …”
    “Hast du es vorgezogen, ihn zu küssen”, beendete Duarte zynisch ihren Satz.
    “Wie selbstlos von dir, ich bin beeindruckt!”
    “Also gut, ich kann dir nicht beweisen, dass zwischen mir und Toby nichts gewesen ist. Aber du kannst das genauso wenig bezüglich Bliss.”
    Duarte schüttelte entnervt den Kopf. “Das ist doch lächerlich! Du weißt genau, dass ich nie etwas mit ihr anfangen würde.”
    “Woher soll ich das wissen?“ erwiderte Emily schnippisch und ging die Treppen hoch. “Ich vertraue dir genauso wenig wie du mir.”
    Emily wartete nicht, bis Duarte die Lichter gelöscht und die Türen abgeschlossen hatte. Sie war hundemüde und sehnte sich nach ihrem Bett.
    Nachdem sie rasch geduscht und ein Nachthemd angezogen hatte, schlüpfte sie unter die Decke und

Weitere Kostenlose Bücher