Wieder nur ein Spiel
landeten sie beide auf dem weichen Teppich, und Duarte schob sich auf sie und küsste sie fordernd. Emily stöhnte vor Begierde, als Duarte ihr das Kleid hochschob und dann den zarten Slip herunterzog. Sie brauchte Duarte, jetzt sofort! Sie öffnete die Schenkel, krallte ihm die Finger in den Rücken und schrie laut auf, als sie beide Sekunden später einen berauschenden Höhepunkt erlebten.
“Alle Achtung, das ging aber schnell”, meinte Duarte amüsiert, drehte sich auf den Rücken und zog Emily an sich. “Anscheinend hast du ein Ventil gebraucht nach diesem aufwühlenden Tag.” Er küsste sie zärtlich auf die Stirn. “Aber eines kann ich dir jetzt schon sagen: Sollte ich einmal schon mittags nach Hause kommen und genauso wild auf dich sein wie du eben auf mich, dann hoffe ich, dass du mir genauso zur Verfügung stehst!”
Da Emily sich nicht vorstellen konnte, dass Duarte jemals schon am Mittag von der Arbeit kommen würde, lachte sie nur und bestätigte seine Forderung mit einem Kuss.
11. KAPITEL
Emily betrachtete sich begeistert im Spiegel. Dieses Hochzeitskleid war einfach fantastisch! Es war ein champagnerfarbenes, oben eng anliegendes Kleid im romantischen Stil, das Emilys superschlanke Taille betonte und ihre kleinen Brüste dadurch voller erscheinen ließ, was Emily besonders gut gefiel.
Duarte würde begeistert sein. Wahrscheinlich rechnete er damit, dass sie sich wieder etwas ausgesucht hatte, was ihr überhaupt nicht stand, so wie es bisher meist der Fall gewesen war. Als Emily jedoch gesehen hatte, wie vorteilhaft das zartblaue Kleid von Duarte ihren Typ betonte, war ihr klar geworden, dass Bliss sie auch in dieser Hinsicht getäuscht hatte. Sie hatte Emily empfohlen, immer kräftige Farben zu tragen, und sie war so naiv gewesen, diesen falschen Ratschlag zu befolgen.
Duarte und Emily hatten drei Wochen auf Ash Manor verbracht und waren erst am vorigen Abend nach Portugal zurückgekehrt. Es waren die glücklichsten drei Wochen in Emilys Leben gewesen. Duarte hatte sie bei jeder Gelegenheit leidenschaftlich geliebt, und auch sonst hatten sie viel Spaß miteinander gehabt.
Sie waren reiten gegangen, hatten mit Jamie Ausflüge unternommen, und mit jedem Tag war Emily klarer geworden, wie wenig sie einander eigentlich gekannt hatten.
“Weißt du, ich hatte eigentlich gedacht, ich würde dich meistens bei den Pferden finden”, hatte Duarte einmal gesagt. “Stattdessen warst du entweder einkaufen oder hast irgendwelche Partys arrangiert. Das hat mich sehr an Izabel erinnert, und das war schlimm für mich.”
Emily hatte geglaubt, Duarte eine Freude zu machen, indem sie Izabels Rolle übernommen hatte, doch genau das Gegenteil war der Fall gewesen. Sie hatte ihn damit eher abgestoßen. Je mehr und intensiver Emily in diesen Wochen mit Duarte gesprochen hatte, desto klarer hatte es sich gezeigt, dass sie viel besser zueinander passten, als Emily es je für möglich gehalten hätte.
Während der Zeit auf Ash Manor hatte Duarte Emily die Zuwendung gegeben, die sie sich immer von ihm gewünscht hatte. Er hatte ihr alles geschenkt, außer seinem Herzen. Doch Emily hütete sich davor, sich zu beklagen. Sie wusste inzwischen, wie sehr er unter Izabels Verhalten gelitten hatte und wie wichtig es ihm deshalb war, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Duarte hatte Angst, noch einmal von einer Frau verletzt zu werden, und Emily musste sich eingestehen, dass diese Angst nicht unbegründet war. Schließlich hatte sie ihn schon einmal enttäuscht, indem sie ihm sein Kind vorenthalten hatte.
Und was Bliss anging - wenn Duarte tatsächlich mit ihr geschlafen hatte, würde sie, Emily, eben damit leben müssen. Vielleicht hatte er ja deshalb darauf bestanden, nicht mehr über Bliss zu reden - weil er seine Ehe nicht noch einmal aufs Spiel setzen wollte, indem er ihr, Emily, die Wahrheit sagte.
Ein kräftiges Klopfen an der Tür riss sie aus den Gedanken. „Emily … ?”
Sie öffnete die Tür einen Spaltbreit. “Mach die Augen zu.”
“Ich will dich aber sehen”, beharrte Duarte. “Ich warte schon so lange.”
Da öffnete Emily die Tür ganz und zeigte sich ihm in ihrer herrlichen Aufmachung.
Duartes Augen strahlten, als er Emily ausgiebig betrachtete. “Du siehst fantastisch aus, minha jóia! Und ich war ein Idiot.”
Emily lachte vergnügt. “Da möchte ich nicht widersprechen. Wann sollen wir in der Kirche sein?”
“Es ist noch genügend Zeit. Zuerst müssen wir uns um die Leute
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