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Wiedersehen an der Cote dAzur

Wiedersehen an der Cote dAzur

Titel: Wiedersehen an der Cote dAzur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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    Die Schwingungen seiner dunklen Stimme umgarnten ihre Sinne. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut, seine Lippen auf ihrer Hand. Einen Moment wähnte sie sich in einem Rausch, im nächsten glaubte sie, im Strudel der Ge fühle unterzugehen. Unterzugehen! Die Ernüchterung kam schlagartig .
    Abrupt entzog sie ihm ihre Hand, und ihr gelang ein frostiger Blick. „Ich warne dich! Ich mache diesen Job, weil ich keine andere Wahl habe. Und nicht, damit du bekommst, was du willst!“
    „Ach, wirklich?“ Seine Mundwinkel zuckten.
    „Glaub doch, was du willst! Ich habe dich gewarnt!“ Hoch erhobenen Hauptes stolzierte sie an ihm vorbei aus dem Raum.
    Sie registrierte, dass Carly und der Notar sich immer noch nicht von ihrem Schock erholt hatten. Dass sie Fragen hatten. Doch sie ließ sich nicht aufhalten.
    Sie hörte auch, dass Pasquale die anderen in den Konferenzraum bat, um die weiteren Formalitäten zu besprechen. Aber selbst das war ihr egal. Sie wollte nur noch weg. Energisch lief sie immer weiter.
    Erst als sie unten im Taxi saß, setzte ihre Reaktion auf das ein, was sie gerade erlebt hatte, und ihre unterdrückte Wut kochte hoch. Sie verspürte den Drang, Pasquale den Hals umzudrehen, griff nach dem Erstbesten, das sie in die Finger bekam, und knetete den Henkel ihrer Handtasche.
    Als der Stylist ging, war es zehn vor acht, und Suki bekam allmählich Lampenfieber. Aufgeregt stand sie vor dem großen Spiegel in ihrem Ankleidezimmer und betrachtete sich von allen Seiten. Obwohl sie zu den Topmodels gehörte, fand sie wie die meisten Frauen in der Regel immer noch etwas an ihrem Äußeren auszusetzen.
    Meist mochte sie ihren Busen nicht, oder sie fand sich einen Tick zu groß. Dieses Mal jedoch wollte sie ihren Augen kaum trauen. War das wirklich sie, die in diesem zart schimmernden Traum steckte?
    Wie ein seidiger Kokon schmiegte sich der elegante Stoff um ihre Figur. Seine geheimnisvoll changierenden Blautöne harmonierten wundervoll mit dem roten Gold ihrer Haare, das in duftigen Wellen ihre Schultern umschmeichelte. Raffinierte Effekte in feinem Silber lenkten den Blick auf das Dekolleté. Und ein raffiniert dezentes Make-up ließ ihre Lippen schimmern und ihre Augen strahlen.
    Es war ihr gerade einigermaßen gelungen, ihre Nervosität abzuschütteln, als der Fahrer an der Tür klingelte, um sie abzuholen. Eilig schlüpfte sie in die Abendpumps, drapierte eine passende Stola um ihre Schultern, lief nach unten und stieg in einen wartenden Mercedes mit getönten Scheiben.
    Erst spürte sie es nur, dass sich noch jemand im Wagen befand; als sich ihre Augen an das diffuse Dämmerlicht ge wöhnt hatten, sah sie ihn auch. Lässig zurückgelehnt auf dem weichen Ledersitz, musterte er sie auf eine Weise, dass sie Herzklopfen bekam und so weit wie möglich von ihm wegrückte. Allerdings brachte das auch nicht viel. Er sah wie immer atemberaubend aus. Im noblen schwarzen Smo king mit weißem Hemd geradezu blendend. Gehörte eine solch mörderische Versuchung nicht hinter Gitter?
    „Guten Abend, Suki“, sagte er leise, als der Wagen sich in Bewegung setzte.
    „Warum bist du hier? Um mich zu kontrollieren?“ Ihre Stimme klang kühl, ihr Puls aber raste. „Meinst du, ich brauche dich als Bodyguard?“
    „Vielleicht.“ Er lächelte amüsiert. „Auf jeden Fall, wenn du ein solch aufsehenerregendes Kleid trägst wie heute Abend.“
    Er schmeichelte ihr, aber sie hörte auch eine überlegene Männlichkeit in seiner Stimme, die sie erschauern ließ und gleichzeitig elektrisierte.
    Energisch rief sie sich den eigentlichen Grund ihres Zusammentreffens ins Gedächtnis. „Es ist wirklich ein sehr schönes Kleid“, brachte sie schließlich hervor. „Dieser Stylist versteht sein Handwerk.“
    Er lächelte amüsiert. „So kühle und förmliche Worte aus einem so aufregenden Mund.“ Er zog nur eine Braue hoch, als Suki betont gleichgültig aus dem Fenster sah. „Aber du hast natürlich recht. Das Kleid gefiel mir auch von allen am besten.“
    „Gefiel mir? Ich verstehe nicht. Willst du damit sagen, du hast es ausgewählt?“
    „Aber natürlich.“
    Als sie sich vorstellte, wie er das Kleid mit seinen Händen berührte, das sie nun auf ihrer bloßen Haut trug, errötete sie verlegen. In diesem Moment war sie froh, dass die Scheiben getönt waren und es dämmerig im Wageninneren war. Nachdem sie tief durchgeatmet hatte, fragte sie: „Gehört das

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