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Wiedersehen in den Highlands - Roman

Wiedersehen in den Highlands - Roman

Titel: Wiedersehen in den Highlands - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Stirling
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anmutigen Finger, nehme ich an.«
    »Walter«, sagte Neville Hewitt, »ich würde mich ja sehr glücklich schätzen, wenn wir bezüglich meiner Tochter zu einer Übereinkunft kämen. Es gibt jedoch ein Haar in der Suppe, das wir dabei nicht außer Acht lassen können.«
    »Meine Frau, meinst du?«, fragte Walter Fergusson. »Aye, das ist allerdings ein Hindernis, das alles Wünschen nicht aus dem Weg räumen kann. Ohnehin nehme ich an, dass du bereits einen Ehemann für Rose ins Auge gefasst hast, einen Gentleman von feinem Geschmack, der über die notwendigen Mittel verfügt, für ihren Lebensunterhalt aufzukommen.«
    »Ehrlich gesagt«, erwiderte Hewitt, »nein.«
    »Nein?« Fergusson zog erneut die Augenbrauen hoch. »Mein Lieber, du erstaunst mich! Ist das Mädchen nicht geneigt zu heiraten?«
    »Sie wird heiraten, wenn sie es gesagt bekommt, und keinen Tag früher.«
    »In dem Fall«, erklärte Walter Fergusson, »solltest du besser Eile walten lassen.«
    »Sollte ich das? Warum das denn?«
    »Es gibt etliche junge Männer in dieser Grafschaft, die sich nichts dabei denken würden, deine Tochter ihrer Keuschheit zu berauben.«
    Neville Hewitt warf einen Blick auf die Rüpel aller Art, die an den langen Tischen des Wirtshauses tranken oder verstohlen in Ecknischen lauerten. Er schauderte bei dem Gedanken, dass solch derbe Hände über den Körper seiner Tochter streichen könnten.
    Mr. Fergusson schenkte Mr. Hewitt nach. »Junge Männer wie Tom Brodie«, sagte er.
    »Brodie?«, entfuhr es Neville Hewitt. »Meine Tochter ist mit Brodie nicht bekannt, ebenso wenig wie er mit ihr. Das ist nur deine gehässige Zunge, Walter, weil Brodie sein Vieh an einen Fremden verkauft hat.« Er schwieg einen Augenblick. »Es sei denn, du hast etwas gehört, was mir noch nicht zu Ohren gekommen ist?«
    »Nichts, was erwähnenswert wäre.«
    »Nein, nein, falls es Gerüchte gibt, dann sind es falsche Gerüchte. Meine Rose lasse ich selten aus den Augen. Wenn ich in Geschäften bin, dann sorgt Eunice dafür, dass ihr nichts zustößt.« Er schüttelte den Kopf. »Rose und Tom Brodie? Niemals!«
    »Ach, Neville, Neville«, sagte der Viehzüchter, »wie vergesslich wir doch geworden sind, jetzt, da wir allmählich in die Jahre kommen! Erinnerst du dich nicht mehr an das alles verzehrende Feuer, das in unseren Lenden loderte, als wir in Brodies Alter waren? Es gibt nicht einen Junggesellen in Drennan, ganz zu schweigen von Hayes, der nicht seine Seele verkaufen würde, um mit einem Juwel wie deiner Tochter das Bett zu teilen. Glaubst du etwa, sie geben sich nicht schmutzigen Fantasien hin, wenn der Brandy in Strömen fließt? Meinst du denn, sie liegen nachts nicht auf ihren Strohsäcken, voller Gedanken an wunderschöne Geschöpfe, und in den Händen ...«
    »Genug, genug«, schnitt ihm Neville Hewitt das Wort ab. »Du hast natürlich recht. Vermutlich ist es an der Zeit, dass ich einen Ehemann für Rose auswähle, bevor sie allzu eigensinnig wird.«
    »Wie alt ist sie jetzt?«
    »Sechzehn.«
    Walter Fergusson seufzte. »Nun, wenn du meinen Rat befolgen willst, Neville, dann suchst du besser einen passenden Gentleman für sie aus und verheiratest sie, bevor sie ihren – sagen wir – Charme verliert.«
    »Dazu wird es nicht kommen.«
    »Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher«, sagte der Viehzüchter.
    Die vier fetten Lämmer erzielten nicht viel, aber ein schlechter Verkauf schlug den Brodies nicht auf die Stimmung. Tom und Betsy kehrten rechtzeitig von Caddy Crawford’s zurück, um auf die Ochsen aufzupassen, damit Henry und seine Schwester rasch auf den Markt springen konnten. Mit leichtem Herzen und einem Schilling in der Tasche lief Janet los, um Pasteten und Ingwerbier zu kaufen und sich an den Ständen umzusehen, die Schleifen, Spitzenborten und billigen Schmuck feilboten, und, nicht ganz zufällig, jedem gut aussehenden Mann schöne Augen zu machen, der ihr über den Weg laufen sollte. Sie war enttäuscht gewesen, als sie erfahren hatte, dass Betsys strammer Vetter Drennan bereits wieder in Richtung Ayr verlassen hatte, wo sein Boot eine Fracht erwartete. Aber sie würde noch Zeit genug haben, dachte sie, um Betsy nach den »Absichten« des Iren zu befragen, um herauszufinden, ob irgendwelche festen Versprechen gegeben worden waren und ob es eine vage Hoffnung für sie gab, ihn sich selbst zu angeln.
    Henry hatte dringendere Angelegenheiten zu erledigen. Er aß, nach seinem eigenen, auch Toms Stück Käse und

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