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Wiedersehen in den Highlands - Roman

Wiedersehen in den Highlands - Roman

Titel: Wiedersehen in den Highlands - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Stirling
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tun?«
    »Sie hat mir eine Nachricht zukommen lassen«, gab Peter zu, »die tatsächlich für Tom bestimmt war. Was hatte ich denn für eine andere Wahl, als die Information an ihn weiterzugeben?«
    »Aber wie ist sie hierhergekommen?«, wollte Betsy wissen.
    »Sie hat einen Schatz mitgebracht ... und die Haushälterin noch dazu«, erklärte Mr. Ogilvy. »Ein geschickter Schachzug ihrerseits, meint ihr nicht?«
    »Einen Schatz?«, fragte Betsy. »Und wo ist er jetzt?«
    »Er sitzt dort drüben auf der Bank.« Peter nickte in die Richtung. »Ich bezweifle, dass ihm überhaupt bewusst ist, was hier vor sich gegangen ist, geschweige denn, was es zu bedeuten hat.«
    »Und die Prole?«, sagte Henry. »Wo ist sie?«
    »Sie ist vermutlich hinausgestürmt, um die Straßen nach dem weggelaufenen Kind abzusuchen«, erwiderte Peter. »Würdest du nicht einräumen, dass diese ganze Geschichte einer gewissen Komik nicht entbehrt, Henry? Tom will vielleicht Hewitt eins auswischen, aber er ist kein Narr. Er wird das Mädchen unversehrt zurückbringen.«
    »Es sei denn ...« Betsy biss sich auf die Lippe.
    Henry schnellte zu ihr herum. »Es sei denn, was?«
    »Es sei denn, er ist mit ihr durchgebrannt«, sagte Betsy.
    Sie war zu jung, um Reifröcken den Vorzug zu geben, und zu schlank, um eng eingeschnürt werden zu müssen. Rose schüttelte die Locken aus, die Dorothy so aufwendig arrangiert hatte, und als Tom sein Knie zwischen ihre Schenkel schob, neigte sie sich vor und setzte sich rittlings darauf wie ein Kind auf ein Schaukelpferd. Dabei zerknautschte sie die Röcke und Unterröcke in ihrem Schoß.
    Tom glitt mit der Zunge über ihre Lippen, und sie streckte ihre Zungenspitze heraus und neckte ihn damit. Dann fasste sie zwischen ihre Beine, raffte die Röcke hoch und spürte den langen, harten Muskel seines Schenkels an ihrem Fleisch. Tom glitt mit seiner freien Hand unter sie und hob sie höher, sodass ihre Brüste an seinen Unterarm gedrückt wurden, und presste sich mit seinem ganzen Körper gegen ihren Bauch.
    » Rose, Rose? « Die Stimme wurde lauter. » Rose, wo bist du? «
    Sie lauschten beide auf die dröhnende Musik aus dem Saal und die schrillen Rufe der Frau.
    »Hier wird sie uns doch nicht finden, oder?«
    »Hier wird uns niemand finden«, sagte Tom, »nicht bis wir bereit sind, gefunden zu werden.«
    »Und wann wird das sein?«, flüsterte Rose.
    »Niemals«, lachte er.
    In der Bibliothek gab es keine Möbel bis auf einen Tisch, einen Holzstuhl und eine nicht entfachte Lampe. Ein alter Mann von der Agrargesellschaft öffnete die Bibliothek an zwei oder drei Abenden die Woche für ein paar Stunden, aber die Tür war selten verschlossen.
    »Hast du schon andere Mädchen hierhergebracht?«, fragte Rose.
    »Nein«, antwortete Tom. »Ich bin nicht der Opportunist, für den du mich hältst.«
    Draußen war Lärm zu hören, Pferdegeräusche und Stimmen, und das Schlagen der Saaltür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde.
    »Ich halte dich für gar nichts«, sagte Rose.
    »Du hast die Verleumdungen über mich gehört, nehme ich an?«
    »Ich gebe nichts auf Verleumdungen«, erwiderte Rose. »Ich liebe dich.«
    »Was bist du nur für eine Närrin, Rose Hewitt!«
    »Liebst du mich denn nicht?«
    »Aye«, antwortete er. »Aye, Rose, genau das ist meine Zwangslage.«
    »Weißt ausgerechnet du denn nicht, was du mit einem Mädchen tun sollst, das dich liebt?«
    »Verdammt, Rose, ich würde es genau wissen, wenn ich dich nicht lieben würde.«
    »Dann lass dich nicht aufhalten.«
    »Das geht nicht.«
    »Küss mich!« Sie kuschelte sich an ihn. »Leg deine Hände auf mich. Ich bin bereit dafür.«
    »Aber das ist es nicht, was du willst, oder?«
    »Doch, mein Liebster, das ist es, was ich will.«
    »Nun, es ist nicht das, was du verdient hast«, entgegnete er.
    »Wer bist du, das zu entscheiden?«, fragte sie.
    »Ist Fergusson der Bursche, den dein Vater ausgewählt hat, damit du ihn heiratest?«
    »Ich nehme es an«, sagte sie. »Aber ich werde ihn nicht heiraten, nicht um meinem Vater oder dir zu gefallen.«
    »Mir würde es ganz und gar nicht gefallen. Es wäre ein Jammer zu sehen, wie du an einen solch feigen Dummkopf wie Lucas Fergusson verschwendet wirst. Er würde nicht wissen, was er mit dir tun sollte.«
    »Wüsstest du es denn?«
    »Ich wüsste es allerdings«, sagte Tom.
    »Dann zeig es mir!«
    »Ich werde es dir erst zeigen, wenn ich es verdient habe.« Er streckte eine Hand aus und zog Rose an sich. »Verstehe

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