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Wiedersehen in Stormy Meadows

Wiedersehen in Stormy Meadows

Titel: Wiedersehen in Stormy Meadows Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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den Delphinen, die Cas noch nicht zu Gesicht bekommen hat.
    Und wir reden.
    Wir reden, als hätten wir gerade eine neue Sprache gelernt, zögerlich erst, sehr darauf bedacht, genau das zu sagen, was wir meinen, damit es nicht wieder zu Missverständnissen kommt.
    Und wir treffen Entscheidungen.
    Die uns betreffen. Unser Leben. Unsere Zukunft. Denn uns ist endlich klar geworden, dass unsere Zukunft eine gemeinsame ist. Und dass sie hier liegt. Wir werden bleiben. Wir werden Smuggler’s Cottage renovieren, damit wir in Lauras Nähe sein können.
    Wir. Cassie und ich.
    Als ich am nächsten Tag aufwache, habe ich zum ersten Mal seit mehr als zwanzig Monaten warme Füße. Cassie ist mitten in der Nacht zu mir heruntergekommen und hat sich von hinten an mich gekuschelt wie ein kleiner silberner Tauflöffel an einen alten Alltagslöffel in der Besteckschublade. Sie hat die Arme um meine Taille geschlungen und ihre Füße parallel neben meine gelegt. Genau wie ihr Vater damals. Ich liege da und lausche ihrem regelmäßigen Atem. Tränen laufen in den weißen Leinenbezug meines Kopfkissens. Wie Regen benetzen sie mein Gesicht und bleiben in meinen lächelnden Mundwinkeln hängen, bis ich das Salz schmecken kann.
    Unsere Koffer sind gepackt und liegen bereits im Kofferraum meines Wagens. Normalerweise sind Koffer bei der Rückreise voller als bei der Hinreise, doch in diesem Fall sind sie deutlich leichter, weil die meisten von Cassies und meinen Sachen immer noch genau da sind, wo sie hingehören: auf Stormy Meadows.
    Trotzdem kämpft meine Mutter mit den Tränen. Ich nehme sie in den Arm, drücke sie fest an mich, lasse sie ihre Tränen wie ein Kind an meiner Schulter abwischen.
    »Es ist ja nicht für immer«, versichere ich ihr. »In ein paar Wochen sind wir wieder da. Sobald ich in London alles geregelt habe, kommen wir wieder.«
    »Ich weiß, ich weiß«, schnieft sie, als ich sie loslasse. »Verrückt, oder? Ich bin halt eine schrullige alte Schachtel … Ich weiß ja, dass ihr beide bald wiederkommt, aber bis dahin werde ich euch ganz furchtbar vermissen.«
    »Dazu wirst du gar keine Gelegenheit haben. Ich werde dich wegen des Cottageverkaufs alle fünf Minuten anrufen. Dein Telefon wird nicht stillstehen – du wirst durchdrehen. Irgendwann wirst du einfach nicht mehr rangehen.«
    Es funktioniert. Sie lächelt wieder. Das Taschentuch wandert zurück in ihre Hosentasche.
    »Ist Luke schon weg?«, frage ich.
    Meine Mutter nickt. »Endlich. So, wie die beiden sich heute Morgen aufgeführt haben, sollte man meinen, sie hätten sich für immer voneinander verabschiedet.« Sie schnieft.
    Ich werfe ihr einen strengen Blick zu, den sie mit einem törichten Grinsen quittiert.
    »Ja, gut, ich weiß, ich bin nicht die Einzige, die euch vermissen wird.« Sie hebt wie zu ihrer Verteidigung die Hände. »Und ihr seid bald wieder hier.«
    Cas sitzt auf dem Weidetor am Ende der Langscheune und sieht hinaus zu Chance, der im Sonnenschein herumflitzt. Sie dreht sich um, als sie meine Schritte hört, begrüßt mich mit einem breiten Lächeln und springt vom Zaun.
    »Bist du so weit?«, frage ich.
    »So weit wie noch nie«, entgegnet sie, nicht ohne eine gewisse Traurigkeit in der Stimme.
    »Es ist kein Abschied für immer. Wir kommen bald wieder, das weißt du doch.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Er kommt schon klar.« Ich nicke Richtung Chance. »Meine Mutter wird sich um ihn kümmern, bis wir wieder hier sind.«
    »Ich weiß.« Cas richtet den Blick starr hinaus auf die Weide. Irgendetwas bedrückt sie.
    Vielleicht ist es Tuff. Wir haben beschlossen, ihn hier zu lassen, aus Angst, dass er in London buchstäblich unter die Räder kommen würde.
    »Wenn dir nicht wohl dabei ist, Tuff hier zu lassen, können wir unsere Meinung immer noch ändern und ihn doch mitnehmen. Er wird sich schon dran gewöhnen, öfter mal an die Leine genommen zu werden.«
    Cas hat gehört, dass ich etwas gesagt habe, aber nicht, was ich gesagt habe. Sie wendet sich mir zu: »Ich muss mit dir reden, Nat.«
    »Ist alles in Ordnung?«, frage ich besorgt.
    Sie nickt heftig, sagt aber nichts und starrt wieder über die Weide in die Ferne. Ich stelle mich neben sie, sie rückt näher an mich heran, bis unsere Schultern sich berühren. Sie legt ihre Hand in meine, und ich drücke sie.
    »Worüber möchtest du denn reden?«, hake ich nach, als sie weiter schweigt.
    Sie zögert, beißt sich auf die Lippe, als habe sie Angst vor meiner Reaktion.
    »Sollen wir ein Stück

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