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Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Titel: Wiedersehen macht Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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Vorfall geht, der sich vor zwei Wochen im Metropolitan Correctional Center ereignete. Auch wenn ich am Telefon nicht ins Detail gehen darf, kann ich Ihnen versichern, dass Ihr Mandant in dieser Angelegenheit nicht unter Verdacht steht.«
    »Mein Mandant war vor zwei Wochen nicht mal mehr im MCC«, blaffte Whitehead. »Er wurde vor diesem Zeitpunkt entlassen.«
    »Noch ein Grund mehr, mir zu vertrauen, wenn ich sage, dass er nicht unter Verdacht steht.«
    »Es bleibt trotzdem bei Nein. Wenn Sie mit Kyle Rhodes sprechen wollen, müssen Sie sich eine Vorladung besorgen.«
    »Bei allem Respekt, wir wissen beide, dass ich Ihre Erlaubnis gar nicht benötige. Wenn es sein muss, kontaktiere ich Mr Rhodes einfach direkt«, erwiderte Rylann.
    Whitehead lachte. »Viel Glück dabei! Ich bin sicher, dass der Twitter-Terrorist der Staatsanwaltschaft eine Menge zu sagen hat. Auch wenn ich bezweifle, dass Sie das bei Ihrer Ermittlung irgendwie weiterbringt.«
    »Wir können das hier auf die leichte Art regeln, Mr Whitehead, oder ich wende mich an die Grand Jury und lasse ihn herschleifen. Und wenn ich dazu gezwungen bin, werden Sie nicht dabei sein«, erklärte Rylann. Es war die beste Karte, die sie ausspielen konnte; die Tatsache, dass es Zeugen nicht gestattet war, vor einer Grand Jury einen Anwalt mitzubringen.
    »Sie meinen das wirklich ernst, nicht wahr?«, fragte Whitehead seufzend. »Und ich habe Morgan schon für eine Nervensäge gehalten. Also gut! Ich rufe Rhodes an. Aber ich würde mir an Ihrer Stelle nicht allzu viele Hoffnungen machen.«
    Rylann beendete das Gespräch. Sie war zufrieden, dass sie wenigstens ein paar Fortschritte gemacht hatte. Angesichts der Vorgeschichte wusste sie nicht, wie Kyles Antwort lauten würde, bereitete sich aber auf so etwas Ähnliches wie »Sie können mich mal an meinem Terroristenarsch lecken« vor.
    Der Gedanke ließ sie schmunzeln. Sollte er doch versuchen, sie zu ignorieren. Sie konnte ziemlich hartnäckig sein, wenn sie musste.
    Ein paar Minuten später hörte Rylann ein Klopfen an ihrer Tür und sah einen großen, sehr attraktiven Mann mit braunem Haar vor ihrem Büro stehen – einen Mann, den sie von der Berichterstattung über den Fall des Twitter-Terroristen kannte.
    Der geheimnisvolle Cade Morgan tauchte nun also endlich auf.
    »Ich glaube, ich schulde Ihnen einen Kaffee«, sagte er grinsend.
    Rylann deutete auf den Pappbecher von Starbucks , der bereits auf ihrem Schreibtisch stand. »Da kommen Sie zu spät. Ich bin schon versorgt.«
    Er stellte sich vor ihren Schreibtisch, um ihr die Hand zu schütteln. »Cade Morgan. Wie ich höre, sind Sie am Dienstag für mich eingesprungen.«
    »Kein Problem. Freut mich, dass ich helfen konnte.«
    »Tut mir leid, dass ich nicht früher vorbeigeschaut habe, um mich vorzustellen«, sagte er. »Ich war die ganze letzte Woche vor Gericht. Habe gerade das Urteil der Geschworenen bekommen.«
    »Und wie lief es?«
    »Schuldig in allen fünf Anklagepunkten.«
    »Das erklärt Ihr Siegerlächeln. Glückwunsch!«
    »Danke sehr! Ich habe gehört, Sie arbeiten gerade selbst an einem sehr interessanten Mordfall«, sagte Cade. »Da ich für den Fall des Twitter-Terroristen zuständig war, dachte Cameron, ich sollte wissen, dass Kyle Rhodes vielleicht einer Ihrer Zeugen ist.« Er lehnte sich gegen das Bücherregal und wirkte dabei in seinem dunkelblauen Nadelstreifenanzug sehr lässig und selbstbewusst. »Ich weiß nicht, ob Cameron Sie gewarnt hat, aber ich würde nicht zu viel Kooperation von Rhodes erwarten. Diese Brücke habe ich wahrscheinlich hinter mir abgebrochen, als ich ihn einen Terroristen nannte.«
    Rylann persönlich hatte das immer für ziemlich extrem gehalten. Aber da sie es im Allgemeinen vermied, darüber zu urteilen, wie Kollegen ihre Fälle handhabten, entschied sie sich für eine diplomatische Antwort. »Sie haben sich offensichtlich sehr in den Fall reingehängt.«
    »Man kann wohl sagen, dass der Fall des Twitter-Terroristen ganz oben auf jemandes Prioritätenliste stand. Nur nicht auf meiner.«
    Rylann sah ihn fragend an. »Da komme ich nicht ganz mit.«
    »Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich stehe zu allen Anklagen, die wir gegen Kyle Rhodes vorgebracht haben«, sagte Cade. »Er hat das Gesetz gebrochen und eine ganze Menge Ärger verursacht. Weltweiten Ärger. Wir hätten ihn auf keinen Fall mit einem blauen Auge davonkommen lassen.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Aber?«
    »Aber dieses Büro war noch vor fünf Monaten ein

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