Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Titel: Wiedersehen macht Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
Vom Netzwerk:
deutete hinter sich. »Ich habe gerade Sam Wilkins getroffen. Voller Kaffee. Er sagte etwas von einer Kennenlerngeschichte. Keine Ahnung, was das bedeuten soll.« Er blieb neben ihr vor dem Starbucks stehen. »Was habe ich verpasst?«
    Rylann lächelte. Armer Cade. So nah und doch so fern.
    Vielleicht nächstes Mal.
    Um seine Kunden zu unterhalten, hatte Rhodes Network Consulting LLC – alias Kyle – eine Premiumloge im United Center erworben. In der Loge befanden sich vier Privatsitze mit perfekter Sicht, die nur achtundzwanzig Reihen über dem Stadionboden lagen. Dazu gab es Bedienung am Platz und einen reservierten Tisch in der exklusiven Lounge und Bar des Stadions.
    Da Rhodes Network Consulting LLC momentan keine Kunden hatte, war in letzter Zeit natürlich niemand in der Loge gewesen. Nachdem Jordan beschlossen hatte, dass er und Nick einen Männerabend veranstalten sollten, um sich anzufreunden, hatte Kyle die Plätze angeboten und Nick gesagt, er könne ruhig einen Freund mitbringen. Er selbst hatte Dex gebeten, sie zu begleiten – je mehr, desto besser.
    Vielleicht war das nicht immer das beste Lebensmotto.
    Misstrauisch beäugte Kyle die beiden FBI-Agenten – ja, denn nun waren es zwei; offenbar vermehrten sie sich wie nasse Gremlins –, als diese den roten Logenvorhang beiseiteschoben und zu ihren Plätzen gingen.
    »Wie nett«, sagte er zu Nick. »Du hast den Typen mitgebracht, der mir beim Anlegen der Fußfessel fast den Knöchel abgesäbelt hätte.«
    Nick drehte sich zu dem großen Mann mit dem dunklen Haar und ebensolchen Augen um. »Das hatte ich total vergessen.«
    Der andere Agent – Special Agent Jack Pallas, wenn Kyle sich richtig erinnerte – sah ebenso überrascht aus. »Du hast nur gesagt, dass du ein Ticket übrig hast«, sagte er zu Nick. »Du hast nicht erwähnt, wer noch dabei sein würde.«
    Nick sah zwischen Jack und Kyle hin und her. »Das ist jetzt ein bisschen unangenehm.«
    Die Bedienung kam in die Loge, nachdem sie gesehen hatte, dass die beiden Agenten angekommen waren. »Kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen?«
    Vier Hände schossen in die Höhe. »Ein Bier.«
    Sobald die Kellnerin gegangen war, setzten sich Nick und Jack auf die beiden Plätze in der zweiten Reihe, direkt hinter Kyle und Dex.
    »Zu meiner Verteidigung«, sagte Jack zu Kyle, »Sie haben die ganze Zeit über mit meiner Freundin geflirtet. Und Sie haben mich Wolverine genannt.«
    Kyle, der dieses Detail vergessen hatte, schmunzelte. An dem Abend, an dem man ihn aus dem Gefängnis entlassen hatte, war Oberstaatsanwältin Cameron Lynde zusammen mit Agent Pallas aufgetaucht, um ihm zu erklären, dass er den Rest seiner Strafe als Hausarrest ableisten durfte. Das alles war Teil von Jordans Handel mit dem FBI und der Staatsanwaltschaft gewesen, auch wenn Kyle das zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst hatte.
    Da Cameron Lynde, abgesehen von seiner Schwester, die erste Frau gewesen war, die Kyle seit vier Monaten gesehen hatte, und ihm nicht klar gewesen war, dass sie und Pallas ein Paar waren, hatte er vielleicht ein oder zwei vollkommen harmlose Bemerkungen gemacht.
    »Wie wäre es, wenn ihr die Sache einfach auf sich beruhen lasst?«, schlug Nick vor und sah erneut zwischen Kyle und Jack hin und her.
    Achselzuckend wandte sich Jack an Kyle. »Ich hab ja wohl keine andere Wahl.« Er deutete in Nicks Richtung. »McCall wurde gerade zum leitenden Special Agent befördert. Ich will nicht für zwei Jahre nach Peoria abgeschoben werden, weil ich es mir mit dem zukünftigen Schwager meines Chefs versaut habe.«
    Kyle warf Nick einen entsetzten Blick zu. »Schwager?«
    Neben ihm klopfte ihm Dex auf die Schulter. »Siehst du? Und du hattest schon befürchtet, wir würden kein Gesprächsthema finden.«
    Glücklicherweise war eine nuancierte Unterhaltung nicht mehr nötig, sobald das Spiel begann. Als Teil seines Versprechens an Jordan, sich »Mühe« zu geben, hatte Kyle extra ein Spiel der Bulls gegen die Knicks ausgesucht, da Nick aus New York stammte und offenbar ein großer Fan war.
    Und so wurden die Fronten geklärt. Teamrivalität herrschte vor, ersetzte die vorherige Kluft zwischen Exknacki und FBI-Agent, und sie fingen an, sich gegenseitig aufzuziehen. Schließlich waren sie Männer – es gab nur wenige Konflikte, die sich im Inneren eines Stadions nicht wenigstens vorübergehend beiseiteschieben ließen. Doch kurz vor der Halbzeit gerieten sie während eines Time-outs aneinander.
    »Wie läuft es eigentlich

Weitere Kostenlose Bücher