Wiedersehen macht Liebe (German Edition)
es an. »Willst du, dass ich gehe?«
Rylann dachte darüber nach und schüttelte dann den Kopf. »Nein«, sagte sie leise.
Sein Gesichtsausdruck blieb unsicher, als ob er auf eine weitere Bestätigung wartete. »Bist du dir sicher?«
Sie nickte. »Das bin ich.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Auch wenn sie vielleicht nicht alle Antworten kannte, gab es eine Sache, die sie ohne jeden Zweifel wusste: Sie war noch nicht bereit, sich von Kyle zu verabschieden. »Weißt du, ich habe seit ein paar Nächten dieses Problem. Meine Kissen riechen nach dem Shampoo, das du für dein absurd glänzendes Haar verwendest, und jetzt kann ich nicht mehr einschlafen, ohne an dich zu denken.«
Kyle ließ seine Hände an ihrem Rücken hinuntergleiten und zog sie an sich. »Vielleicht solltest du deine Kissenbezüge waschen. Jede Spur von mir auslöschen.«
»Oder ich könnte dich einladen, wieder die Nacht hier zu verbringen.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihren Mund auf seinen. »Wir schlafen ja ohnehin nie viel.«
Als sich ihre Lippen trafen, schien alles andere unwichtig zu werden. Vielleicht lag es an ihrem Beinahestreit, aber schnell wurde ihr Kuss leidenschaftlich und ungeduldig. Kyle legte seine Hände auf ihre Hüften und führte sie rückwärts. Dann drückte er sie gegen die Wohnungstür. Rylann zog ihm sein T-Shirt über den Kopf und streichelte über seine festen Bauchmuskeln. Wieder küssten sie sich. Sie stöhnte seinen Namen und hatte das Verlangen, ihn überall an sich zu spüren. Sie wollte ihm in diesem Augenblick so nah sein wie nur möglich.
Kyle, der offenbar den gleichen Drang verspürte, riss ihr das T-Shirt vom Leib, hakte seine Hände dann in den Bund ihrer Jogginghose und ihres Slips und zog ihr beides herunter. Um die Sache zu beschleunigen, half ihm Rylann dabei und trat ihre Kleidung beiseite, während er sich am Knopf und am Reißverschluss seiner Jeans zu schaffen machte.
Ihre Zungen umspielten sich, sie zog seine Hose zu Boden, und ein aufgeregter Schauer durchströmte sie, als sie seine Erektion an ihrem Bauch spürte. Er holte seine Geldbörse aus der hinteren Hosentasche und zog ein Kondom heraus.
»Schnell«, stieß sie hervor und sah zu, wie er die Verpackung aufriss und sich das Kondom überrollte.
Er legte seine Hände unter ihren Po und hob sie gegen die Wand. Dann positionierte er sich genau zwischen ihren Beinen, wo sie bereits feucht und bereit für ihn war. Voller Verlangen starrte er sie durch die Haarsträhnen an, die ihm vors Gesicht gefallen waren. »Solange wir das hier machen, egal, wie lange es anhalten mag, gibt es keine anderen. Verstanden?«
Wieder schlang sie ihre Arme um seinen Hals. »Ich will keinen anderen.«
Er schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein und drang mit einem tiefen Stoß in sie ein. Rylann warf ihren Kopf nach hinten gegen die Tür und stöhnte auf. »Oh Gott, das ist so gut!«
Kyle hielt sie fest gegen die Wand gedrückt und begann sich in ihr zu bewegen. Mit tiefer und rauer Stimme raunte er: »Es ist perfekt.«
Später am Abend saß Kyle allein in Rylanns Wohnzimmer und spielte gedankenverloren mit seinem Glas Weißwein, während er wartete. Offenbar war sie in dieser Nacht die »diensthabende Staatsanwältin«, was wohl so etwas wie ein Bereitschaftsarzt war, sofern er die dringende Kurznachricht eines FBI-Teams, das einen Durchsuchungsbefehl brauchte, richtig deutete.
Sie hatten aneinandergeschmiegt auf der Couch gelegen und so getan, als würden sie sich einen Film ansehen. Hauptsächlich hatten sie aber wie zwei Sechzehnjährige rumgeknutscht, als sich plötzlich ihr Pager gemeldet hatte. Nachdem sie einen Blick darauf geworfen hatte, war sie ins Schlafzimmer gegangen, um von dort aus zurückzurufen.
Die Normalität dieses Augenblicks, seine Alltäglichkeit, hatte Kyle bewusst gemacht, wie die Dinge zwischen ihnen sein könnten. Gemütliche gemeinsame Wochenenden, eine Flasche guter Wein, der DVD-Player auf Pause gestellt, während einer der beiden einen Anruf von der Arbeit entgegennahm. Das hatte nichts mehr mit den wilden Tagen zu tun, die er mit seiner aktuellen Flamme der Woche feiernd in diversen Clubs und Restaurants verbracht hatte.
Aber während er so auf Rylanns Couch saß, dem Gemurmel ihrer Stimme aus dem Schlafzimmer lauschte und auf ihre Rückkehr wartete, wusste er, dass es keinen Ort gab, an dem er jetzt lieber wäre.
Ja, jetzt war es offiziell.
Er hatte angefangen, sich in sie zu
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