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Wikinger meiner Träume

Wikinger meiner Träume

Titel: Wikinger meiner Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton
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Hand voll Salz aus dem Behälter und hielt es Rycca hin. »Nicht nur Salz - noch etwas anderes.«
    Rycca musterte das helle Pulver, befeuchtete einen Finger und tauchte ihn hinein. »Unglaublich - Sand! Jemand hat das Salz mit Sand vermischt.«
    »Nicht nur obenauf - im ganzen Fass.«
    »Begleitet mich - schnell!« Rycca eilte aus der Küche, und Magda blieb ihr auf den Fersen.
    Im Lagerhaus öffneten sie alle Salzfässer und kosteten den Inhalt.
    »Gott sei Dank!«, rief Rycca erleichtert, und Magda brachte ein schwaches Lächeln zustande. Beide Frauen wollten sich gar nicht ausmalen, was geschehen mochte, wäre der gesamte Salzvorrat so kurz vor der Ernte verdorben worden. Trotzdem gab der Vorfall Anlass zur Sorge.
    »Den ganzen Tag gehen Leute in der Küche ein und aus«, bemerkte Rycca auf dem Rückweg.
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Magda. »Aber hätte jemand beobachtet, was mit dem Fass geschah, wäre er sofort zu mir gekommen. Und es muss eine Weile gedauert haben, die Hälfte des Salzes herauszuholen und durch Sand zu ersetzen.«
    »Wer immer die Schuld daran trägt, hofft zweifellos, wir würden die Lake mit dem verschmutzten Salz zubereiten.«
    »In vierzehn Tagen wird die Ernte eingebracht. Hätten wir den Plan des Missetäters nicht vereitelt, würden wir eine ganze Menge ungenießbares Gemüse ins Vorratslager bringen.«
    »Selbst wenn er in aller Eile an sein übles Werk ging, dürfte er mindestens ein paar Minuten dafür gebraucht haben. Zudem ist das Fass sehr schwer. Nur ein sehr starker Mann konnte es kippen und die Hälfte des Inhalts herausschütten.«
    »Vielleicht hat ihm jemand geholfen. Und es kommt immer wieder vor, dass sich keine meiner Gehilfinnen in der Küche aufhält.«
    »Das muss der Schurke gewusst haben.«
    Seufzend breitete Magda die Arme aus. »Tag für Tag erfüllen wir mehr oder weniger die gleichen Pflichten. Wenn uns irgendwer beobachtet hat, stellte er natürlich fest, um welche Zeit die Küche menschenleer ist.«
    »Wahrscheinlich - aber er musste trotzdem möglichst schnell handeln, und es hat einen gewaltigen Aufwand an Kraft erfordert. Oder das Salz wurde schon in der Speisekammer mit Sand vermischt.«
    Die beiden Frauen schauten sich an. »Werdet Ihr den Jarl informieren?«
    »Gewiss - ich habe keine Wahl.« Schweren Herzens ging Rycca auf die Suche nach ihrem Mann.
    Ohne eine Miene zu verziehen, hörte er ihr zu, begleitete sie in die Küche und inspizierte das verunreinigte Salz. Danach überprüfte er das Schloss an der Tür des Vorratslagers und entdeckte keine Beschädigung.
    Aber als Rycca vorschlug, die Küchentür ebenfalls mit einem Schloss zu versehen, schüttelte er den Kopf. »Noch mehr Schlüssel sind keine Lösung. Ich muss meinen Leuten vertrauen können. Und sie sollen auch keinen Argwohn gegeneinander hegen.«
    »Dann müssen wir den Gauner entlarven. Glaubst du, dieselbe Person hat die Webstühle und Stoffe ruiniert?«
    »Diese Vermutung liegt nahe, da wir nie zuvor solche Schwierigkeiten hatten. Und dass plötzlich zwei Schurken auftauchen, halte ich für unwahrscheinlich.«
    Genauso dachte Rycca, doch sie wusste nicht, wo sie den Schuldigen suchen sollten.
    Der Mann aus Wolscroft, den sie in der Stadt gesehen hatte, blieb spurlos verschwunden. Inzwischen hatte Dragon ihr allerdings erzählt, möglicherweise sei der Mercier beobachtet worden, als er einen Tag nach jener Begegnung an Bord eines Schiffs gegangen war. Ryccas Beschreibung habe auf einen Fremden zugetroffen. Wenn sie auch ungenau sei, müsse man annehmen, der Bursche trage keine Verantwortung für das verdorbene Salz.
    Eine Frage, die sie ihrem Mann stellen wollte, lag ihr auf der Zunge. Aber sie sprach die heiklen Worte nicht aus. Stattdessen suchte sie Magda und fand sie in der Wäscherei.
    Freundlich blickte die ältere Frau auf. »Kann ich Euch helfen, Mylady?«
    »Ja...« Obwohl sie allein waren, senkte Rycca ihre Stimme. »Gerade habe ich mir überlegt... Gibt es hier irgendjemanden, der den Jarl vor seiner Heirat - besonders gern mochte und ihm zürnt, weil er mich zur Frau genommen hat?«
    Magda hob verblüfft die ergrauten Brauen. »Oh, in Landsende leben viele Mädchen, die ein Auge auf Seine Lordschaft geworfen haben. Dazu hatten einige vielleicht gewichtigere Gründe als andere. Wie auch immer, sie wussten, er würde nur vor den Traualtar treten, wenn...« Unbehaglich verstummte sie.
    »Wenn es sein Pflichtgefühl verlangte.«
    »Ja, Mylady. Doch das ändert nichts an unserer

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