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Wild und gefaehrlich

Wild und gefaehrlich

Titel: Wild und gefaehrlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Kopf hinaus.
    »Du meine Güte«, kreischte sie. Jeremiah, komplett in Schwarz und mit zwei Streifen schwarzer Reflektorfarbe unter den Augen, hing zwischen dem Mauerwerk von Dumbarton und einem riesigen Fliederbusch.
    »Pscht...«, flüsterte er und legte die Hand auf den Fenstersims. »Willst du mich nicht hereinbitten?«
    Kichernd und wohl wissend, etwas sehr Verbotenes zu tun, ergriff Brett Jeremiahs kräftige Hand und half ihm durchs Fenster. »Solltest du nicht gerade beim Essen mit deinen Eltern sitzen?«, fragte sie hocherfreut.
    Jeremiah strubbelte sich durchs Haar und Tannennadeln rieselten auf den Boden. »Nein, essen waren wir bereits am späten Nachmittag.« Er warf einen Blick auf die anderen Mädchen und lächelte Jenny charmant an. »Hallo, Jenny, stimmt’s?«
    »Ja.« Jenny warf Brett einen nervösen Blick zu. »Woher weißt du das?«
    »Du hast ein paar Bewunderer.« Er schenkte ihr sein unwiderstehliches Grinsen.
    »Ah, aha«, erwiderte Jenny und wurde rot.
    Brett grinste etwas verbissen über Jeremiahs Schäkerei mit Jenny. Einer der Vorteile, einen Freund an einer anderen Schule zu haben, war der, dass sie ganz unbefangen mit so vielen Jungs flirten konnte, wie sie wollte, denn Jeremiah bekam es ja nicht mit. Flirten gehörte unbedingt zu den Dingen, die das Leben lebenswert machten. Der Nachteil war, Jeremiah machte es an seiner Schule sicher genauso.
    »Wie schön, dass du... äh... heute Abend herkommen konntest.« Jenny kicherte.
    Brett stieß Jenny mit dem Ellbogen an und klinkte sich ein. »Das ist Kara.«
    »Hallo, Kara. Nett, dich kennenzulernen. Ich bin Jeremiah.« Brett lächelte. Jeremiah gab sich wohlerzogen wie immer, selbst mit harzverklebten Händen.
    »Gleichfalls, Jeremiah.« Kara lächelte zurück und packte Jenny am Arm. »Wir wollten, ähem, gerade gehen.«
    »Klar. Natürlich!« Jenny machte eine Geste zur Tür und die beiden verzogen sich kichernd. »Aber wir sehen euch doch bei der Party?«
    »Wir kommen gleich«, sagte Brett. Sie hörte ihr Herz in den Ohren pochen. Den ganzen Tag hatte sie kaum zu hoffen gewagt, dass sich Jeremiah einschleichen würde. Sie wollte nicht, dass er Ärger bekam, auch wenn sie ununterbrochen an ihn gedacht hatte. Kaum schloss sich die Tür, da schlang Brett die Arme um ihn und bedeckte sein Gesicht mit wilden Küssen. Nur die Stellen mit dem schwarzen Schmierzeug, die ließ sie selbstredend aus.
    »Wow! Nicht so schnell.« Jeremiah ließ die Hände an Bretts Seiten hinabgleiten. »Lass mich erst mal genießen, wie toll du aussiehst.« Er trat zurück und sah sie voller Bewunderung an. Brett spürte, wie ihr ganz heiß wurde. »Wow.«
    »Ich mag Männer von wenig Worten.« Brett zog ihn wieder an sich und küsste ihn direkt auf den Mund. Er fasste sie fester um die Taille und ihre Körper schienen zu verschmelzen. »Herzlichen Glückwunsch zu dem Spiel heute. Ich hab’s im Radio gehört«, wisperte Brett.
    »Tatsächlich?« Jeremiah legte eine Hand auf Bretts Nacken und massierte ihn leicht, genau da, wo Brett es so sehr mochte. »Das ist lieb von dir.«
    »Mmm.« Brett drückte ihr Gesicht an seine Brust und sog seinen Geruch ein. Er roch nach Tannen und frischem Deo und nach seiner AXE-Rasiercreme. Ihn auf einmal vor sich zu haben, in Fleisch und Blut, nachdem sie sich den ganzen Tag so sehr nach ihm gesehnt hatte, gab Brett das Gefühl, zu träumen. Sie konnte nicht anders, als den obersten Knopf seines schwarzen Ralph-Lauren-Hemds aufzuknöpfen.
    »Baby, was machst du da?«, murmelte ihr Jeremiah ins Ohr.
    »Ich kann nicht anders...« Brett zerrte an den anderen Knöpfen. Der Anblick seiner Haut machte sie ganz wild. Diese vielen Köpfe! »Ich hab so Sehnsucht nach dir gehabt.« Sie riss das Hemd auf – und wurde von den Worten GANS AUF ZACK begrüßt, dem Slogan der St.-Lucius-Academy, die eine Gans als Schulmaskottchen hatte. »Du meine Güte!«
    Jeremiah grinste verlegen. »Tja... äh... die Jungs haben uns Spielern das auf die Brust geschmiert. Wir wussten nicht, dass das Zeug beim Duschen nicht abgeht.« Er kratzte sich über die Brust.
    »Wow!« Selbst mit dem albernen Slogan über der Brust war Jeremiah wahnsinnig sexy. Brett drückte die Lippen auf den Schriftzug, und während sie das G mit dem Mund nachzog, streifte sie ihm das Hemd vom Arm. Vielleicht war der Slogan etwas, was sie und Jeremiah immer erinnern würden – ein intimes Wissen, dass sie es das erste Mal miteinander getan hatten, als auf Jeremiahs Brust in großen

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