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Wild und gefaehrlich

Wild und gefaehrlich

Titel: Wild und gefaehrlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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beiden starrten sich feindselig an und Brandon rechnete schon mit machohaften Handgreiflichkeiten, da erscholl von vorne lautes Gepolter.
    »Jungs«, ertönte Julians Stimme. »Wir haben unseren Zielort erreicht.« Sofort scharten sich alle um ihn und richteten ihre Taschenlampen auf einen kleinen Türknopf. Darüber stand in unmissverständlichen Blockbuchstaben das Wort DUMBARTON. Julian drehte an dem Knopf und rüttelte.
    Nichts geschah.
    Er drehte und rüttelte wieder, als sich Heath mit ganzem Körpergewicht gegen das Holz warf. Die Tür flog auf und beide riss es nach vorn über Putzeimer und Wischmopp hinweg auf den Boden.
    Julian starrte zur Decke hinauf, und alle lauschten schweigend dem Klang von »Like a Prayer«, das von irgendwo über ihren Köpfen herunterwehte. »Heilige Mutter Gottes.« Julian stand auf. »Wir sind im Paradies.«
    Heath Ferro hielt seinen Kompass in die Höhe. »Lasst mich mal die Richtung bestimmen«, sagte er und schnupperte in der Luft. »Das Bier ist... in dieser Richtung!« Er deutete auf die einzige Tür weit und breit, die aus der Abstellkammer führte.
    »Gute Arbeit, Nancy Drew.« Brandon verdrehte die Augen. »Los, gehen wir.«
     
     
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  Samstag, 5. Oktober, 20:00 Uhr 
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  Auf geht’s! 
    So ätzend es war, den ganzen Tag eingeschlossen zu sein, ich bin ja SO glücklich, dass wir Mädchen zusammenhalten, und ich finde es SO ungerecht, dass wir dafür bestraft werden. Eine verantwortungsbewusste Eule ist immer bemüht, Freundschaften mit ihren Mitbewohnerinnen zu schließen und zu pflegen. Ich meine, man denke bitte einmal an die Schulen, die überhaupt keine Jungs, sondern nur Mädchen aufnehmen, eben weil man stark auf die weibliche Solidarität baut. Und hier bei uns, wo wir Mädchen einfach versuchen, zusammenzuhalten, da sperrt man uns dafür ein! Aber wie ich schon sagte, ich bin glücklich und dankbar für die mit meinen Mitbewohnerinnen verbrachte Zeit und kann’s kaum erwarten bis heute Abend.
     
    Ich liebe meine Schwestern
     
    Yvonne
     
     
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 BennyCunningham: 
  endlich sind die jungs da! wo steckst du, schätzchen? 
 CallieVernon: 
  auf dem dach – rauche... sind alle jungs da? 
 BennyCunningham: 
  du meinst wohl, ist es hier? 
 CallieVernon: 
  das meinte ich nicht, aber ist er? 
 BennyCunningham: 
  klar. sieht seeeeeehr knackig aus. 
 CallieVernon: 
  super. 
 BennyCunningham: 
  wenn du deinen hintern nicht in drei minuten herbewegt hast, dann hol ich dich! 
     
     
     
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 VerenaArneval: 
  chica, wo steckst du? 
 JennyHumphrey: 
  maile meinem dad... komme bald. 
 VerenaArneval: 
  dein vater erwartet doch nicht, dass du ihm schreibst, wenn wir party machen. 
 JennyHumphrey: 
  es wäre ihm sicher lieber, wenn ich ihn wissen ließe, dass ich den abend im zimmer verbringe. 
 VerenaArneval: 
  und wenn ich dich wissen lasse, dass ein gewisser großer, dunkler und gut aussehender cowboy nach dir sucht... 
 JennyHumphrey: 
  gewonnen! bin in zwei minuten unten. 
 VerenaArneval: 
  lauf, sonst schnapp ich ihn mir! 

19 Ein Waverly-Schüler weiß mit konstruktiver Kritik umzugehen
    In kluger Absicht, wenn auch nicht unbedingt überzeugend, hatten die Mädchen von Dumbarton ihre Schulbücher und Hefte großzügig im unteren Gemeinschaftsraum verteilt, nur falls Angelica Pardee oder eine andere Autoritätsperson unerwartet auftauchen sollte. Und zudem war es sicherlich aufregend für die männlichen Partygäste, das Mädchen-Wohnhaus so zu sehen, wie es an jedem beliebigen Tag der Woche aussah. Es gab der Atmosphäre etwas Intimes. Easy konnte sich vorstellen, wie Jenny auf einem Sofa lag und Algebra-Hausaufgaben machte, wobei sie ihre kleinen pinkfarbenen Turnschuhe über die Lehne baumeln ließ.
    Doch plötzlich wurde dieses Bild von einem anderen verdrängt: Callie saß auf der Fensterbank und starrte in eine Ausgabe der Vogue , die sie zwischen den Seiten ihres Geschichtsbuches versteckt hatte.
    Easy grübelte. Was war eigentlich sein Problem ? Warum konnte er die Gefühle für diese beiden Mädchen nicht auseinanderhalten? Es war unfair, praktisch gleichzeitig an beide zu denken, aber trotzdem tat er es andauernd. Es war, als müsse er zwischen Mandy Moore und Lindsay Lohan wählen, dabei dachte

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