Wild wie das Meer (German Edition)
hinabbeugte und sie zärtlich küsste.
Sie stöhnte, als sie seine pulsierende Männlichkeit zwischen ihren Schenkeln fühlte. Der Raum um sie herum schien sich zu drehen, das Blut dröhnte ihr in den Ohren.
„Bist du für mich bereit, Liebste?“
Sie konnte darauf nichts erwidern, da sie so in ihrer Lust gefangen war, und schob sich ihm willig entgegen.
„Ich denke, ja“, sagte er mit heiserer Stimme, und sein Körper erschauerte.
Virginia schrie vor bebendem Verlangen, als er sie nach und nach ausfüllte, und umklammerte seine Schultern. Langsam begann er sich in ihr zu bewegen, und als die erste Anspannung verflogen war, durchströmte sie eine Woge schierer Verzückung. Sie keuchte, als Devlin mit langsamen, rhythmischen Stößen in sie drang.
Virginia hob sich ihm entgegen, legte ihre Schenkel über seine Beine und entlockte ihm ein wonnevolles Stöhnen, als er sich stärker und in rascherer Folge in ihr bewegte. Sie war trunken vor Verlangen, hingerissen von diesem Mann, und sie wollte mehr – wollte es jetzt. Er kam ihrer stummen Bitte nach, brachte sie mit schnellen, rhythmischen Stößen in Verzückung, bis sie vor Lust aufschrie und von einer ekstatischen Woge nach der anderen umspült wurde. Virginia wähnte sich hoch über der Erde, in einem Rausch, der ihr die ersehnte Erlösung verschaffte.
Sie war überwältigt von der tief empfundenen Leidenschaft, die sie soeben erlebt hatte, wie beseelt von der tiefen Zuneigung zu diesem Mann. Die Liebe erfasste sie mit warmen, wellenartigen Schüben und glich den himmlischen Empfindungen ihres Gipfelpunkts. Ich habe mich hoffnungslos verliebt, dachte sie und sah Devlin verzückt an.
In seinen Augen lag ein Glühen, und er zitterte, während er sich noch immer drängend in ihr bewegte. Als er sich wieder zu ihr hinabbeugte und ihre Lippen eroberte, kehrten die Wellenschübe stärker als zuvor zurück und rissen sie abermals mit sich fort. Erneut erreichte sie den Höhepunkt und spürte, wie er sich stöhnend verspannte. Im nächsten Moment keuchte er und verströmte sich in ihr.
Virginia wähnte sich für eine unbestimmte Zeit in einem Schwebezustand. Als sie in die Wirklichkeit zurückkehrte, spürte sie seinen Leib auf ihrem. Sie spürte die ineinander verschlungenen Beine, seine Hand, die dicht über ihrem Schoß auf ihrem Bauch ruhte, die steifen Streben des Korsetts – und das aufblühende Gefühl der Liebe in ihrem Herzen. Sie wollte überhaupt nichts anderes fühlen, doch schon befiel sie eine nagende Furcht.
Dies hatte sie bereits einmal erlebt, und nie würde sie ihr gebrochenes Herz vergessen.
Nun lagen sie beide auf dem Rücken. Ihr Bein ruhte noch auf seinem Schenkel, und ihre Hände lagen nebeneinander und berührten sich beinahe. Virginia merkte, dass Devlin genauso nachdenklich wie sie war. Eine namenlose Angst bemächtigte sich ihrer; sie schloss die Augen und betete im Stillen.
Dann wandte sie sich ihm zu und schaute ihn an.
Er blickte starr an die Decke. Ein Moment blieb ihr noch, um die Liebe zu ihm auszukosten, ehe er ihr sein Gesicht zudrehte und ihren Blick erwiderte.
Sie wagte nicht zu atmen.
Er lächelte.
Erleichterung erfasste sie.
Unverwandt schauten sie einander an. Sein Blick war forschend. „Habe ich dir wehgetan?“, fragte er schließlich.
„Nein“, flüsterte sie.
Er lächelte sie wieder an, zog sie an sich und schloss sie in seine Arme. Sanft drückte er einen Kuss auf ihre Schläfe.
Virginia drohten die Sinne zu schwinden, so ungläubig und erleichtert war sie.
„Kannst du so liegen?“, erkundigte er sich einen Augenblick später.
Ihre Wange ruhte auf seiner Brust, sein Arm umschloss sie. Virginia befürchtete, in Freudentränen auszubrechen, sobald sie spräche. Sie brauchte einen Moment, ehe sie sagte: „Ausgezeichnet.“
Er zögerte, und dann strich er ihr mit den Fingerspitzen über den Arm. Wieder küsste er sie auf die Schläfe.
Virginia hatte Angst, sich zu bewegen – sie wollte die Wärme des Augenblicks einfangen. Sie hatte Angst, der Zauber wäre verflogen, sobald sie sich regte. Daher lag sie wie erstarrt in seinem Arm.
„Vielleicht sollte ich nebenan schlafen“, sagte er.
Sie zuckte zusammen und schaute ihn an. Sein Blick war ernst, aber in seinen Augen lag ein Leuchten, das ihr bekannt war. „Warum?“
Er verzog den Mund, als verachte er sich. „Ich fürchte, einmal ist nicht genug, meine Kleine. Ich will dich wieder, aber ich möchte dich nicht zu sehr beanspruchen.“
Sie
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