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Wild wie die Praerie

Wild wie die Praerie

Titel: Wild wie die Praerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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überhaupt? Sie war nur für einige Monate hier und ging dann endlich zurück nach Kentucky. Sie durfte sich nicht in diesen frechen Cowboy verlieben - obwohl er heute Abend gar nicht frech wirkte. Er wirkte vielmehr verwundbar, verletzt und traurig.
    Holly sah seine Silhouette, sein Profil im schwachen Sternenlicht, während er gedankenverloren in die Ferne blickte und sanft hin und herschwang.
    “Marc, magst du mir erzählen, was geschehen ist?” fragte sie leise.
    “Mit Sunlight oder mit Trish?” entgegnete er müde.
    “Beides.” Plötzlich wollte Holly unbedingt mehr über Trish erfahren. Wie sehr Marc sie geliebt hatte, wie sie starb und wie lange das her war. Würde er jemals wieder eine Frau lieben können?
    “Wir haben Sunlight ohne Starlight ins Gehege hinausgelassen, sie sollte etwas Auslauf und Sonne bekommen.
    Wir hatten schon einige der Pferde für den Auftrieb nächste Woche im Gehege. Sunlight rannte los, und im nächsten Augenblick lag sie. Ich weiß nicht, ob sie sich das Bein verstauchte und weiterlaufen wollte oder ob sie von einem der anderen Pferde einen Tritt bekam. Es war furchtbar für mich, sie zu erschießen. Sie war ein gutes Pferd.”
    Holly legte tröstend die Hand auf seinen Arm. Dabei verspürte Holly fast einen leichten Stromschlag. Seine Haut fühlte sich unter ihren Fingerspitzen warm und die leichte Behaarung des Unterarms rauh an. Holly schluckte. Sie war sich Marcs Nähe noch nie so bewusst gewesen wie jetzt. Die Zeit schien stillzustehen, und Holly bekam wildes Herzklopfen.
    “Ich habe überreagiert, als ich sie da liegen sah. Es tut mir leid, dass ich dich angeschrieen habe”, sagte sie und streichelte Marcs Arm.
    “Darling, wenn du beim Tod eines Tiers jedes Mal so reagierst, wirst du dich bald verausgabt haben”, entgegnete Marc sanft.
    “Ich weiß, aber ich fühle mich dann so nutzlos. Tiere sind hilflos, sie können einem nicht sagen, was ihnen fehlt.”
    Er legte den Arm um ihre Schultern, und Holly seufzte, lehnte sich an Marc und fühlte sich friedvoll und geborgen.
    Der Friede währte nicht lange. Holly spürte seinen Herzschlag, den Druck des Arms auf ihren Schultern, und wo immer ihr Körper Marcs Körper berührte, am Arm, an der Seite, am Schenkel, begann es zu prickeln. Es machte ihr Mühe, sich auf irgend etwas anderes zu konzentrieren als auf den Mann neben ihr. Wundervolle Phantasien erfüllten sie.
    Sie versuchte, ruhig zu atmen, an ihre Arbeit morgen und an den Viehtrieb nächste Woche zu denken, an irgend etwas, dass sie von dem Mann ablenkte, der sie derart durcheinander brachte.
    “Holly…”
    Holly hob den Kopf. Daraufhin drehte Marc sie zu sich und küsste sie. Seine Lippen waren warm, wurden aber bald heiß.
    Hingebungsvoll erwiderte sie den Kuss. Es war wundervoll…
    nur nicht genug.
    Sie drängte sich näher an Marc, und er zog sie auf seinen Schoß, schloss sie fest in die Arme, und sein Kuss wurde fordernder, leidenschaftlicher.
    Holly stand in Flammen. Sie bekam kaum noch Luft, und die Gefühle, die Marc in ihr entfachte, verzehrten sie fast. Sie strich mit den Fingern über die kräftigen Muskeln seiner Schultern, über seinen Nacken und das dichte Haar. Sie spürte die Hitze, die von ihm ausging, und empfand Lust wie nie zuvor.
    Ihre Brüste an seiner Brust, seine Beine unter ihren Beinen -
    all diese Empfindungen vermischten sich, bis Holly zu schweben glaubte in einer wunderbaren Welt sinnlicher Gefühle und Berührungen.
    Marcs Hand glitt zu ihren Schenkeln, und Holly erschauerte.
    Als er die andere Hand unter den Rand der Shorts schob, stockte ihr der Atem. Sie meinte zu verbrennen. Und doch wollte sie es nicht anders haben. Seine Hände wirkten Wunder, sein Mund verschaffte ihr erregende Lust. Marc schein ein Zauberer zu sein, er schlug sie in Bann und fesselte sie an sich.
    Das leise Brummen des Autos ging in dem Rauschen des Bluts in ihren Ohren unter. Aber das Scheinwerferlicht, das über den Rasen huschte, holte Holly dann mit einem Schlag in die Wirklichkeit zurück. Sie löste sich von Marc und sah ihn im Licht der vorbeiziehenden Scheinwerfer verwirrt an.

7. KAPITEL
    Marc fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und beobachtete Holly, bevor es nach dem Vorbeifahren des Autos wieder dunkel wurde.
    Sie rutschte von Marcs Schoß und setzte sich wieder auf die Schaukel, die Füße fest auf dem Boden, das Gesicht abgewandt.
    “Du solltest jetzt wohl besser gehen”, sagte sie leise,
    “Zum Teufel, Holly, es war nicht meine

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