Wilde Chrysantheme
deren dunkle Knospen sich unter dem dünnen Oberteil des Nachthemds abzeichneten. »Aber du kannst dich darauf verlassen, daß ich den Auftrag zu deiner Zufriedenheit ausführen werde«, sagte er gedehnt. »Zieh dein Nachthemd aus.«
Juliana fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Es könnte jemand hereinkommen.«
»Zieh es bitte aus!« Sein Tonfall war fast brüsk, doch ihr entging nicht der heisere Unterton der Leidenschaft in seiner Stimme.
Sie löste die Spitzenbänder an ihrem Hals und ließ das Hemd langsam an sich herabgleiten – instinktiv wußte sie, daß er eine verführerische Enthüllung genießen würde. Als sie es achtlos auf den Boden warf und dann nackt vor ihm stand, verschlang er sie förmlich mit den Augen, während sein Blick hungrig über ihren Körper wanderte. Aber er machte keine Anstalten, sie in seine Arme zu ziehen.
»Dreh dich um.«
Sie wandte sich langsam zum Bett um und spürte, wie ihre Haut unter seinem eindringlichen Blick zu glühen begann und ein prickelnder Schauder der Erregung über ihren Rücken rann, als wären es seine Hände und nicht seine Augen, die sie liebkosten.
Tarquin löste den Gürtel seines Hausmantels mit einem schnellen Handgriff und trat hinter sie. Seine Hände legten sich um ihre Taille und umfaßten ihre vollen, festen Brüste; sie konnte fühlen, wie sich sein hartes, erregtes Fleisch fordernd an ihr Gesäß drängte. Dann bewegten sich seine Hände über ihren Bauch hinunter, zeichneten die Kurven ihrer Hüften nach und streichelten verführerisch ihr Hinterteil.
Juliana schnappte keuchend nach Luft, als seine Finger mit erregender Langsamkeit die Spalte zwischen ihren Pobacken hinunterglitten und weiter zwischen ihre Schenkel, um ihre feuchten, heißen Blütenblätter zu öffnen. Ein brennendes Gefühl der Lust breitete sich an ihren Lenden aus, spannte ihre Bauchmuskeln an und ließ das Blut wild durch ihre Adern pulsieren. Sie bewegte sich lustvoll gegen seine Finger, während ihre eigene Hand nach hinten wanderte, um seinen steifen Schaft zu liebkosen, bis sie Tarquins Atem heiß und erregt in ihrem Nacken fühlte.
»Stütz dich mit den Händen auf das Bett.«
Juliana gehorchte dem leisen Befehl und beugte sich vor, inzwischen blind und taub für alles um sich herum bis auf das Gefühl seines Körpers an ihrem und das schmerzliche, unbändige Verlangen ihres Schoßes, der förmlich um die Berührung bettelte, die die köstliche Erlösung bringen würde. Seine Hände strichen in fieberhafter Ungeduld über ihren gebeugten Rücken und zeichneten die Linie ihres Rückgrats nach, dann packte er ihre Lenden mit festem Griff und drang mit einem raschen Stoß in sie ein. Es fühlte sich so anders an – so atemberaubend, wundervoll, erregend anders – während sein muskulöser Bauch gegen ihren Hintern klatschte mit jedem kraftvollen, rhythmischen Stoß, der sein pralles Fleisch tiefer und tiefer in sie hineintrieb. Juliana konnte ihre eigenen kehligen Schreie hören; ihr Kopf sank nach vorn auf die zerwühlten Laken, ihr Rücken krümmte sich. Ihr Mund war trocken, der schwindelerregende Abgrund kam näher und immer näher… jener Augenblick, in dem sie in wilde, grenzenlose Verzückung stürzen würde. Tarquins Finger gruben sich tief in das Fleisch ihrer Hüften, und sein Name war auf ihren Lippen, jede Silbe eine Beteuerung und Bestätigung seiner eigenen brennenden Lust.
Juliana fiel langsam, so langsam wie eine Flaumfeder, die auf einer Frühlingsbrise vom Himmel herabsegelt. Der Abgrund kam ihr entgegen, tat sich wie eine wirbelnde Leere vor ihr auf, und sie versank in einem lodernden Meer der Ekstase. Atemlos und schwindlig vor Lust, sank sie auf das Bett; Tarquin kam mit ihr, sein Körper fest an ihren Rücken gepreßt, seine Hände jetzt mit eisernem Griff um ihre Taille, als er auf seinen Höhepunkt geschleudert wurde und seinen heißen Samen in sie ergoß. Sein Gesicht war in der zerzausten roten Flamme in ihrem Nacken vergraben, und sein Atem fiel heiß und feucht auf ihre Haut. Langsam, ganz langsam wich der Abgrund der Verzückung wieder von ihnen, und die köstliche Anspannung verließ ihre Glieder Stück um Stück – und ihr Körper trug willig Tarquins Gewicht, als er sich kraftlos auf sie sinken ließ, erschöpft vom Nachhall seiner eigenen wilden Ekstase.
Es dauerte eine ganze Weile, bis Tarquin sich schließlich von ihr löste und sich vom Bett erhob. Er zog seinen Hausmantel wieder zusammen und streckte eine Hand
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