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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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zwischen dir und Drew läuft?«
    »Nein.« Das war noch zu neu und intim, um es offen zu bereden.
    Hawke hob eine Augenbraue. »Dann will ich dir einen guten Rat geben: Drew und Riley sind sich ähnlicher, als die meisten wissen.«
    Indigo dachte sofort daran, wie Drew sie bedrängte, wie er versuchte, sie mit seinem Charme einzuwickeln. »Das hättest du mir eher sagen sollen«, grummelte sie.
    »Und auf den Spaß verzichten?« Er zog an einer Haarsträhne. »Warum sollte ich?«
    Sie sah ihn finster an und beruhigte sich mit dem Gedanken, dass es ihn schon auch noch treffen würde. Oh ja, wahrhaftig. »Ich sollte mir für die Fahrt etwas Passendes anziehen.« Sie lieh sich eine Trainingshose von ihm aus, die natürlich viel zu groß war, und ging in ihre Wohnung, dort schlüpfte sie in Jeans und ein langärmliges Sweatshirt.
    Trotz des kleinen Umwegs war sie die Erste am Wagen, Dorian und Brenna hatten noch die notwendigen Geräte besorgen müssen. Dorian stellte die Kisten auf den Rücksitz und nahm neben Indigo Platz, während Brenna sich nach hinten quetschte, um einen der Scanner unter die Lupe zu nehmen.
    »Ein älteres Modell«, murmelte sie. »Ist einwandfrei gestartet, aber ich will mich vergewissern, ob auch alle Funktionen in Ordnung sind. Das Ding ist schon länger nicht mehr gebraucht worden.«
    Während der Fahrt diskutierten Dorian und Brenna eine ganze Flut von technischen Einzelheiten, dann traten sie den letzten Teil der Reise zu Fuß an – nahmen aber nur die wichtigsten Geräte mit. Indigo hielt Brenna das mitgebrachte Sandwich hin. »Kannst du das in deine Tasche tun?«
    »Klar doch.«
    Sie führte die beiden zu der Stelle, wo Drew und sie ihre Sachen versteckt hatten, und nahm ein himmelblaues T-Shirt und Jeans mit. Ein nackter Auftritt wäre wahrscheinlich auch kein Problem für Drew, dachte sie amüsiert, sie kannte keinen Mann, der weniger Hemmungen hatte, was in einem Wolfsrudel schon eine Menge heißen wollte. »Okay. Hier lang.«
    Drew kam zwischen den Bäumen hervor, um sie zu begrüßen – der Wolf wirkte so entspannt, dass eine Rückkehr der Medialen wohl nicht stattgefunden hatte.
    Die Wölfin hätte sich gerne an ihn geschmiegt, aber die Frau achtete darauf, ganz professionell zu bleiben. »Kleidung«, sagte sie und legte das Päckchen hinter einen Baum.
    Dann gesellte sie sich wieder zu den anderen, Drew trottete so nah an ihr vorbei, dass ihre Finger sein Fell streiften. Sie kämpfte gegen das Verlangen an, ihm zu folgen und ihn noch ein wenig mehr zu streicheln, kniete sich stattdessen neben Dorian und Brenna. »Irgendeine Idee, was das sein könnte?«
    Brenna tippte etwas auf dem Minicomputer ein, der drahtlos mit einem Gerät in Verbindung stand, mit dem Dorian den Boden absuchte. »Nichts Ungewöhnliches«, murmelte sie. »Auf jeden Fall computergesteuert und funktionsbereit.«
    »Irgendwo muss die Energie herkommen«, sagte Dorian und legte den Scanner ab. »Wahrscheinlich ein Akku.«
    Brenna strich ihren Pony zurück. »Wir können es jetzt ausgraben.«
    Indigo half ihr, und kurz darauf lag die Metallkugel frei. Brenna und Dorian holten sie nicht heraus, sondern steckten die Köpfe über dem Loch zusammen und unterhielten sich in Computersprache. Drew war inzwischen auch zu ihnen getreten. Indigo holte das Sandwich aus Brennas Tasche und stand auf. »Iss«, sagte sie, denn natürlich hatte er seinen Wachposten nicht verlassen, um zu jagen.
    Er streifte mit dem Handrücken ihre Wange. »Danke.«
    Als er den ersten Bissen nahm, fiel ihr ein, dass sie vergessen hatte, seine Wasserflasche mitzubringen. »Gibt es irgendwo Wasser?«
    »Ja, aber unsere Sachen sind näher.« Er hatte die Hälfte des Sandwichs schon vertilgt. »Bin bald wieder da.«
    Brenna und Dorian hatten sich voll und ganz ihrem Fund zugewandt, deshalb suchte Indigo die Umgebung ab, nachdem Drew verschwunden war. Vielleicht hatten die Medialen ja noch etwas dagelassen. Direkt auf der Lichtung gab es nichts. Und auch in einem Umkreis von mehreren Metern zwischen den Bäumen war nichts zu finden. Sie wollte gerade umkehren, als ihr Drews Witterung in die Nase stieg.
    Nur Sekunden später hatte er sie gefunden. »Hallo, Offizierin.« Schon spürte sie seine Lippen auf ihrem Mund.
    Inzwischen hätte sie an diese Art des Überfalls gewöhnt sein müssen, aber es brachte sie doch aus dem Gleichgewicht, und sie musste sich an seiner Hüfte festhalten. Obwohl es eigentlich nicht nötig war, denn seine Arme hielten sie

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