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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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hinten, küsste sie leidenschaftlich und trieb sie mit seinen Fingern zu noch stärkerer Erregung. Sterne tanzten ihr vor den Augen, aber sie biss die Zähne zusammen, wollte noch nicht kommen, wollte den verdammten Wolf erst in sich spüren. Mit größter Vorsicht schlitzten ihre Krallen seine Unterhose auf, dann schob sie ihn mit aller Kraft von sich.
    Er löste sich unwillig von ihr und ließ sich nach hinten sinken, damit sie sich auf ihn setzen konnte. Dann übernahm er wieder das Kommando, legte die Hände auf ihre Hüften und drang in sie ein.
    Indigo schrie auf und musste sich am Rand der Wanne festhalten, ihre Brüste glänzten feucht, ihr Leib nahm unter Wasser den rauen Rhythmus seiner Stöße auf. Dann biss Drew in die zarte Haut ihrer Brust und ihr Körper explodierte vor Lust, umschloss ihn fest, als er sie an sich presste und mit einem tiefen Stöhnen ebenfalls kam.

28
    Drew hatte Judd gleich nach seinem Treffen mit Max angerufen, was den Medialen dazu veranlasste, ein weiteres Telefongespräch zu führen. »Der Rat ist gespalten«, sagte er. »Wie schlimm sieht es aus?«
    »Richtig mies. Die Scotts wollen Nikita endgültig loswerden. Sie hat sich provozierend über Silentium geäußert – und auch danach gehandelt.«
    Judd ließ sich durch den Kopf gehen, was er über Ratsfrau Nikita Duncan wusste, und fragte sich, was sie sich von ihrem Verhalten versprach. »Man kann nicht alle töten«, sagte er, denn ihm fiel ein, was das Gespenst bei ihrem letzten Treffen gesagt hatte.
    »Sie sind wie eine Seuche, ein Virus, das sich von unserem Volk ernährt.«
    »Haben Sie bedacht, wie nahe Sie selbst dem Netz stehen?« Dunkle Areale, tote Areale waren in dem geistigen Netzwerk aufgetaucht, das Millionen von Medialen auf der Welt mit Energie versorgte – es war, als würde ein Teil davon wegfaulen, war ihm zugetragen worden. »Die Degeneration könnte auch Sie treffen.«
    »Nein«, sagte das Gespenst. »Ich bin völlig gesund.«
    Judd war sich nicht sicher, ob das Gespenst jemals wirklich gesund gewesen war – wer über solche Kräfte verfügte, konnte nicht völlig gesund sein. Aber logischen Argumenten hatte sich der Rebell nie verschlossen. »Wenn der Rat zusammenbricht, ohne dass etwas anderes an seine Stelle tritt, wird das Medialnet destabilisiert, Tausende von Unschuldigen werden sterben.«
    »Glauben Sie etwa, ich hätte ein Herz?«, fragte das Gespenst gespannt. »Glauben Sie wirklich, diese Tatsache würde mich irgendwie bewegen?«
    Das Gespenst geriet mit jedem Tag näher an den Abgrund – Judd durfte das nicht zulassen. Nicht allein, weil der Medialenrebell über todbringende Kräfte verfügte, sondern weil sie von seiner Seite so etwas wie Freundschaft verband. »Aber irgendjemanden«, sagte Judd, »muss es doch auf dieser Welt geben, dessen Tod Ihnen nicht gleichgültig ist.«
    Langes Schweigen. »Und wenn es tatsächlich so wäre?«
    Judds Erleichterung war immens. »Dann denken Sie bei jeder Entscheidung zuallererst an diese Person.«
    Diesmal war das Schweigen noch länger und düsterer. »Das werde ich tun. Zunächst jedenfalls.«

29
    Indigo konnte sich nicht mehr erinnern, wie sie vom Bad ins Bett gekommen waren, aber als sie erwachte, lag sie warm und trocken auf dem Bauch, und Andrew lag ebenso entspannt neben ihr. Natürlich hatte er eine Hand auf ihrem Hintern und streichelte sie in einer Weise, die seinen Besitzanspruch deutlicher machte als jedes Wort.
    Irgendwie fand sie die Kraft, ihn in den Arm zu pieksen. »Was war denn das?«
    Er kniff in die Rundung unter seinen Fingern. »Richtig fantastischer Sex.«
    Ihre Wölfin knurrte, aber das war nicht ernst gemeint. Drew hatte ihnen alle bösen Gedanken ausgetrieben. »Hast du versucht, mich mit Sex zu unterwerfen?«
    »Hat es geklappt?« Lässig grinsend sah er sie an. »Ich war einfach nur ich.«
    Fast dasselbe hatte er zu Beginn gesagt. »Und ich werde nicht plötzlich dieses ganze Dominanz-Zeug akzeptieren.«
    »Habe ich dich etwa darum gebeten?« Er kniff die blauen Augen zusammen. »Aber ich lerne langsam, wie ich mit einer Offizierin umgehen muss, die einen enormen Dickschädel hat und rasend schnell hinter einer Mauer aus Eis verschwindet, also kannst du gefälligst lernen, mit einem Fährtensucher umzugehen, den du nicht wie eine Walze überfahren kannst.«
    Sie verdrehte die Augen. »Die einzige Walze in diesem Raum ist fast einsneunzig groß und besteht aus hundert Kilo reiner Muskelmasse.«
    Das goss nicht etwa Öl ins

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