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Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Titel: Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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allen Ehren, aber ich möchte um meiner selbst willen … gewollt werden.“
    Er stand ebenfalls auf und kam zu ihr. „Aber ich habe dir doch bewiesen, dass ich dich will.“
    „Rick, unser Gespräch dreht sich im Kreis“, sagte sie und drückte mit beiden Händen gegen seine nackte Brust. „Wir sind uns nicht einig und werden es auch nicht. Warum lassen wir das Thema nicht einfach?“
    Er seufzte und zog sie an sich. „Also gut. Du hast recht. Verschwenden wir nicht unsere kostbare gemeinsame Zeit mit nutzlosem Diskutieren.“
    Sie schloss die Augen und legte den Kopf an seine Brust.
    Sie kannte Rick gut genug, um zu wissen, dass das Thema für ihn damit keineswegs erledigt war. Er war nicht der Mann, der sich von dem abbringen ließ, was er für seine Pflicht hielt.
    Aber zumindest im Moment herrschte Waffenstillstand.
    Einige Tage später aß Sadie mit Abby im Diningroom des TCC zu Mittag. Die Zwillinge waren bei Hannah.
    Rick hatte sie seit der wunderbaren Nacht auf seiner Ranch nicht mehr gesehen. Sie fühlte sich zwischen Erleichterung und Wut hin- und hergerissen. Einerseits sollte sie froh sein, dass er sie in Ruhe ließ. Andrerseits fand sie, dass er für einen Mann, der von sich behauptete, nicht aufzugeben, sehr schnell die Flinte ins Korn warf.
    „Du siehst so ernst aus“, sagte Abby und trank einen Schluck von ihrem Eistee. „Oder ärgerst du dich?“
    „Beides“, gab Sadie zu und sah sich unauffällig um.
    Wie immer zur Mittagszeit war es ziemlich voll. An den elegant gedeckten Tischen saßen die Klubmitglieder und ihre Frauen. Gut geschultes Personal sorgte für die reibungslose Bedienung der Gäste. Immer wieder schwoll das Stimmengewirr an und ebbte wieder ab.
    Vorsichtshalber senkte Sadie die Stimme, als sie weitersprach. „Es ist natürlich wegen Rick.“
    „Natürlich. Wie läuft es eigentlich so mit ihm? Wir haben uns ja seit dem Unabhängigkeitstag nicht mehr unterhalten.“
    Sadie spürte, wie sie rot wurde. Dank der gedämpften Beleuchtung bekam es zum Glück nicht jeder gleich mit. Abby allerdings schon.
    „Ist ja interessant“, bemerkte sie und warf ihr langes kastanienbraunes Haar nach hinter. Aufmerksam richtete sie ihre blauen Augen auf Sadie und befahl: „Los, jetzt erzähl schon!“
    Und Sadie erzählte. Nur die Einzelheiten der sinnlichen Nacht ließ sie aus und kam gleich zum Kern der Sache.
    „Oh ja, es besteht schon eine heftige Anziehungskraft, kein Zweifel. Aber Abby, er will mich unbedingt heiraten, obwohl ich ihm bei jeder Gelegenheit eine Abfuhr erteile.“
    „Und was war noch mal der Grund, warum du ihn nicht heiraten willst?“
    Sadie sah die Freundin verblüfft an. „Na, weil es ihm nur um die Mädchen geht.“
    Abby lächelte und nippte an ihrem Eistee. Dann schüttelte sie leicht den Kopf. „Den Eindruck habe ich nicht. Mir scheint, er kann seine Hände nicht von dir lassen.“
    Sadie wurde es plötzlich heiß. Aber sie würde sich auf keinen Fall von ihren Gefühlen leiten lassen. „Nein“, sagte sie. „Er will nur tun, was er für seine Pflicht hält. Nichts weiter.“
    In diesem Moment brachte der Kellner zwei große Salate. Sadie nutzte die Unterbrechung, um das Thema zu wechseln. „Aber reden wir nicht immer von mir. Wie läuft es bei Brad und dir?“
    Abby gab einen missbilligenden Laut von sich und spießte eine Scheibe hart gekochtes Ei auf die Gabel. „Es gibt kein ‚Brad und ich‘. Nur meinen Kampf gegen deinen Bruder, der so stur ist wie ein texanischer Ochse.“
    „Na, da wünsch ich dir weiterhin viel Glück“, scherzte Sadie. „Und wie geht es jetzt mit dem Klub weiter?“
    Jetzt sah Abby sich um, um sich zu vergewissern, dass niemand zuhörte. „Brad will nach wie vor Präsident werden, und so wie ich es einschätze, hat er gute Chancen.“
    Sadie seufzte. „Oh je.“ Wenn das mal gut ging.
    „Genau. Wenn er es schafft, wird er Mittel und Wege finden, nicht nur mich loszuwerden, sondern alle Frauen aus dem Klub zu verbannen.“
    „Typisch Brad“, sagte Sadie und nickte.
    „Du sagst es.“ Wütend legte Abby die Gabel weg. „Außerdem wird er dafür sorgen, dass der Klub auf ewige Zeiten in der Vergangenheit verhaftet bleibt. Es ist so ärgerlich! Brad macht mich so wütend! So wie er an Traditionen klebt, gehört er eigentlich ins neunzehnte Jahrhundert.“
    „Ich kann mich nur wiederholen: typisch Brad.“
    „Aber ich lasse mir nichts gefallen. Du weißt ja, alles begann mit dem Vorschlag, den Klub zu modernisieren –

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