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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Vater - na ja, eigentlich ist er nicht mein richtiger Vater, aber für mich schon - ist auch in Südamerika geboren und hat die meiste Zeit seines Lebens auch dort gewohnt, genau wie meine Mutter, aber ein Großteil seiner Familie lebt in den Staaten.«
    »Du hast einen Stiefvater?«
    »Hatte. Er ist tot. Er wurde zusammen mit meiner Mutter ermordet. Und was mich angeht, war er mein Vater. Ich habe ihn sehr geliebt, und er hat mich wie sein eigen Fleisch und Blut behandelt. Meinen Bruder ebenso. Er hätte uns kein besserer Vater sein können.«
    Ihre Stimme klang trotzig. Sie regte sich, als wollte sie Abstand gewinnen. Rio begann, die benutzten Sachen ordentlich wieder in der Vorratskiste zu verstauen und gab sich alle Mühe, sie nicht anzusehen, damit es ihr leichter fiel, seine Fragen zu beantworten. »Rachael, ist es möglich, dass du etwas getan hast, was deine Ältesten aufgebracht hat? Dass du vielleicht unabsichtlich ein Verbrechen gegen dein Volk begangen hast, auf das Tod oder Verbannung steht?«
    Abrupt schaute Rachael auf und musterte ihn mit funkelnden Augen, doch Rio sah nur flüchtig hin und schnell wieder weg, ließ sich absichtlich nicht auf ein Blickduell ein. »Ich habe kein Volk. Ich gehöre nicht zu einer besonderen Spezies.«
    »Wie erklärst du dir dann deine Fähigkeit, bei Nacht zu sehen? Und die Tatsache, dass die Moskitos dich meiden? Deinen gesteigerten sexuellen Appetit und die seltsamen Anwandlungen, die du hast?«, fragte Rio sanft, während er den Deckel der Kiste wieder schloss und sie in den Baumwurzelkorb zurückstellte.
    »Dafür gibt es ganz vernünftige Erklärungen. Die Nachtsicht
und der Mangel an Moskitos könnten durch meine Essgewohnheiten bedingt sein. Und für meine erhöhte sexuelle Reizbarkeit und die Stimmungen bist du verantwortlich. Was erwartest du denn, wenn du die Hälfte der Zeit nackt herumstolzierst?«
    Rio grinste sie an. »Jetzt bist du schon wieder ein wenig gereizt, nicht wahr?« Er reichte ihr die Hand. »Komm, lass uns gehen.«
    »Wohin?«
    »Nach Hause. Wir gehen nach Hause. Ich werde dir beibringen, wie man hier lebt, Rachael, und was auch passiert, wir werden damit fertig.«
    Rachael nahm seine Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. »Ist dir aufgefallen, dass ich splitterfasernackt bin?«
    Rio beugte sich vor, drückte den Mund auf ihre Brust und ließ die Zunge aufreizend um ihren Nippel kreisen. »Aber natürlich. Ich habe ein paar Sachen in einem Depot, wir können trockene Kleider anziehen, wenn wir an Land sind.«
    »Es muss doch jetzt Tag sein. Jemand könnte uns sehen.«
    »Den meisten Menschen am Fluss wird es herzlich egal sein, ob wir etwas anhaben oder nicht.« Rio saugte an Rachaels Brustwarze und ließ die Hände herrisch und fordernd über ihren Körper wandern. Küsste sie auf die Kehle, das Kinn und die Mundwinkel. »Lass uns nach Hause gehen. Dann kannst du in die Badewanne.« Er löschte die Laterne und ließ die Höhle in Dunkelheit versinken.
    »Du hast doch gar keine Badewanne. Ich habe vergeblich danach gesucht.« Rachael ergriff seine Hand. »Du versuchst nur, mich zu ködern, aber ich falle nicht darauf herein.«

    »Du hast nicht an der richtigen Stelle gesucht. Ich habe eine Wanne für heißes Wasser, falls ich Wunden auswaschen muss. Die meiste Zeit nehme ich nur eine kalte Dusche, aber ich habe eine Badewanne.«
    Wasser wirbelte um Rachaels Knöchel und stieg an ihrem Unterschenkel hoch. »Mein Bruder hat viele schlimme Sachen gemacht, Rio.« In der Dunkelheit, unter der Erde, wo niemand sie hören konnte, gestand sie es. »Ich kann nicht zur Polizei gehen, weil die ihn verhaften würde. Und das werde ich nie zulassen. Ich liebe ihn. Also blieb mir keine andere Wahl, als zu verschwinden.«
    Rio erkannte, wie viel Vertrauen sie ihm schenkte. Er legte den Arm um ihre Taille. »Was für schlimme Sachen denn, Rachael?«
    Sie schüttelte den Kopf, und ihre seidigen Haarsträhnen streiften seine nackte Haut. »Frag nicht weiter. Wenn es ihn nicht gäbe, wäre ich schon lange tot. Ich verdanke ihm sehr viel. Du hast keine Ahnung, was ich durchgemacht habe. Ich werde ihn nicht verraten. Ich kann nicht.« Sie holte tief Luft. »Und was die Ältesten angeht, habe ich dich nicht belogen, Rio. Ich weiß von keinen Ältesten, tot oder lebendig, die mich für irgendeine Verfehlung zum Tode verurteilen könnten. Ich würde es dir sagen, wenn es so wäre.«
    »Ich glaube dir, sestrilla . « Rio fasste sie an, um ihr zu bedeuten,

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