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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zwei Banditen unter ihm laut flüsternd beratschlagten.
    Die beiden waren außer Atem, weil sie nach dem Handgemenge vorausgelaufen waren, um sich in den Hinterhalt zu legen. Wild gestikulierend und den Blick stets dem Gewehrfeuer zugewandt, unterhielten sie sich in ihrem heimischen Dialekt.
    Rio ließ vorsichtig den Atem entweichen und tastete mit dem Fuß nach dem nächsten Ast. Er konnte nur hoffen, dass die beiden nicht aufschauten. Hoch in den Bäumen, wo er war, strich ihm der Wind übers Gesicht, doch unten am Waldgrund regte sich kein Lufthauch und Geräusche waren weit zu hören. Seine Zehen trafen auf Widerstand, und er ließ sich, die Klauen immer noch fest
eingekrallt, ein wenig tiefer sinken, um wieder Fuß zu fassen. Kaum dass er auf dem Ast stand, lehnte er sich an den Stamm und legte das Gewehr an, ohne dass auch nur ein Blatt raschelte. Dann erstarrte er mit sprungbereiten Muskeln, so wie es nur Angehörige seiner Art beherrschten. Abwartend. Lauernd. Die Beute fixierend.
    Die Banditen hatten seine Anwesenheit nicht bemerkt. Sie trennten sich und wichen vom Pfad ab, ein Bandit kauerte sich tief ins dicht belaubte Gebüsch. Ungeduldig wischte der Mann eine Raupe von einem Blatt hinunter auf den Weg, der kaum zu erkennen war. Rio ignorierte die Raupe, wandte nicht einen Blick von seiner Beute. Mit der freien Hand griff er nach dem langen Messer in seinem Rückenhalfter. Das Gewehr wich keinen Millimeter ab, der Lauf blieb exakt aufs Ziel gerichtet, der Finger am Abzug. Rio zog das Messer. Den ersten Mann stets im Auge behaltend, beobachtete er den zweiten, der weiter vorn in die tief hängenden Äste eines Obstbaums kletterte. Dabei kratzte er mit den Stiefeln Flechten vom Stamm, und als er sich durch die Äste zwängte, fielen Früchte herunter.
    Der Wind drehte sich leicht und ließ die Blätter tanzen. Der Regen setzte wieder ein, sein gleichmäßiges Tröpfeln durchnässte die Kleidung der Banditen und brachte beide zum Fluchen. Rio nahm den Geruch von frischem Blut wahr. Hörte, wie Kleider an einem Busch entlangstreiften. Das verriet ihm deutlicher als alles andere, dass Joshua schwer verletzt sein musste. Wenn er noch dazu in der Lage gewesen wäre, hätte er sich sicher verwandelt, um die Kraft und Schnelligkeit des Leoparden für die Flucht zu nutzen. Stattdessen schleppte er sich auf dem einfachsten Weg durch den Wald, der zudem am wenigsten Schutz bot.

    Rio schaute nicht nach ihm, sondern hielt die Augen auf die beiden Banditen gerichtet, die ihm auflauerten. Der unter ihm stellte zweimal das Gewehr ab. Band sich die Stiefel zu. Zappelte herum. Der im Baum hielt das Gewehr in der Hand und beobachtete den Pfad. Rio behielt den Banditen im Baum im Visier. Kaum sah er den Mann anlegen, feuerte er.
    Ohne das Ergebnis seiner Schießkunst abzuwarten, schleuderte er das Messer auf den Mann unter sich. Das anschließende Gurgeln klang grässlich, aber es versicherte ihm, was er wissen musste, während er die Stellung wechselte und auf einen anderen Ast sprang, um sich noch einmal den ersten Banditen vorzuknöpfen.
    »Der ist erledigt«, sagte Joshua. Er lehnte erschöpft an einem Baum. Seine rechte Seite war voller Blut. »Danke, Rio. Was für ein willkommener Anblick! Sie hätten mich bestimmt erwischt. Ich hätte mich nicht mehr wehren können.« Er glitt am Stamm herab und sank zu Boden, die Beine knickten unter ihm weg.
    Rio sprang vom Baum herunter und sah nach den beiden Banditen, ehe er zu Joshua ging. Er hatte sehr viel Blut verloren. »Du hättest einen Notverband anlegen sollen.«
    »Ich hab’s versucht. Keine Zeit. Sie waren überall. Wir haben alle rausgeschafft. Einer der Männer ist verschwunden, niemand weiß, was aus ihm geworden ist. Das Team hat sich verteilt, jeder hat eine Geisel dabei, und Conner kümmert sich um die Deckung.« Er schaute zu Rio auf. »Drake wurde getroffen. Ich weiß nicht, wie schlimm.«
    Rios Körper versteifte sich, er zwang sich aber, sanft zu sein, als er Joshua hastig versorgte. »Er hat mich zu dir geschickt.«
    »Ich weiß, ich hab’s über Funk gehört. Das sieht ihm
ähnlich. Drei von uns sind in Sicherheit. Du hattest das Funkgerät aus, ich habe versucht, dir Bescheid zu geben.« Joshua kippte langsam zur Seite.
    »Verdammt, Josh, wag es bloß nicht zu sterben. Das würde ich dir übelnehmen.« Rio fluchte leise, während er eilig die Wunde verband, um den Blutfluss zu stoppen. Das Einschussloch war klein und sauber, doch die Austrittswunde war

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