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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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beider Seiten.« Brandt blieb stehen. »Gleich da
vorn liegt das Dorf. Selbst heute noch, Maggie, sind einige unserer männlichen Artgenossen besessen von Macht«, warnte er sie vorsichtshalber.
    »Leoparden bleiben nicht ihr Leben lang zusammen, Brandt. Die Weibchen ziehen die Jungen allein groß. Machen sich diese Männer nach der Paarung auch aus dem Staub?« Maggie zwang sich, ihn bei der Frage nicht anzusehen.
    Brandt zog sie in eine stählerne Umarmung. »Nein, Maggie. Wir sind keine Leoparden, wir sind weder Mensch noch Tier. Unsere Spezies ist ein Leben lang treu. Und darüber hinaus. Neun Leben lang. Unsere gesamte Lebensspanne. Immer wieder von neuem. Du gehörst zu mir, ich weiß es, du hast von Anfang an zu mir gehört.«
    Maggie war so froh und erleichtert, dass sie nichts erwidern konnte. Die Vorstellung, dass Brandt sich nicht nur mit ihr vereinigen, sondern auch ein Leben lang bei ihr bleiben wollte, machte sie glücklich, auch wenn sie nicht ganz sicher war, ob die Geschichte stimmte. Stumm ließ sie sich von ihm halten, während sie sich umschaute und versuchte, durch den Regen und die dichte Vegetation irgendetwas zu erkennen. Tatsächlich, versteckt zwischen den Bäumen gab es zwei kleine Gebäude, die von einer wahren Fülle von Pflanzen überwuchert wurden. Kopfschüttelnd fragte Maggie: »Das ist das Dorf? Hier wohnt ihr alle? In den beiden Häusern?« Sie versuchte, ein Kichern zu unterdrücken. Sie hatte sich etwas völlig anderes vorgestellt. Zumindest etwas Leben, so wie in einem Eingeborenendorf.
    »Wir wohnen nicht hier. Wir kommen nur her, um uns zu treffen und Vorräte zu holen. Die Wohnhäuser liegen im Wald verstreut. Wir bemühen uns, keine Spuren zu
hinterlassen, und sind stets auf der Hut, ob es Zeichen gibt, dass jemand in der Nähe ist. In der Nacht, in der deine Eltern gestorben sind, haben die Wilderer unser Dorf zerstört. Seither haben wir es recht klein gehalten, um uns zu schützen.«
    »Das ist zwar vernünftig, aber ein trauriges Leben.«
    »Wir sind eine ungewöhnliche Gemeinschaft und auch nicht alle von uns wohnen im Regenwald. Manche leben lieber in den Randgebieten. Abgesehen vom Han Vol Don können wir nach Belieben die Gestalt wechseln. Beim ersten Mal ist die Verwandlung unangenehm und unkontrolliert. Daher ist es am besten, wenn jemand anderes dir dabei zur Seite steht.«
    »Aber Kinder verwandeln sich nicht. Nur Erwachsene, oder?«
    Brandt nickte. »Und wir wissen nicht, was die Verwandlung jeweils auslöst. Bei manchen kommt das Han Vol Don früher als bei anderen.« Brandt legte Maggie die Arme um die Schultern, er musste sie einfach berühren, sie ganz nah bei sich haben. Da die anderen Männchen nicht weit waren, wurde er zunehmend nervös und kampflustig. Das sind alles Freunde, bläute er sich ein. Männer, denen er traute, die sein Leben schon Dutzende Male gerettet hatten, so wie er das ihre. Sie wussten, dass Maggie seine Gefährtin war. Doch bis Maggie ganz sein war, würden sie sich in ihrer Gegenwart ebenso unwohl fühlen wie er sich mit ihnen in diesem Augenblick.
    Und dann war da noch James. Brandt und die anderen hatten ihn bei Maggies Ankunft im Wald gewittert. Zweimal hatte Brandt seine Fährte sogar neben dem Haus aufgenommen. Er traute James nicht und wollte ihn nicht in Maggies Nähe wissen. Ihre Spezies hatte zu viel Animalisches,
so viel, dass man mitunter gegen seine Natur ankämpfen musste. Bis die Bande zwischen den Paaren fest geknüpft waren, führten die Männer sich wie Rivalen um ihr Terrain auf. Und das brachte sie alle immer wieder in Gefahr.
    Maggie spürte das leise Beben, das Brandts Körper durchlief. »Was ist los?« Sie schlang einen Arm um seine Taille, etwas, das sie normalerweise vermieden hätte, doch er schien sie zu brauchen. Dass ein starker Mann so auf sie angewiesen, so auf sie fokussiert war, gab ihr ein seltsames Gefühl von Macht. »Du bist nicht gern hier. Ich spüre es, Brandt.«
    Er zog sie zurück in den Schutz der Bäume, drehte sie zu sich um und drückte sie so fest an sich, dass sie jeden seiner Muskeln spüren konnte. Sein Körperduft hüllte sie ein. Brandt senkte den Kopf und schob Maggies Haar beiseite, damit er sie auf die Schulter küssen konnte. Seine Zähne kratzten sanft über ihre nackte Haut. »Ich will dich«, flüsterte er ihr leise ins Ohr und kitzelte sie mit seinem warmen Atem. »Ich will dich so sehr, dass ich manchmal nicht mehr richtig denken kann.«
    Ihr ganzer Körper reagierte auf

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