Wilde Nächte in Cancun - Caprice: Erotikserie (German Edition)
seine Berührungen. Ihre Haare stellten sich im Nacken auf, als er die Konturen ihres Hinterns nachzeichnete und dabei noch näher trat. Maren spürte seine Hüfte an ihrer, als er sich neben sie stellte.
»Genießt du es?«
Maren war sich nicht sicher, welches der beiden Dinge er meinte, aber eigentlich war es egal. Ihre Antwort traf auf beides gleichermaßen zu. »Allerdings.« Sie drehte sich ein Stück weit zu ihm und sah ihn an. Er hingegen betrachtete die Höhle, während seine Finger langsam die Unterseite ihres Pos entlangfuhren und ihrer Spalte immer näher kamen. Maren schloss die Augen und genoss den intimen Körperkontakt.
Abrupt endeten die Berührungen. Stattdessen spürte sie einen leichten Klaps. Erschrocken riss sie die Augen wieder auf, fühlte aber gleichzeitig die Glut des sanften Schlags durch ihre Lenden feuern.
»Wenn es dir hier schon gefällt, warte, bis du das Ende der Höhle siehst.«
»Wie tief geht es denn hinab?«
Das Feuer blitzte in seinen Augen auf, als er eine der Flammen passierte. In den dunklen Pupillen wirkte es gleich doppelt intensiv und feurig. »Nicht so tief, wie es aussieht, aber tief genug, um ein einmaliges Erlebnis zu genießen.«
Ohne sie zu fragen, packte Ben sie bei der Hand und zog sie die Treppe hinunter. Schweigend stiegen sie noch weitere zwanzig Meter in die Tiefe. Armbreite Fenster waren in die Wand eingelassen, aber Maren lief auf der Innenseite der Treppe, sodass sie keine Chance hatte, hinabzuschauen. Das Einzige, was sie hörte, war ein leises Plätschern wie von einem Wasserfall.
Für den Bruchteil einer Sekunde meldete sich Marens Instinkt. Was, wenn er ihr nicht einfach etwas zeigen wollte? Was, wenn er sie entführen wollte? Sie schüttelte den Kopf. Ihre Fantasie ging schon wieder mit ihr durch. Sie hätte in letzter Zeit nicht so viele Horrorfilme schauen sollen.
Als sie den Fuß der Treppe erreichten, waren die bösen Gedanken verschwunden. Das war auch gut so, denn ihre Aufmerksamkeit wurde an anderer Stellte gebraucht.
Die Treppe führte sie in eine Art Tunnel, der aber schon nach zwei Schritten breiter wurde und um eine Ecke in die Höhle führte. Ben übernahm die Führung und lief voraus.
Da sah sie auch schon, woher das Plätschern gekommen war. Sie stand vor einem unterirdischen See. Grüngraues Wasser in einem beinahe vollkommenen Kreis schwappte kaum merklich gegen die Steinwände. Die Lianen hingen so ruhig da, als wären sie seit Jahrhunderten nicht mehr berührt worden.
Begierig sog sie jedes Detail der Höhle in sich auf. Maren war sicher, dass dieser Ort perfekt war. Sie hatte auf ihren Reisen schon einiges gesehen, aber nichts, was gleichzeitig Reinheit und pure Wildnis ausstrahlte. Es fehlte nur noch ein leises Trommeln aus der Dunkelheit, und sie hätte vergessen, dass sie soeben noch auf einer Party gewesen war.
»Wie gefällt dir die Cenote?«, fragte Ben und streckte die Arme aus.
Maren schüttelte einfach nur den Kopf, wusste nicht, was sie sagen sollte. Keines der Worte, die in ihrem Kopf auftauchten, schienen passend zu sein. »Einzigartig.«
Ben lachte leise auf und ließ die Arme sinken. »Wenn du wüsstest.«
Vorsichtig trat sie an den Rand des Sees. Eine Leiter führte hinunter zum Wasser. »Du meinst, es gibt noch mehr davon?« Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn mit großen Augen an.
Er nahm eine der Fackeln, die links von ihr hingen, und entzündete damit zwei weitere am Ufer des Sees. Sofort flackerte die Höhle auf. Maren drehte sich um sich selbst, als sie die Ausmaße der Cenote erkannte.
»Es gibt Tausende davon. Alle verstreut unter der Halbinsel Yucatán. Die Maya haben sie früher als Brunnen genutzt.«
»Süßwasser?« Maren blickte hinunter in das sanfte Grün. Die winzigen Wellen zwinkerten ihr verführerisch zu. Und als wollte ihr Körper ihr ebenfalls sagen, tu es, rann ein einzelner Schweißtropfen ihren Nacken hinunter. Trotz der angenehmen Kühle, die die Höhle ausstrahlte, war die Luftfeuchtigkeit hier unter der Erde immer noch hoch.
»Gespeist aus unterirdischen Flüssen, die ganz Mexiko unterwandern.« Seine Hand strich sanft über ihren Nacken, wischte dabei wie zufällig den Tropfen fort. »Du solltest darin schwimmen. Das Wasser der Cenotes ist angenehm kühl.«
Maren drehte sich zu ihm um. Wieder sah sie diesen Schalk in seinen Augen. Beinahe so, als ob er testen wollte, wie weit sie gehen würde, um sich abzukühlen. Eigentlich sollte sie das nicht tun. Ihr gesunder
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