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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Frey
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jetzt schon, am Montagmorgen alleine aufzuwachen, ohne seinen Duft in der Nase, seine Wärme und seine Nähe. »Natürlich. Dann habe ich auch noch etwas Zeit für mich. Die nächste Woche wird ziemlich anstrengend.«
    Er lächelte, doch dieses Lächeln erfasste seine Augen nicht. »Ich bin gleich zurück, Lena. Rühr dich nicht von der Stelle.«

Kapitel 20
    Die Quittung für das Ignorieren von Felicitas’ Nachricht bekam sie am späten Sonntagnachmittag in Form einer viel zu lauten Klingel. Lena spürte immer noch jeden Knochen, und dieses Brennen auf ihrem Hintern hatte auch noch nicht nachgelassen. Dennoch schleppte sie sich zu ihrer Wohnungstür, ließ Felicitas herein und versuchte, das Gesicht nicht zu sehr zu verziehen, als ihre Freundin sie in eine feste Umarmung zog.
    »Weißt du, dass ich mir Sorgen gemacht habe, Süße?«, sagte Felicitas, kaum dass sie ihre Schuhe ausgezogen und sich an ihr vorbei in Richtung Küche gequetscht hatte.
    Lena unterdrückte ein Seufzen. Wenn sie sich für Sebastian entschied, musste sie mit diesem dauernden Misstrauen ihm gegenüber wohl umgehen lernen. Genauso wie mit vielen anderen Dingen, die sich dann in ihrem Leben ändern würden.
    »Ich habe uns eine Flasche Sekt mitgebracht.« Felicitas stellte ihre Handtasche auf der Arbeitsfläche in der Küche ab und schaute sich aufmerksam um. »Also, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?«
    »Ich war mit Sebastian übers Wochenende weg. Seit wann ist das verboten?« Lena lehnte sich gegen den Türrahmen, während Felicitas Gläser aus dem Schrank holte, die Flasche aus der Tasche nahm und einschenkte. »Ich wollte nicht unbedingt von einem Anruf meiner besten Freundin gestört werden. Von überhaupt keinem Anruf, um genau zu sein.«
    »Setzen wir uns rüber?« Felicitas hielt ihr ein Glas hin, griff dann nach der Flasche und musterte Lena von oben bis unten. Lena spürte, wie ihre Freundin im Kopf irgendeine Checkliste abarbeitete. Kuschelsocken. Gemütliches T-Shirt. Ausgeleierte Yogahose. Sie sah hoffentlich nach einem ganz normalen Sonntagnachmittag auf der Couch aus.
    »Und, wann siehst du ihn das nächste Mal?«
    »Wir haben uns für nächsten Samstag verabredet.« Lena nahm ihr das Sektglas aus der Hand und tapste ihr ins Wohnzimmer hinterher. Felicitas sah selbst im Sonntagnachmittagsoutfit gut aus. Keine gemütlichen, ausgeleierten Klamotten, sondern enge Jeans mit einem asymmetrisch geschnittenen Oberteil. »Ich muss diese Woche zu viel erledigen, um mich mit ihm zu treffen. Nächsten Montag sollen die Möbel kommen.«
    Felicitas nickte. »Ich habe mir freigenommen für den Tag. Ich will dich damit nicht hängen lassen, dass das klar ist. Hast du denn endlich einen Namen?«
    »Ist noch geheim«, nuschelte Lena in ihr Glas und erwiderte den prüfenden Blick ihrer besten Freundin. »Red nicht um den heißen Brei herum, Feli. Du bist nicht wegen des Cafés hier.«
    »Du hast dich verändert, Lena. Ich weiß nicht, ob ich das gut finde.« Felicitas stellte ihr Glas ab und fuhr sich verlegen durchs Haar, das sie zu einem strengen Zopf geflochten hatte. »Er schlägt dich. Ich hoffe doch, dass dir klar ist, was das bedeutet.«
    »Was bedeutet es denn?« Lena reckte trotzig das Kinn. »Ich habe dir schon mal gesagt, dass du Vorurteile hast. Du hast es niemals ausprobiert, also solltest du nicht darüber urteilen.«
    »Ein Mann, der eine Frau schlägt, ist doch so ziemlich das Allerletzte. Da braucht es keine Vorurteile, Lenchen.« Felicitas winkte ab. Ihr Gesicht wirkte wie versteinert. »Er läuft mit irgendwelchen Tussen händchenhaltend durch die Stadt, und du zuckst nur mit den Schultern. Du springst, sobald er anruft. Wenn der Herr gerade keine Lust hat, sich mit dir zu beschäftigen, bist du abgeschrieben. Wenn du schon einen Mann brauchst, der dir sagt, was du tun sollst und was nicht, dann nimm Max zurück. Der hat wenigstens Anstand. Er würde so etwas niemals tun.«
    »Feli, nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch tun muss. Nicht jeder Mann ist wie dein Vater, okay? Es ist meine Entscheidung, was ich mit meinem Leben anfange. Akzeptier sie.« Lena schüttelte den Kopf, griff nach der Sektflasche und zuckte dann mit den Schultern. »Oder lass es bleiben. Wenn du in Zukunft aber jede Minute, die wir zusammen haben, damit verbringen willst, mir Vorwürfe zu machen – darauf kann ich verzichten. Dann brauche ich dich auch nicht mehr als Freundin.«
    »Du

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