Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
tief ein in diese herrliche Wärme, die die Stille zwischen ihnen ausfüllte. In diese Vertrautheit, die im ganzen Raum zu hängen schien. Er hielt Lena in den Armen, bis ihr Atem sich beruhigte und ihr Blick nicht mehr glasig war.
»Lena, ich habe zwei wunderbare Nachrichten für dich. Erstens: Deine Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe dir für nächste Woche einen Termin mit Markus klargemacht. Er ist ziemlich angetan von deinen Plänen. Das ist nur noch Formsache, würde ich sagen.«
»Markus?«, entgegnete sie müde.
»Markus Kreuzer. Seines Zeichens der egoistischste, von sich selbst überzeugteste Playboy in ganz München. Berufssohn, Partykönig und ganz nebenbei einer meiner besten Kumpel.« Sebastian zog sie an sich und drehte eine Strähne ihres Haares um seinen Zeigefinger. »Sieh mich nicht so an, Lena. Er hat Geld, und was das Finanzielle angeht, dafür hat er ein Händchen.«
»Das hast du von Kikki auch schon behauptet. Kennst du eigentlich nur reiche Arschlöcher?« Sie wand sich aus seinen Armen und stand auf. Innerhalb von Sekunden hatte sie ihre Unterwäsche angezogen und ihre Bluse aus dem Stapel ihrer Kleider herausgefischt. »Aber gut, da muss ich dann wohl durch.«
»Ich mag deine Ausdrucksweise nicht, Lena. Sei froh, dass er sich für dich und dein Konzept interessiert. Das bedeutet nämlich, dass es gut ist.« Sebastian deutete einen Kuss an, während sie weiter ihre Bluse zuknöpfte. Selbst dabei sah sie noch verführerisch gut aus. »Und Nachricht Nummer zwei: Ich halte dich für wohlerzogen genug, um mich mit dir sehen zu lassen. Nächsten Samstag werde ich dich in meinen Stammklub mitnehmen.«
Die verlegene Röte auf ihren Wangen gefiel ihm. Er konnte nur hoffen, dass sie sich das bewahrte. Jedes Mal, wenn sie vor Scham fast im Boden versinken wollte, reizte ihn das, sie über dieses Gefühl hinwegzuheben. »Ich glaube, das kann ich nicht.«
»Keine Widerrede, mein Schatz. Es wird dir gefallen, vertrau mir.« Er lächelte versonnen, als sie in ihre engen Jeans schlüpfte und dabei unsicher auf einem Bein stand. »Außerdem hast du dabei nichts mitzureden, schon vergessen? Ich kann mich sehr gut an eine kleine Sklavin erinnern, die sich darüber beschwert hat, dass ihr Herr zu sanft mit ihr umgeht.«
Sie schluckte sichtbar, senkte den Blick und nickte dann leicht. »Ich war noch nie in so einem … Klub. Ich weiß noch nicht mal, was ich anziehen soll.«
»Komm her.« Er setzte sich auf und streckte die Hand nach ihr aus. Sie zögerte einen Augenblick, dann legte sie ihre schmale Hand in seine und ließ sich auf seinen Schoß ziehen. Sebastian vergrub sein Gesicht in ihren langen Haaren. Ihr Duft war wunderbar frisch und gleichzeitig immer noch schwer von Lust. Am liebsten würde er sie nie wieder loslassen. Sie war seine zerbrechliche, starke Lena, die er beschützen und behüten konnte. Die ihm gehörte, in jeder Hinsicht.
Jedenfalls für diesen Moment.
»Mach dir darum keine Gedanken, Lena. Es geht nicht darum, wie du aussiehst. Notfalls ziehe ich dich eben aus, bevor wir den Klub betreten.«
Sie kicherte leise und schmiegte sich an ihn.
»Ich meine das ernst, Lena.« Er konnte ein Grinsen nur noch schwer unterdrücken. »Wenn du nichts anzuziehen hast, musst du eben nackt gehen.«
»Hör auf damit, Basti. Du weißt, was ich meine.«
»Ich schicke dir eine Mail, meine Süße. Mit allem, was du wissen musst.« Er könnte sie ewig so halten, sie spüren, ihr sanftes Atmen, ihre Wärme. »Du brauchst keine Angst zu haben, Lena. Ich bin bei dir. In jeder Sekunde.«
Kapitel 10
»Sieht man dich auch mal wieder.« Lena umarmte ihre Freundin zur Begrüßung. »Du warst ja kaum noch zu erreichen. Und du siehst nicht gut aus.«
Felicitas zuckte mit den Schultern, ließ sich auf einen Stuhl fallen und kickte ihre Handtasche unter den Tisch. »Ich renne gegen Windmühlen an, scheint es mir. Egal, wie gut ich bin, Cheffe sieht immer nur die Männer. Wie toll sie sind. Wie viel sie arbeiten.«
»Dann hat dein Lieblingskollege mal wieder die Lorbeeren eingeheimst?« Lena verzog mitleidig das Gesicht. Die Konkurrenz in Felicitas’ Werbeagentur war hart, und geschenkt wurde dort wirklich niemandem etwas.
»Weißt du, was er gesagt hat, dieser Arsch? Dass ich mich nicht so anstellen soll. Dass ich mich endlich mal gut ficken lassen und dann ein paar Gören schieben soll.« Felicitas drehte unschlüssig die Karte zwischen ihren Händen. »Ich fühle mich einfach nur noch
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