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Wilder als der Hass, süsser als die Liebe

Titel: Wilder als der Hass, süsser als die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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gegeben. Bemerkenswert, wieviel maskuliner ein Mann in den Dreißigern wirkte. »Definitiv zum Guten«, versichert sie ihm. »Es ist wirklich unfair, daß die Zeit die Frauen oft schlechter, die Männer aber besser aussehen läßt.«
    Nun, da das dringende Element aus ihrem Verlangen fort war, nahm Juliet sich die Zeit, ihn zu liebkosen und seine Reaktionen auf ihre Berührungen zu genießen, seine Muskeln, die sich spannten, sein Atem, der sich beschleunigte, ßer Moschusduft der Liebe umhüllte sie, als sie sich vorbeugte, eine Brustwarze zwischen die Zähne nahm und sie mit delikater Behutsamkeit neckte. Die Haut wurde hart, und Ross stieß einen schaudernden Seufzer aus.
    Geduld war jedoch nicht endlos, und sie öffnete die Knöpfe seiner Hose, bis sie ihre Hand über das helle Haar gleiten lassen konnte und begierig nach der festen harten Männlichkeit suchte.
    Seine Finger bohrten sich heftig in ihre Schultern, und er begann zu zittern. »Warte«, keuchte er.
    Sie hielt inne und sah zu ihm auf. Auf seiner Haut schimmerte ein feiner Schweißfilm.
    »So herrlich, wie es sich anfühlt«, brachte er schließlich heraus, »würde ich noch lieber in dir sein.«
    Er hatte wieder recht. Sexuelle Erlösung war nicht genug, denn sie konnte nur ihre emotionale Erfüllung finden, wenn sie so intim zusammen waren, wie Mann und Frau nur sein konnten. Sie fiel auf die Knie' und zog die Hose nach unten. Da er in der  Wüstenhitze nichts darunter trug, konnte sie nun seine langen, kraftvollen, muskulösen Beine ansehen. Bewundernde Hände glitten von seinem Po über die Schenkel zu seinen Waden, und sie fühlte, verzaubert von soviel männlicher Schönheit, Muskeln und Sehnen und glatte Haut.
    »Ich bin ja eigentlich ein geduldiger Mensch, aber ich glaube, das ist mir gerade abhanden gekommen.« Ross beugte sich vor, und Juliet öffnete die Arme, um ihn zu empfangen. Die Wiederbegegnung ihrer Körper entflammte zwischen ihnen eine Hitze, die unbezähmbar war.
    »Jetzt, Ross«, flüsterte sie heiser. »Bitte.«
    Ihre Worte erschütterten den Hauch von Selbstkontrolle, den er bis zu diesem Augenblick noch mühsam aufrechterhalten hatte. Seine Begierde war wie eine Flut, die sie beide überschwemmte, sein Mund preßte sich auf ihren, als sein harter Schenkel ihre Beine auseinanderdrängte. Er legte sich über sie, und sie griff nach unten, um ihn zu führen. Ihre Körper kamen mit absoluter Sicherheit zusammen: ihrer, der sich ungeduldig ihm entgegenbäumte, seiner, der sich langsam bewegte, bis er die richtige Stelle und die beste Position gefunden hatte.
    Er stöhnte auf, als er mit einem kraftvollen Stoß in ihre feuchte, glühende Höhle eindrang. »Es ist so lange her, Juliet«, murmelte er mit plötzlicher Verzweiflung an ihrem Mund. »Ein Leben zu lang.«
    Sie öffnete sich ihm glücklich, ihr Atem vermischte sich mit seinem, ihre Hüften kamen ihm instinktiv entgegen. Die leeren Jahre hatte eine Ewigkeit gedauert, und doch war all das in den Tiefen ihrer Seele, ihres Körpers eingebrannt. Sie war glücklich über den uralten Rhythmus von Stoßen und Dagegenpressen, liebte das Gefühl, daß er sie ausfüllte, sein Gewicht, das sie in die Matratze drückte, das wundervolle Einverständnis ihrer Vereinigung. Wie hatte sie nur glauben können, daß es einen anderen Mann für sie geben konnte? Wie hatte sie es selbst nur einen kurzen Augenblick, selbst in der Hölle ihrer eigenen Verzweiflung, glauben können?
    Sie hatte erwartet, emotionale Erfüllung und sexuelles Glück in ihrem Zusammenkommen zu finden, auf die unkontrollierbare Begierde, die nun in ihr wuchs, war sie jedoch nicht vorbereitet  gewesen. Aber ihr Hunger war so unleugbar, wie er unwahrscheinlich war, und die Leidenschaft schraubte sich höher und höher, bis sie wild aufschrie, als sich ihre Muskeln zuckend um ihn zusammenzogen. Sein Körper, der sich heftig vor und zurück bewegt hatte, hielt so tief drinnen wie möglich inne, dann kam auch er in endlosem unkontrollierbaren Pulsieren zum Höhepunkt.
    Erschöpft lagen sie beide da, während sie zärtlich seinen Rücken liebkoste. Keiner sagte etwas, denn Worte konnten ihrer gegenseitigen Zufriedenheit nichts hinzufügen. Als seine Muskeln sich anspannten, um sich von ihrem Körper zu heben, schlang sie ihre Arme um seine Tallie, damit er sie nicht verlassen konnte. Er ließ sich mit einem glücklichen Seufzer wieder nieder, rieb seine Wange  an ihrer und strich ihr die Haare aus der feuchten Stirn. Sein

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