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Wilder als der Hass, süsser als die Liebe

Titel: Wilder als der Hass, süsser als die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Beschwerde?« fragte sie und streckte sich ihm provozierend entgegen.
    Er hielt einen kurzen Augenblick die Luft an. »Nicht im mindesten.«
    Dann ließ er seine Hände zu ihrer Taille gleiten, als wollte er ihre Rundungen exakt nachzeichnen. »Du hast so wunderbare Kurven.« Ohne in seiner Liebkosung aufzuhören, ging er um sie herum, hob ihre Haare an und küßte sie auf den Nacken. »Sie sind von perfekter Eleganz.«
    Fedrige Küsse zogen eine Feuerspur an ihrem Rückgrat hinunter, dann drehte er sich zu ihr um. Er kniete nun vor ihr und strich mit den Händen über ihre Hüften und Schenkel. »Auch hier etwas runder, und das in absolut verführerischer Art und Weise.«
    Er drückte seine Gesicht an ihren weichen Bauch, und das schwache Kratzen seiner Bartstoppeln bildete einen aufregenden Kontrast zur feuchten Hitze seines Mundes. Als seine Lippen tiefer wanderten, schob er eine Hand zwischen ihre Knie und begann, spielerische kleine Kreise auf der Innenseite ihrer Schenkel zu ziehen, die sich immer weiter aufwärts bewegten.
    Ihre Beine lockerten sich, und instinktiv öffnete sie sie einladend. Mit der linken Hand packte er ihre Pobacke, um sie festzuhalten, dann streichelten seine Finger die kastanienbraunen Locken, schoben sich zwischen seidige Falten und trafen auf glühende empfindliche Hitze. Juliet stieß ein ersticktes Wimmern aus und packte seine Schultern. Sie  ha tte vergessen - o Gott, sie hatte vergessen -, daß man so etwas empfinden konnte .. .
    Juliet drängte sich ihm entgegen und bog gleichzeitig in völliger Hingabe den Kopf zurück. Ross führte sie von einer  wunderbaren Erregung zur nächsten, und sie genoß seine brennende Leidenschaft. Es war wie ein Zauber, den er über sie breitete.
    Noch vor ein paar Minuten hatte sie ihm etwas Gutes tun wollen; nun hatten sich die Rollen verkehrt, und sie konnte nichts zurückgeben, sie war hilflos, wie berauscht, zu bezaubert, irgend etwas zu tun, als ihren Schrei an seiner Schulter zu ersticken, als sich ihr Körper um seine Hand in lustvollen, langen Kontraktionen schloß. Seine Kraft war die einzige Konstante in einer Welt, die sich aufzulösen schien.
    Juliet brauchte einige Zeit, bis sich ihre zitternden Glieder wieder ruhig verhielten. Dann hob sie eine Hand und wühlte zärtlich in seinem Haar, um ihm zu sagen, was Worte nicht ausdrücken konnten. Ross war immer ein gebender Liebhaber gewesen, und das hatte sich nicht geändert. Dafür hätte sie sich immer wieder aufs neue in ihn verlieben können, nur daß es nicht nötig war. Sie hatte nicht einen einzigen Moment in den letzten zwölf Jahren aufgehört, ihn zu lieben.
    Er murmelte in ihr Ohr: »Tut mir leid. Ich glaube, ich habe mich mitreißen lassen.«
    Es tat ihm überhaupt nicht leid, er hörte sich eher an, als sei er höchst zufrieden mit sich. Sie unterdrückte ein kleines Auflachen. »Mir tut es nicht leid, und ich glaube, ich bin diejenige, die sich hat mitreißen lassen.«
    Das war die Antwort, die er sich gewünscht hatte. Nichts würde ihn jetzt mehr aufhalten können, seine Frau zu lieben. Ja seine Frau. »Es geht noch weiter .. .«
    Sie lächelte. »Jetzt bin ich dran.« Ihre Kraft kehrte zurück, und sie streckte sich, um die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen und es ihm auszuziehen.
    Seine Hand wanderte zu ihrem Nacken und streichelte sie. »Gieriges Weib.«
    »Absolut.« Sie strich über seine Brust und genoß seine Wärme und die glatte Haut über harten Muskeln. »Schon vom ersten Augenblick, als ich dich wiedersah, wollte ich dich anfassen, nur wagte ich es nicht. Zum Beispiel wollte ich dies tun.« Sie beugte sich vor und küßte die Narbe unter seiner Schulter, wo die Kugel eingedrungen war. »Die Vorstellung, daß  du dem Tod nahe gewesen bist, ist einfach entsetzlich.«
    Einen kurzen Moment erstarrte sie, als sie an ihre jetzige, ziemlich hoffnungslose Lage dachte. Doch entschieden drängte sie diesen Gedanken beiseite. Heute nacht zählte nur die Gegenwart. Mochte die Welt aufhören, sich zu drehen - es wäre ihr egal.
    Sie legte ihm die Handflächen auf die Brust und fühlte das dichte Haar. »Du hast dich auch verändert. Als wir heirateten, dachte ich, du wärest das herrlichste Wesen, das ich je gesehen habe. Ich glaubte, man könnte es nicht verbessern.«
    »Habe ich mich zum Guten oder zum Schlechten geändert?«
    Sie war überrascht von der Frage. Wußte er denn nicht, wie gut er aussah? Die Jahre hatten der jugendlichen Geschmeidigkeit Kraft und Reife

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